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Dankbar für die Hilfe: Ambulante Hospizdienste treffen sich in Ermelinghalle

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Von: Carola Schiller

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Für sie geht es um viel mehr als Sport: einige der Familien mit ihren Kindern in der Ermelinghalle.
Für sie geht es um viel mehr als Sport: einige der Familien mit ihren Kindern in der Ermelinghalle. © Carola Schiller

Nach langer Suche ist eine Turnhalle für das Spiel- und Sportangebot der ambulanten Hospizdienste in der Region gefunden worden: beim TVG Flierich-Lenningsen.

Bönen – Eine Halle für ein Spiel- und Sportangebot für die Kinder und Jugendlichen der ambulanten Hospizdienste Unna, Hamm und Soest suchten die Verantwortlichen lange Zeit vergeblich – bis der TVG Flierich-Lenningsen in die Bresche sprang und die Ermelinghalle zur Verfügung stellte. „Wir sind so dankbar“, freut sich Sabine Werthschulte vom ambulanten Hospizdienst.

Kostenlos und gut gelegen

Was die öffentlichen Sporthallen betrifft, hätten die Kinderhospize keine Chance gehabt. Dabei ging es nur um drei Stunden pro Monat. „Die Hallen sind voll belegt und außerdem in den Ferien geschlossen“, fasst Werthschulte die Absagen zusammen.

Bei der Ermelinghalle ist das anders. Der TVG als Mieter konnte nicht nur den praktischen Samstagnachmittag möglich machen. „Wir bekommen die Halle sogar kostenlos“, kann Werthschulte die Hilfsbereitschaft immer noch nicht fassen. Zudem liege die Halle extrem günstig und sei ziemlich gut erreichbar für die Familien aus den Kreisen Unna und Soest sowie aus der Stadt Hamm, für die es mit dem Angebot um sehr viel mehr gehe als Sport. „Die Familien kennen sich, der Austausch und die Treffen sind für sie sehr wichtig“, fasst Werthschulte zusammen.

„Besonderes Erlebnis“

Natürlich gehe es auch um Bewegung – im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten. Die Kinder seien zwischen mehreren Monaten und fast 18 Jahren alt und zudem unterschiedlich belastbar. Deshalb ist eine kuschelige Ruhezone Teil der Aufbauten, um die sich die Helfer kümmern, bevor die aufgeregten Kinder eintreffen. Für die sei der Besuch der Ermelinghalle ein besonderes Erlebnis und mit viel Vorfreude verbunden.

Glücklich, die Lösung unkompliziert anbieten zu können, ist man auch beim TVG. „Wir haben vom befreundeten RSV Altenbögge von der Suche erfahren“, fasst Nils Böckmann zusammen. Bei einer Spendenübergabe an den Hospizdienst hatte der RSV noch einmal nachgefragt, was außerdem gebraucht wird. Sabine Werthschulte kann sich an das Gespräch sehr gut erinnern. „Eine Sporthalle“, sei es aus ihr herausgeplatzt. Da habe man beim RSV sofort an den TVG gedacht und die Bitte weitergetragen – mit Erfolg.

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