Zu Küpper hat die Partei ebenfalls keinen Kontakt, wie der Co-Vorsitzende Maximilian Ziel auf Anfrage weiter mitteilte. Im WA-Gespräch hatte die Selmerin aber angekündigt, den Kreistagssitz zu behalten. Ihr weiteres Schicksal in der Fraktion soll sich am Freitag, 11. November, entscheiden. Für diesen Tag hat der Vorsitzende Gerrit Heil nach eigenen Angaben eine Fraktionssitzung anberaumt und den angekündigten Antrag auf Fraktionsausschluss Küppers fristgemäß vorgelegt. Darüber dürfen dann die Eheleute Heil und die nunmehr unerwünschte Mitstreiterin Küpper abstimmen.
Mit deren Rauswurf sind die „kleinen Grünen“ dann im Kreistag keine Fraktion mehr. Für diesen Status braucht es mindestens drei Mitglieder. Zu zweit wären Gerrit Heil und seine parteilose Frau nur noch eine Gruppe und verlören Gremiensitze, die Vorsitzenden- und Geschäftsführungsgelder. Sie versuchen, bei den „großen Grünen“ unter Vorsitz von Herbert Goldmann unterzukommen. Nur mag den als „Spalter“ gescholtenen Parteifreunden da in der Gemengelage keiner die Hand reichen.