Abstimmung über nächstes OGS-Schuljahr
OGS: Entscheidung fällt im Rat
Wenn die Eltern der kommenden i-Dötze ihre Kinder vom 17. Februar bis 5. März 2021 in einer der beiden Bönener Grundschulen anmelden, soll es keine offene Frage mehr sein, was bei einer Betreuung in der Offenen Ganztagsschule (OGS) für das Mittagessen zu zahlen ist. Mit diesem Argument hat die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss dafür geworben, die Vertagung dieser Entscheidung in den nächsten Schulausschuss zurückzunehmen.
Bönen – Die Runde einigte sich, nun am 10. Dezember im Rat darüber zu entscheiden. Die SPD will bis dahin noch einmal in sich gehen.
Derzeit kostet die Mittagsverpflegung 50 Euro pro Monat, der Beitrag deckt die Ausgaben nicht. „Wir hatten im Schuljahr 2018/19 8300 Euro Defizit. Die steigenden Kosten und Schülerzahlen lassen das Dreifache erwarten“, warb Fachbereichsleiter Jörg-Andreas Otte am Donnerstag dafür, den Beitrag um fünf Euro monatlich zu erhöhen.
Hier werde verfahren, wie sonst in den Gebührenhaushalten, begegnete Bürgermeister Stephan Rotering der Befürchtung, die Gemeinde könne etwaige Überschüsse einstreichen. „Wir setzen 1:1 die Kosten um. Sollte etwas übrig bleiben, wird das in dieser Stelle verrechnet.“ Die in der Kalkulation angesetzten 3,10 Euro pro Mahlzeit seien Ergebnis der Ausschreibung und nicht gegriffen.
Im Namen der SPD bat Ute Brüggenhorst, diesen Punkt nicht gleich, sondern in der Ratssitzung zu entscheiden. Was dann kam, glich Beratung und Votum des Schulausschusses eine Woche zuvor. Bei der Änderung des Anmeldeverfahrens, weg von der zeitlichen Reihenfolge, und Festlegung der planerischen Gruppengröße auf 25 Kinder je OGS-Einheit, ziehen die Sozialdemokraten nicht mit und in der Abstimmung den Kürzeren: 12:7 für CDU, Grüne, BgB, FDP samt Bürgermeisterstimme. So dürfte es auch am Donnerstag im Rat laufen.