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Zurück zur Normalität: Bergkamens erster Neujahrsempfang nach Corona-Pause bestens besucht

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Von: Klaus-Dieter Hoffmann

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Bürgermeister Bernd Schäfer ist seit Herbst 2020 im Amt, hat nun aber erstmals zum Neujahrsempfang laden können. „Zurück zur Normalität“ war sein Leitfaden dabei.
Bürgermeister Bernd Schäfer ist seit Herbst 2020 im Amt, hat nun aber erstmals zum Neujahrsempfang laden können. „Zurück zur Normalität“ war sein Leitfaden dabei. © Klaus-Dieter Hoffmann

Der Neujahrsempfang ist in Bergkamen gute Tradition. Zwei Jahre Zwangspause haben ihm nichts anhaben können. Das zeigte sich am Sonntagmorgen in der Schützenheide.

Bergkamen – „Zurück zur Normalität“ war die Botschaft, die ein gutaufgelegter Bürgermeister Bernd Schäfer beim Neujahrsempfang der Stadt Bergkamen am Sonntag verkündete. Nach zwei Jahren coronabedingten Verzichts war dies der erste Neujahrsempfang in seiner Regie und das Interesse ungebrochen, wie der Blick in den gut gefüllten Saal der „Schützenheide“ zeigte.

Dank an Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst

Etliche hauptamtliche und ehrenamtliche Vertreter des öffentlichen Lebens waren der Einladung gefolgt. Stark vertreten waren Polizei, Feuerwehr und der Rettungsdienst, denen Schäfer ganz herzlich für ihren Einsatz dankte und – unter kräftigem Beifall – die jüngsten Übergriffe auf Retter scharf verurteilte. Sein Dank ging zudem an die Vereinsvertreter. Ihre ehrenamtliche Tätigkeit mache das Leben in Bergkamen erst richtig lebenswert, so Bernd Schäfer.

Solidarität mit der Ukraine

Ein großes Thema im Rückblick war natürlich der von Schäfer ebenfalls deutlich verurteilte Überfall Russlands auf die Ukraine. 420 der 615 in Bergkamen eingetroffenen Geflüchteten kamen aus der Ukraine. Schäfer lobte die Spendeninitiativen und die Aufnahmebereitschaft. 100 Geflüchtete seien bei Privatleuten untergekommen. Die Stadt richtete 40 Wohnungen für rund 160 Geflüchtete her. Er sei froh, bisher nicht Turnhallen als Quartiere belegen zu müssen.

Schwerpunkte der Entwicklung

Da Bergkamen auch immer mehr zu einer „Stadt des Sports“ avanciere, stehen auch die Sportanlagen im Fokus der Stadt, sodass diese nicht nur energiesparend umgerüstet würden, sondern auch dort Flutlichter installiert würden, wo sie noch fehlten, wie in Rünthe und Oberaden. Mehr Licht und somit mehr Sicherheit soll es auch bei den sogenannten „Alltagsradwegen“ geben, wo es leider Meinungsverschiedenheiten gäbe, wenn diese asphaltiert würden. Hier appelliert Schäfer an Radfahrer und Fußgänger, gegenseitig Rücksicht zu nehmen.

Weitere Wegmarken waren der Umzug des Wertstoffhofes und ebenso der Start zum Bau des neuen Häupenbades. Der Verwaltungschef erinnerte bei dieser Gelegenheit aber auch noch einmal an die Leistung von Feuerwehr, THW und den Stadtbetrieben bei dem Extremhochwasser im Juli 2021.

Zurück zur Normalität

Aber Normalität war ja das Stichwort. Und so sah das Stadtoberhaupt unter anderem Kunst und Kultur in Bergkamen wieder auf einem guten Weg. Der neue Mehrzweckraum im Stadtmuseum bewähre sich schon bei diversen Veranstaltungen und auch das Kulturbüro habe mit Umsicht schon viele Projekte in die Tat umgesetzt, wie beispielsweise das Kulturpicknick.

Erfreulich sei, so Schäfer, dass nun auch mit neuen Gastronomien wieder mehr Leben in die Marina käme. Neues Leben gäbe es auch im DHL-Leerstand im Logistikpark A2, wo der neue Versandhändler für seine 11000 Online-Bestellungen täglich bereits 350 Arbeitsplätze geschaffen habe. Weitere Aktivposten in der Zukunft seien die Vollendung der Wasserstadt Aden und die IGA 2027 am Kanalband, die viele neue Freizeiterlebnisse erwarten lasse.

Musik, Kabarett und Buffet

Neben so viel Zahlen, Daten und Fakten in Schäfers Vortrag gab’s aber auch den kulturellen und geselligen Teil. Buck Wolters (Gitarre), Dmitrij Telmanov (Trompete) und Jane Franklin (Gesang) gestalteten den musikalischen Rahmen. Kabarettist Bruno Knust, alias „Günna“, redete einmal mehr „Tacheles“ frei von der Leber weg und trainierte mit der Lachmuskulatur auch die fürs Kauen am folgenden Buffet.

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