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„Ghana-Hilfe“ plündert das aufgegebene Wellenbad nun für den guten Zweck

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Von: Bernd Kröger

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Mit vereinten Kräften am Werk. Koordinatorin Peggy Griewel (links) und ihre Helfer verladen die Spinde.
Mit vereinten Kräften am Werk. Koordinatorin Peggy Griewel (links) und ihre Helfer verladen die Spinde. © Kröger

„Wohltätige Plünderung“ im Wellenbad: Die „Ghana-Hilfe“ baut Interieur aus, das in Afrika zur Ausstattung einer Klinik verwendet wird.

Bergkamen – Im Wellenbad am Häupenweg läuft der nächste Count-Down: Bis zum Ende der Woche will die „Ghana-Hilfe“ Spinde, Umkleiden und etliches mehr ausgebaut haben, was in ihrem Krankenhausbau in der Nähe von Accra noch bei der stationären Behandlung dienlich sein.

Pause fürs Hundeschwimmen

„Wir legen dann erst einmal eine Pause ein, weil ja am 3. September noch das Hundeschwimmen stattfindet“, berichtet Peggy Griewel, Koordinatorin des Fördervereins, beim Start der Demontage vor dem eigentlichen Abriss. Die „Ghana-Hilfe“ hat da noch das eine oder andere im Blick, was aber beim letzten Planschvergnügen der Vierbeiner für den sicheren Betrieb noch benötigt wird. „Dr. Okae hat da einige Geländer im Auge“, sagt sie. Der Oberarzt der Paracelsus-Klinik Hemer ist Moter und Gewährsmann des Projektes in seiner afrikanischen Heimat.

Geschultes Auge für „Schätze“

Und noch etwas weckt bei Griewel mit ihrem geübten Auge für wohltätige Plünderungen Begehr: „Den Blitzschutz könnten wir sehr gut gebrauchen“, sagt sie an GSW-Sprecherin Andrea Wellerdiek gewandt und zeigt zum Flachdach. Wellerdiek nickt, das bedürfe der Absprache im Haus: „Ich geb’ das weiter. Darüber müssen wir später noch mal reden.“

Der Punkt sollte zu klären sein, spätestens bis zum Montag, 5. September. Denn wenn sich Hund und Herrchen getrollt haben, wollen die Helfer in einer letzten Runde den Frachtcontainer weiter mit dem füllen, was das Bad noch hergibt.

Frachtkosten von 15.000 Euro

„Wir machen den Container voll, bis nichts mehr reingeht. Notfalls liefern wir mit dem Auto noch an, was beispielsweise in meinem Keller liegt. Denn bei den Kosten von 15 000 Euro müssen wir jeden Zentimeter ausnutzen“, so Griewel. Dabei spüre der Verein, die unsicheren Zeiten mit Krieg, Inflation, Energiekrise: „Wir waren in der WDR-Lokalzeit. Nach solch einem Beitrag hatten wir sonst 3000 bis 5000 Euro Spenden. Jetzt waren es 1000.“

Spenden


DE41 4404 0037 0322 2213 00 – BIC COBADEFFXXX Commerzbank

www.krankenhaus-ghana.com

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