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„Wir in Rünthe“: Vereine starten Initiative für Ortsteilzentrum und laden zur Versammlung ein

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Von: Bernd Kröger

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Den ungenutzten Teil der ehemaligen Hellwegschule an der Rünther Straße haben die Initiatoren als mögliches Stadtteilzentrum in den Blick genommen.
Den ungenutzten Teil der ehemaligen Hellwegschule an der Rünther Straße haben die Initiatoren als mögliches Stadtteilzentrum in den Blick genommen. © Izdebski

„Wir in Rünthe“ heißt eine neue Initiative. Darin suchen Vereine den Schulterschluss für ein Ortsteilzentrum - und haben schon ein Objekt im Blick.

Rünthe – Im Bergkamener Norden wird der Ruf nach einem Stadtteilzentrum lauter. Erhoben hatte ihn der „Aktionskreis Wohnen + Leben“ bei seinen Forderungen zur Bebauung des Rünther Marktplatzes immer mal wieder. Nun aber stimmen auch andere Vereine mit ein und suchen den Schulterschluss, damit sie bei Politik und Verwaltung Gehör finden. „Wir in Rünthe“ soll bei einem Treffen im Juli als Initiative an Gewicht gewinnen.

Aktionskreis, Siedler und SuS

Unter dem Slogan haben sich in zwei Gesprächsrunden Ende April und Mitte Mai erste Vereine zusammengetan. Neben dem Aktionskreis sind die Beversiedler und die Siedlergemeinschaft Rünthe-Ost dabei sowie der SuS Rünthe als wichtiger Akteur im Dorfleben.

Die Nachbarn machen‘s vor

„Der Initiative ,Wir in Rünthe’ schwebt vor, dass der Ortsteil ein eigenes Stadtteilzentrum erhält, das den Vereinen eine Heimstatt für ihre Aktivitäten bietet und viele andere Veranstaltungen ermöglicht“, berichtete Manuel Izdebski als einer der Mitstreiter in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es: „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Unsere Nachbarstädte Kamen und Lünen machen das vor. Dort sind solche Zentren längst entwickelt, um der Verödung der Stadtteile entgegenzuwirken und Ansätze der Quartiersentwicklung auszuprobieren.“

Mensa-Nutzung „ein Notbehelf“

Zur Situation sagt Dietmar Wurst, Vorsitzender des SuS Rünthe: „Es ist schwierig geworden. Die Vereine wissen nicht mehr, wo sie ihre Veranstaltungen machen sollen. Die Mensa der Regenbogenschule ist keine attraktive Örtlichkeit für das Vereinsleben und gibt nur begrenzte Möglichkeiten her. Das ist auf Dauer kein Zustand, sondern nur ein Notbehelf.“

Leeren Schulbau im Blick

Gleich nebenan haben die Initiatoren aber auch eine mögliche Lösung entdeckt. Sie liebäugeln mit dem nicht mehr genutzten Gebäudeteil der früheren Hellweg-Hauptschule. „Wir wollen das konstruktiv angehen und wissen um die klammen Kassen der öffentlichen Hand“, sagt Christian Hoffmann, den viele Rünther als ihren Schiedsmann kennen. Gleichwohl gibt es eine Zielmarke: Im Jubiläumsjahr 2027, wenn Rünthe mit seinen aktuell 6700 Einwohnern sein 750-jähriges Bestehen feiern kann, sollte die Begegnungsstätte geschaffen sein, damit der Ort lebendig bleibt.

Im Juni möchte das Bündnis darüber zunächst mit den Ratsmitgliedern aus Rünthe sprechen. Für den 13. Juli ist eine Versammlung aller Vereine geplant, sie soll um 19.30 Uhr in der Mensa stattfinden.

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