Unter dem Slogan haben sich in zwei Gesprächsrunden Ende April und Mitte Mai erste Vereine zusammengetan. Neben dem Aktionskreis sind die Beversiedler und die Siedlergemeinschaft Rünthe-Ost dabei sowie der SuS Rünthe als wichtiger Akteur im Dorfleben.
„Der Initiative ,Wir in Rünthe’ schwebt vor, dass der Ortsteil ein eigenes Stadtteilzentrum erhält, das den Vereinen eine Heimstatt für ihre Aktivitäten bietet und viele andere Veranstaltungen ermöglicht“, berichtete Manuel Izdebski als einer der Mitstreiter in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es: „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. Unsere Nachbarstädte Kamen und Lünen machen das vor. Dort sind solche Zentren längst entwickelt, um der Verödung der Stadtteile entgegenzuwirken und Ansätze der Quartiersentwicklung auszuprobieren.“
Zur Situation sagt Dietmar Wurst, Vorsitzender des SuS Rünthe: „Es ist schwierig geworden. Die Vereine wissen nicht mehr, wo sie ihre Veranstaltungen machen sollen. Die Mensa der Regenbogenschule ist keine attraktive Örtlichkeit für das Vereinsleben und gibt nur begrenzte Möglichkeiten her. Das ist auf Dauer kein Zustand, sondern nur ein Notbehelf.“
Gleich nebenan haben die Initiatoren aber auch eine mögliche Lösung entdeckt. Sie liebäugeln mit dem nicht mehr genutzten Gebäudeteil der früheren Hellweg-Hauptschule. „Wir wollen das konstruktiv angehen und wissen um die klammen Kassen der öffentlichen Hand“, sagt Christian Hoffmann, den viele Rünther als ihren Schiedsmann kennen. Gleichwohl gibt es eine Zielmarke: Im Jubiläumsjahr 2027, wenn Rünthe mit seinen aktuell 6700 Einwohnern sein 750-jähriges Bestehen feiern kann, sollte die Begegnungsstätte geschaffen sein, damit der Ort lebendig bleibt.
Im Juni möchte das Bündnis darüber zunächst mit den Ratsmitgliedern aus Rünthe sprechen. Für den 13. Juli ist eine Versammlung aller Vereine geplant, sie soll um 19.30 Uhr in der Mensa stattfinden.