Heil wird Weihnachtsdorf: Begeisterte Besucher

Heil - Alle zwei Jahre verwandelt sich das Heiler Dorf mit seinen teils denkmalgeschützten Gebäuden in ein Weihnachtsdorf – und auch wenn die Wetteraussichten der Chef-Organisatorin Rosemarie Degenhard eine schlaflose Nacht bereitet hatten: Die Besucher kamen in Scharen
Begonnen hatte alles am Morgen noch im Nieselregen, doch der Gottesdienst unter Leitung von Pastor Reinhard Chudaska fand in der Scheune statt – und die war rappelvoll. Es folgten einige Schauer, doch dann schien gar die Sonne vom streckenweise blauen Himmel.
Erst gegen Abend setzte der Regen dann wieder ein, doch unterm Strich war Rosemarie Degenhardt vollauf zufrieden: „Es war gut besucht, wir haben viel verkaufen können. Und auch wenn die Summe nicht so hoch sein wird wie vor zwei Jahren, können wir doch wieder viel spenden.“
Heiler Weihnachtsmarkt ist gemeinnützig
Der Weihnachtsmarkt in Heil ist nämlich grundsätzlich gemeinnützig und von den zahlreich Beteiligten stets auf einen gut Zweck ausgerichtet. In diesem Jahr kommt der Erlös dem Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum zugute. Ob Glühwein oder Kakao mit und ohne Schuss, den die Fair-Trade-Gruppe der evangelischen Kirchengemeinde im Angebot hatte, Wurst oder Steak vom Grill mit hausgemachtem Kartoffelsalat oder Schnittchen mit selbst gemachtem Schmalz der Heiler Bäuerinnen: Das Speisenangebot war breit gefächert. Neugier weckte vor allem der Hanftee, den Birgit Willeke zur Verkostung anbot. Daneben gab es selbst gehäkelte Mützen oder Tierfiguren, selbst gefertigte Dekorationsartikel oder so manche Kleinigkeit, die Geschenke Suchende vor die Qual der Wahl stellten.
Abwechslungsreiches Programm
Auch wenn die Stände schnell abgelaufen waren, langweilig wurde es auf dem Weihnachtsmarkt zu keiner Zeit. „Man kennt hier so viele. Das ist ja unglaublich“, freute sich eine Besucherin. Und auch das abwechslungsreiche Programm trug dazu bei, dass stets neue Leute auf das Gelände kamen. So begeisterten unter anderem die „Initiative Downsyndrom“ mit Tänzen und der Verein der schönen Künste mit internationalen Weihnachtsliedern. Und wer Glück hatte, der zog aus dem Sektkelch mit 3 000 Losen einen von 600 Gewinnen.