Die Polizei sei bereits einigen Hinweisen nachgegangen – allerdings ohne den gewünschten Erfolg, erläutert Behördensprecher Christian Stein. „Hätte der Vermisste sein Handy eingeschaltet, würde dies die Ermittlung des Aufenthaltsorts sicherlich vereinfachen.“
Wenn Familie und Freunde bei einer Vermisstensuche eigeninitiativ tätig würden, könne das durchaus helfen, sagt Stein. Aushänge oder auch Posts in den sozialen Netzwerken würden Aufmerksamkeit erzeugen, infolgedessen vielleicht der entscheidende Hinweis eingehe. Allerdings müsse man sich auch immer fragen, was mit den Infos und Bildern geschehe, wenn der Betroffene gefunden worden sei. „Wir raten den Familien immer dazu, sich vorher mit uns abstimmen“, sagt Stein.
Grundsätzlich sei das Verständnis der Polizei groß, wenn Angehörige aktiv würden, weil sie sich Sorgen machten, sagt Stein. Im konkreten Fall betont er, dass die Behörde nach wie vor alle Wege und Mittel ausschöpfe, den 27-Jährigen zu finden.
Wer Hinweise zum Verbleib des Vermissten machen kann, wird gebeten, sich bei der Dienststelle der Kreispolizei in Kamen unter der Telefonnummer 02307/921-3220 oder unter 921-0 zu melden. „Man sollte aber auch keine Scheu haben, 110 anzurufen, wenn man glaubt, den Mann gesehen zu haben“, sagt Stein. Bei möglicher Eigengefährdung sei schnelles Handeln enorm wichtig.
Nähere Angaben zum Vermissten und Fotos von ihm finden Sie im Fahndungsportal der Polizei NRW. Ist der Verbleib des 27-Jährigen geklärt, werden die Daten dort gelöscht.