Wegen der Vielzahl solcher Angriffe stehen Automatenstandorte allerorten auf dem Prüfstand. Die Sparkasse Bergkamen-Bönen reagierte unmittelbar und legte ihr Gerät in Weddinghofen still, dass sich gleichfalls in einem Wohn- und Geschäftshaus mit entsprechenden Risiken im Falle eines Sprengangriffs befand. Dort wird es in der Nähe Ersatz in einem Container geben.
Wo Rünther Sparkassenkunden demnächst wieder Geld am „eigenen“ Automaten ziehen können, ist nach den Worten von Banksprecher Michael Krause noch nicht entschieden, wohl aber, dass grundsätzlich ein SB-Center für Rünthe wieder eingerichtet werde. „Das werden wir nur in den alten Geschäftsräumen nicht mehr machen. Die werden aber dafür hergerichtet, dass eine persönliche Beratung nach Termin dort wieder stattfinden kann.“ Die für langjährige Kunden vertraute Mitarbeiterin ist dafür seit dem großen Knall von der Filiale Oberaden aus tätig.
„Wir setzen ein Zeichen und werden in Rünthe weiterhin tätig sein“, fasste Krause die grundlegende Absicht zusammen. Zugleich bat er um Verständnis dafür, dass die Planungen und Verhandlungen mit möglichen Kooperationspartnern komplex seien und noch andauerten. Deswegen ließen sich Standort des neuen SB-Centers und Zeitabläufe noch nicht genauer darlegen. Geplant sei, ein Terminal für Kontoauszüge und Überweisungen sowie zwei Geldautomaten aufzustellen, von denen einer auch eine Einzahlfunktion biete.
„Solange all das nicht in Betrieb ist, gilt die Übergangsregelung mit der Volksbank im Übrigen weiter“, betonte Krause. An den Geldausgabegeräten der Raiffeisen-Kollegen nicht weit entfernt an der Rünther Straße können die Sparkassenkunden Bares abholen, ohne die übliche Fremdnutzungsgebühr von 3,95 Euro zahlen zu müssen. Die Genossenschaftsbank stellt den persönlichen Service dort zu Ende Februar ein, belässt aber das SB-Center am Ärztehaus.