Sechs Jahre hat die Umsetzung der Umzugspläne gedauert. Ein Anwohner hatte – am Ende erfolglos – gegen das Bauprojekt geklagt; das sorgte für Verzögerungen. Am 2. November nun soll, ganz klassisch, ein Band durchschnitten werden.
Zu einem größeren Tag der offenen Tür möchte die GWA die Bürger im nächsten Jahr einladen. „Da gibt es aber noch keinen Termin“, berichtet Hellmich. Ende dieser, Anfang kommender Woche will der Entsorger am Alt-Standort Zettel verteilen, um auf den Umzug hinzuweisen.
In Zeiten gestörter Lieferketten und Handwerkermangels sei es nicht einfach, größere Bauprojekte im Zeitplan zu realisieren, betont Hellmich. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist.“ Mehr als ein Dutzend Gewerke, darunter auch ein Dachdecker zur Schaffung von Gründächer, seien vor Ort gewesen.
Auf dem neuen Areal stehen unter anderem schon vier Büro-Container: zwei neue, weil die Fläche für die Mitarbeiter vergrößert werden soll, und zwei vom Alt-Standort, die optisch noch auf ihre Aufbereitung warten. Hellmich: „Als kommunales Unternehmen, das auf Recycling und Abfallvermeidung setzt, achten wir natürlich auf Nachhaltigkeit.“
Mehr Verkehrssicherheit ist der GWA ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Und so fahren die Autos auf dem Hof nur in eine Richtung, um Begegnungen von Fahrzeugen auszuschließen. Dazu wurde eigens eine Ausfahrt direkt auf die Erich-Ollenhauer-Straße geschaffen.
Nach dem Umzug zum Haldenweg soll es auch vorbei sein mit langen Warteschlangen bis auf Hauptstraßen. Die entstehen bislang, weil die Privat-Anlieferer – so hat es sich eingebürgert – meist nur eine Fahrspur vor der Einfahrt zum Wertstoffhof nutzen, obwohl es zwei gibt.
Auch vor der neuen Anlage existieren zwei Fahrspuren. Das (gerechte) Einfädeln soll – und das ist neu – mithilfe von Ampeln gelingen. „Einmal hat die eine Schlange grün, mal die andere“, erläutert Hellmich. Die Steuerungsanlage soll zudem helfen, bei großem Andrang die Nutzer am Eingang schneller abfertigen zu können. „Dann stellen sich zwei Kollegen zum Kassieren ans Tor.“ Bis dato sei es meist nur einer.