Unterschiede in den monatlichen Verdiensten lassen sich auch innerhalb Bergkamens erkennen. Geringverdiener, deren Gehälter zu den untersten 20 Prozent in Bergkamen gehören, erhalten höchstens 2 250 Euro brutto im Monat. Menschen mit Spitzeneinkommen, die obersten 20 Prozent, bekommen mindestens 4 630 Euro und damit rund 2,1-mal so viel. Deutschlandweit liegt dieser Wert bei 2,2.
In Bergkamen hat sich der Abstand zwischen Spitzen- und Geringverdienenden seit dem Jahr 2002 weiter vergrößert. Die höchsten monatlichen Löhne sind hier in den vergangenen 20 Jahren um 134 Euro (3,0 Prozent) gestiegen, die niedrigen Löhne hingegen um 160 Euro (6,6 Prozent) gesunken.
Bergkamen hat vier unmittelbare Nachbarkommunen, in allen davon sind die monatlichen Einkünfte im Jahr 2021 höher. Spitzenreiter ist Werne mit einem Durchschnittsgehalt von 3 569 Euro. Das sind exakt 299 Euro mehr als in Bergkamen. In Kamen liegen die Einkommen bei durchschnittlich 3 396 Euro – in Bergkamen sind es 126 Euro weniger. Die Lünener verdienen durchschnittlich 3 332 Euro im Monat – und damit 62 Euro mehr als die Bergkamener. Auch in Hamm liegt das Durchschnittseinkommen noch höher als in Bergkamen. In Hamm sind es 3 281 Euro, immer noch elf Euro mehr als in Bergkamen.
In 2 945 der 4 252 Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland sind die Gehälter höher als in Bergkamen, in 1 302 geringer. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen belegt Bergkamen Rang 365 von 396 der Gemeinden. Betrachtet man nur Orte in Westdeutschland, liegt Bergkamen auf Rang 2 890 von 3.325. Unter Gemeinden, die in einem Speckgürtel liegen, belegt Bergkamen Platz 1 110 von 1 229.
Bergkamen zählt als mittelgroße Stadt und liegt im bundesweiten Gehälterranking dort auf Rang 473 aller 636 mittelgroßen Städte.