Richtig groß war durchaus die richtige Wortwahl: Den ganzen Nachmittag über tobte das Leben in der Marina Rünthe. Keine Frage, dass Carsten Quabeck vom Stadtmarketing bester Laune war. „Läuft“, freute er sich. „Es ist immer schwer zu schätzen, aber ich gehe davon aus, dass rund 1 000 bis 1 500 Kinder hier waren“, so Quabeck.
Und auf die wartete ein volles Programm. Zum Beispiel beim Ponyreiten. Auf kleinen Spielzeugponys und einem Einhorn drehten sie eine – oder nach erneutem Anstellen – auch mehrere Runden vor dem Eingang in den Hafenbereich. Vor der Bühne, auf der am Abend die Party startete, beobachteten sie mit großen Augen den Ballonmodellierer Michael O., der in Windeseile aus Ballons Schwerter und Tiere für die kleinen Besucher bastelte und gute Laune versprühte.
Bei so viel Spaß und Zuspruch war natürlich auch die Freude bei den Organisatoren groß: Quabeck als auch Conte waren sich jedenfalls einig – das, was als „Trostpflaster“ nach vielen ausgefallenen Veranstaltungen für die Kleinsten und für das ausgefallene Hafenfest angedacht war, schreit eigentlich nach einer Wiederholung. Zumal es nach der Sommer-Rallye abends erfolgreich weiter ging.
Denn der „Sommer in Bergkamen“ erlebte am Abend einen furiosen Abschluss: Über tausend begeisterte Besucher kamen zur Party in der Marina. Bis tief in die Nacht wurde getanzt, gesungen und geschlemmt.
Ab 18 Uhr sorgte ein DJ für Partystimmung und brachte die Besucher auf Betriebstemperatur für den Top-Act. Ab 20.15 Uhr übernahm dann die niederländische Band „De Coronas“ die Bühne und machte aus dem Abend ein riesiges Miteinander. Die Band spielte nicht nur „ihre“ Musik für die Gäste – die Besucher bestimmten das Programm: Ob Liedwunsch per Handy, das Abstimmen über einzelne Lieder oder der persönliche Anruf – all das sorgte für Stimmung und ein ausgeprägtes „Wir-Gefühl“.
Besonders mutige erkletterten immer wieder einen gegenüber der Bühne liegenden kleinen Turm, von dem aus sie auf der Bühne „anrufen“ konnten, über die Lautsprecher ihre Wünsche äußern und anschließend gerne mitsingen konnten. Die „Karaoke-Party“-Momente, zu der die Texte über einen großen Monitor auf der Bühne zur live gespielten Musik eingeblendet wurden, sorgten für Spaß und vollen Einsatz.
„Das ganze Konzept von ,De Coronas’ ist für solche Veranstaltungen ideal“, freute sich abends Karsten Rockel vom Stadtmarketing. Ein ungeheuer breites Repertoire bot sing- und tanzbare Musik von AC/DC bis Abba, von Rock bis Reggae. Mit einem Glücksrad auf der Bühne wurden auch immer wieder spontan die Musikgenres der nächsten Lieder ausgelost. Das kam bestens an beim Publikum.
„Natürlich ist die Sommer-Party nur ein Ersatz für die coronabedingt ausgefallenen Hafenfeste“, sagt Mareike Zawisza vom Stadtmarketing. Doch von diesem Erfolg seien alle begeistert. „Dass die Band ausgerechnet ,De Coronas’ heißt, ist bei dem Erfolg nur das humorvolle i-Tüpfelchen auf einer rundum gelungenen Veranstaltung.“