„Cell Broadcast ist eine über die Mobilfunknetze übermittelte Warnmeldung“, erklärt Oliver Kortmann aus der Rettungsleitstelle. „Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz schickt dabei in Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern eine Warnnachricht an alle empfangsbereiten Handys in Deutschland.“
Mit keinem anderen Warnmittel können gleichzeitig mehr Menschen erreicht werden. Damit möglichst viele Bürger die Nachricht erhalten, sind die Bevölkerungsschützer auf ihre Mithilfe angewiesen. Unter www.bbk. bund.de/cellbroadcast sind Informationen zu finden, ob das eigene Mobilfunkgerät über Cell Broadcast übermittelte Warnnachrichten empfangen kann. Erst nach erfolgreichem Test am bundesweiten Warntag wird mit Aufnahme des regulären Betriebs im Februar 2023 Cell Broadcast als neuer Warnkanal aktiv. Ab dann können Warnmeldungen direkt an Handys in Deutschland versendet werden.
Warnmeldungen werden über viele verschiedene Warnmittel beziehungsweise Wege verbreitet. Neben dem neuen Warnkanal Cell Broadcast wird über Warn-Apps wie Nina und Kat-Warn, Radio und Fernsehen, Social Media, Internetseiten, digitale Stadtanzeigetafeln und Sirenen gewarnt. „Was die Bürger an diesem Tag nicht tun sollten, ist, in der Rettungsleitstelle anzurufen, um zu erfragen, was gerade los ist“, sagt Kortmann. „Der Notruf ist für Notfälle.“
Die Rettungsleitstelle wird am Donnerstag die Sirenen im Kreisgebiet aktivieren. Je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes werden aber nicht überall im Kreis die Sirenen zu hören sein. Im ländlichen Bereich etwa könne es sein, dass Sirenen nicht zu hören sind. Deshalb sei es wichtig, dass auch alternative Warnmittel wie die Warn-App oder Cell Broadcast zur Verfügung stehen.
Die Signalfolge der Sirenen am Warntag und was die Signale bedeuten: