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Erste Veranstaltung des Jahres in der Marina löst „Völkerwanderung“ aus

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Von: Christoph Volkmer

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„Tyrion“ spielt gern mit dem Feuer – und begeisterte die Besucher des sechsten Hafenfeuers.
„Tyrion“ spielt gern mit dem Feuer – und begeisterte die Besucher des sechsten Hafenfeuers. © Volkmer

Nach Corona-bedingter Pause von zwei Jahren ist dem Hafenfeuer in der Marina ein Neustart geglückt, der mehrere Tausend Besucher aus der ganzen Region begeistert hat. Besonders am Samstagabend platzte der kleine Hafenplatz aus allen Nähten.

Rünthe – Schon zum Start am Freitagabend sei der Besuch auf dem Areal so gut gewesen wie selten zuvor, sagte Karsten Quabeck. 24 Stunden später war der von zwölf Verkaufsbuden umgebene Platz im wahrsten Sinne des Wortes pickepackevoll. „Das ist eine Völkerwanderung zum Hafen“, so der Leiter des Stadtmarketings begeistert.

Rekordverdächtig bei der sechsten Auflage war zudem die Zahl der Besucher, die an der Fackelwanderung teilnahmen. Über 300 Personen sind nach Schätzung von Quabeck dabei unterwegs gewesen – so viele, dass die 130 Fackeln gleichmäßig verteilt werden mussten, um unterwegs an allen Stellen für eine gleichmäßige Ausleuchtung zu sorgen. „Es ist schon etwas gewagt, Ende Januar eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Da auch das Wetter mitgespielt hat, kann das Ganze als voller Erfolg gewertet werden“, sagte Quabeck.

Dass in anderen Städten Veranstaltungen noch rar sind, sorgte dafür, dass viele Besucher aus der Region den Hafen angesteuert hatten. Belinda und Mario Becker und Graciela Pfitzner waren aus Dortmund-Aplerbeck gekommen. „Wir haben dort zwar ein schönes Wasserschloss, aber keinen Hafen. Wir haben vom Hafenfeuer gesehen und uns gedacht, dass wir uns das mal angucken, und sind restlos begeistert. Organisation, Angebot und Programm stimmen. Das macht hier echt Spaß“, so Pfitzner.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kamen die heißen Angebote an den Buden besonders gut an. Mehrfach mussten die riesigen Behälter mit heißem Glühwein ausgetauscht werden, auch an den Verpflegungsständen gab es lange Warteschlangen. Passend zur Livemusik, die irische und schottische Lebensfreude auf das Gelände brachte, gab es zudem zwei Sorten irisches Bier vom Fass.

Organisation, Angebot und Programm stimmen. Das macht echt Spaß.

Graciela Pfitzner

Wer sich nicht mit Getränken oder am Feuer in der Mitte des Platzes erwärmen wollte, war in der beheizten Kinder-Winterwelt von „Marina Event“ gut aufgehoben. Für die Kleinen gab es dort Kreativangebote und Vorlesungen, die an allen Tagen gut angenommen wurden.

Höhepunkt des dreitägigen Events aus Sicht vieler Besucher stellte am Samstagabend der Auftritt von „Tyrion“, dem Giganten auf Stelzen, und seines Feuerschergens dar, der zeitgleich mit einem Feuerwerk stattfand. „Das ist wie Weihnachtsmarkt, Silvester, Mittelaltermarkt und Irlandtrip in einem“, bemerkte ein Besucher passend.

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