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Pfarrfest: Umbaupläne für St. Elisabeth-Kirche vorgestellt

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Von: Klaus-Dieter Hoffmann

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Mit der Neugestaltung wird der Altar auf die untere Stufenhöhe verlegt und rückt damit näher zur Gemeinde. © Architekturbüro

Bergkamen - Beim Pfarrfest wurden die Pläne für die Neugestaltung der St. Elisabeth-Kirche vorgestellt. Der Sieger des Architektenwettbewerbs, Christian Weicken, erläuterte seinen Entwurf, der in vielerlei Hinsicht auch einen Quantensprung in Sachen Funktionalität und Raumnutzung darstellen dürfte.

Notiz am Rande: Christian Weicken ist der Enkel von Otto Weicken, der 1958 die Pläne für die bestehende Kirche erstellt hatte. 

„Gerade der Entwurf von Christian Weicken deckt die meisten unserer Vorgaben ab“, erläuterte Pastor Thorsten Neudenberger, der auch der Vorsitzende des Kirchenvorstandes ist. So würde die Kirche in ihrer neuen Gestaltung auch weiterhin ein Ort der Liturgie, der Ruhe und der Besinnung sein. 

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Die Kirche von außen. © Architekturbüro

Licht soll für Mystik sorgen

Mit der Neugestaltung wird der Altar aber nun auf die untere Stufenhöhe verlegt und rückt somit näher zur Gemeinde. In dem nun leeren Chor soll sich dann nur noch der Korpus mit einem neuen Kreuz befinden, das Licht aus den teilweise neu verglasten Seitenfenstern soll für eine gewisse Mystik sorgen. „Die Mitglieder des Kirchenchores können dann sogar dort singen und müssen sich auch nicht mehr auf die Orgelbühne quetschen.“

Geplanter Baubeginn 2019

Natürlich gab es auch die ein oder andere kritische Bemerkung. „Wenn der Altar auf der unteren Stufenhöhe steht, kann man doch aus den Kirchenbänken kaum noch das Geschehen vorne mitbekommen.“ Doch da konnte Christian Weicken beruhigen, denn sinnvolle Anpassungen könnten natürlich bis zum geplanten Baubeginn in 2019 berücksichtigt werden. Zumeist gab es aber eher zustimmende Stellungnahmen und eine positive Erwartungshaltung auf das, was da kommen soll. 

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Architekt Christian Weicken, re., erläutert während des Pfarrfestes die Umbaupläne für St. Elisabeth. © Hoffmann

530 Sitzplätze im Kirchenraum

So wird eine flexible Aufteilung des gesamten Kirchenraumes mithilfe absenkbarer, netzartiger, schall- und lichtdurchlässiger Vorhänge gewährleistet. Von mindestens 35 Sitzplätzen in der Werktagkapelle, die sich zukünftig im gesamten östlichen Kreuzgang befinden wird, kann die Kapazität bis hin zu 530 Sitzplätzen im gesamten Kirchenraum erhöht werden. 

In den vier „Ecken“ des Kirchenschiffes werden Räume für die Marienkapelle, für die Beichtgelegenheit, für Exerzitien und für die Andacht wieder hergestellt. Zudem soll die Orgel wieder als Orgel erfahrbar gemacht werden.

Barrierefreier Eingangsbereich

Eine optische und auch funktionale Aufwertung wird der barrierefreie Eingangsbereich mit einer großen Pergola und einem verglasten Foyer erhalten. Durch die ebenfalls verlängerten Fenster an den Außenseiten soll das Kirchengebäude von innen als hell und offen wahrgenommen werden können. Insgesamt solle durch die attraktive Neugestaltung in der Innenstadt die zentrale Bedeutung der Kirche sowohl in städtischer, gesellschaftlicher als auch in kirchlicher Hinsicht gestärkt werden. 

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