„Marina Event“ als Ersatz-Adresse
Hafen-Café wartet auf neuen Pächter – Kaffee gibt's gleich nebenan
Rünthe – Die „beta Eigenheim“ sucht einen neuen Betreiber für das Hafen-Café in der Marina Rünthe. „Der bisherige Pächter will das Lokal nicht weiterführen“, berichtet Geschäftsführer Achim Krähling. Kaffee und Kuchen gibt’s am Hafenweg bis auf Weiteres aber trotzdem.
Darum kümmert sich der Nachbarn des Hafen-Cafés, „Marina Event“. Der Betrieb springt in die Bresche, weil sein eigentliches Geschäft, der Vermietung von Räumlichkeiten für Feste, wegen der Corona-Pandemie pausieren muss.
Die weltweite Seuche war auch der Grund für die Schließung des Hafen-Cafés. Jetzt steht fest: Es wird so schnell nicht wieder öffnen. Allerdings gebe es schon Anfragen zur Nachnutzung, sagt Krähling – und in der kommenden Woche bereits ein Gespräch mit einem ersten Interessenten.
Schließung hat „persönliche Gründe“
Der aktuelle Mietvertrag für das Café läuft noch über ein Jahr. Werde ein neuer Betreiber gefunden, könne man sich gemeinsam arrangieren, sagt Krähling. Um den Vertrieb kümmere sich die „beta Immobilien“ in Hamm.
Angestrebt werde eine längerfristige Vermietung von etwa zehn Jahren. Krähling schließt aber auch einen Verkauf der Räume nicht aus. Das sei für den Nachnutzer angesichts der niedrigen Zinsen womöglich attraktiver.
Der aktuelle Pächter hat das Hafen-Café mehr als zehn Jahre lang betrieben. Für seinen Rückzug habe er „persönliche Gründe“ genannt, die mit dem Alter und einer veränderten Lebensplanung zu tun hätten, sagt Krähling. Froh ist der beta-Geschäftsführer, dass mit dem Engagement von „Marina Event“ eine Übergangslösung gefunden wurde. „Wir haben ein großes Interesse daran, dass der Standort vital bleibt“, betont er. Auch er selbst und die beta-Mitarbeiter nutzen demnach das gastronomische Angebot vor Ort.
Kaffee-Ausschank statt Festlichkeiten
„Marina Event“ war erst zum April angetreten, um das ehemalige Skipper-Treff des früheren Hotel-Restaurants Nauticus für Feierlichkeiten zur Verfügung zu stellen – und wurde gleich vom Virus ausgebremst. „Das war kein gutes Timing“, sagt Ali Celebi, der die Geschäfte zusammen mit Aziz Gümüsyay führt. Derzeit gehen sie davon aus, das sie frühestens im August erste Feier-Termine anbieten können.
Ihr Interims-Café haben Celebi und Gümüsyay bereits in der vergangenen Woche eröffnet, weil sie keine Däumchen drehen wollen. Von beta gab’s das Okay, dass sie auch draußen Tische aufstellen können. Dort servieren sie unter anderem selbst gebackenen Kuchen. Die Öffnungszeiten des „Event-Cafés“: täglich von 11 bis 18 Uhr, freitags und samstags verlängert bis 20 Uhr.
Eigentümer ist optimistisch
Mit der Resonanz auf das neue Angebot zeigen sich Celebi und Gümüsyay zufrieden. „Es ist gut angelaufen“, sagt Celebi. Beta-Chef Krähling will noch ein Exposé für das 150 Quadratmeter große Hafen-Café erstellen, um die Immobilie über die einschlägigen Kanäle zu vermarkten: „Ich gehe davon aus, dass die Fläche schnell vermietet werden kann.“