Diese Liebe endete schnell: Ein Bergkamener hatte sich in einen Jaguar verguckt. Zum ersten Date, also der Probefahrt, kam er jedoch betrunken. Das war keine gute Idee.
Bergkamen/Kamen - Ein Mann aus Bergkamen hatte sich in einen feschen Jaguar verguckt. Doch vor dem Kauf unternahm er erst einmal eine Probefahrt, und zwar am 5. Juli. Vor Antritt der Spritztour genehmigte sich der 51-Jährige drei Bier. Die wurden ihm während der Fahrt jedoch zum Verhängnis.
Die durch den Alkohol entstandenen 0,9 Promille sorgten nämlich dafür, dass der Mann nicht mehr 100-prozentig fahrtüchtig war. Das machte sich auf der Kampstraße in Bergkamen bemerkbar. Am Kreisel an der Schulstraße fuhr er auf einen vor ihm wartenden Wagen auf. Schaden am gegnerischen Fahrzeug: knapp 3000 Euro.
Mann fühlte sich noch fahrtüchtig
Seine Unachtsamkeit hatte ein Nachspiel zur Folge. Dieses fand im Amtsgericht Kamen statt. Dort musste sich der 51-Jährige gestern wegen fahrlässiger Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Der Angeklagte redete nicht lange um den heißen Brei herum, sondern gab offen zu: „Ich habe einen Fehler gemacht.“
Jaguar trotzdem gekauft
Nachdem er das Bier getrunken hätte, habe er sich noch fahrtüchtig gefühlt, erklärte er. Es war nicht das erste Mal, dass der Bergkamener wegen eines Verkehrsdeliktes auffällig geworden war. In der Vergangenheit kassierte er bereits ein Urteil wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
Den Jaguar hat der Angeklagte trotz Unfalls gekauft. Fahren kann er sein Schätzchen allerdings die nächsten zwölf Monate nicht. Der Richter verhängte nämlich neben der Geldstrafe in Höhe von 2 250 Euro eine einjährige Sperre zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis. Der Angeklagte will das fesche Gefährt nun lieber verkaufen.