Mit den Arbeiten betraut ist die Firma Gerold aus Bergkamen. Im Zuge der Umrüstung werden die einzelnen Lampenmodule noch in der Werkstatt gereinigt. Nicht ausgeschlossen also, dass die Kunst bald noch heller scheint als vorher. Schmidt-Apel sagt, die Stelen würden mit LED „gefälliger“ leuchten. Die älteste ist im Übrigen schon 17 Jahre alt.
Es ist jene im Kreisverkehr Erich-Ollenhauer-Straße/Leibnizstraße am Nordberg. Sie wurde Ende 2005 als erste errichtet, die anderen drei folgten in einem Schwung im Frühjahr 2009. Alle Stäbe sind im Übrigen 0,5 mal 0,5 Meter dick und leicht gen City geneigt, in einem Winkel von zehn Grad. Sie bilden in der gedanklichen Weiterführung ein imaginäres Dach über dem Stadtzentrum und stellen zugleich illusorische Stadttore dar.
Die Gestaltung des Nordberg-Kreisels, der Anfang 2004 fertiggestellt und mit einem Stromanschluss ausgestattet wurde, geht auf den vor 20 Jahren durchgeführten Wettbewerb zur Kreiselkunst in Bergkamen zurück. Damals ging Andreas M. Kaufmann als Sieger hervor, der im Rathaus-Kreisel die Lichtinstallation „no agreement today, no agreement tomorrow“ realisierte, im Volksmund gern „Waschtrommel“ genannt.
Die Idee der Gebrüder Löbbert, die vier Kreisverkehre im weiteren Umfeld mit jeweils einer Lichtstele zu versehen, fand ebenfalls großen Anklang. Für die erste Säule bewilligte das Land einen Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro. Die Stadt Bergkamen steuerte 10.000 Euro bei. Mit dem Werk ist Bergkamen im Kulturprojekt „Hellweg – ein Lichtweg“ vertreten.
Die drei weiteren Lichtstelen entstanden in den Kreiseln Landwehr-/Heinrichstraße, Landwehr-/Töddinghauser Straße und Erich-Ollenhauer-/Töddinghauser Straße. Für sie fehlte zunächst das Geld – bis die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt einen Zuwendungsbescheid über 120.000 Euro zukommen ließ. Mit Kränen wurden die jeweils 1,2 Tonnen schweren Objekte später an ihre Plätze gehievt. Ende April 2009 war das Ensemble komplett, am 26. Mai 2009 wurde es in Anwesenheit der Künstler offiziell eingeweiht.
Wenig später zeichneten Maik und Dirk Löbbert auch für die rund 30 Meter hohe Lichtskulptur „Impuls“ auf der Bergehalde „Großes Holz“ verantwortlich. 14.400 LED-Leuchten erhellen diese Stele im Dunkeln. Finanziert wurde das 650.000 Euro teure Kunstwerk mit Landeszuschüssen sowie mit Mitteln der RAG Montan Immobilien und des Kulturprojektes „Hellweg – ein Lichtweg“.