1. wa.de
  2. Lokales
  3. Bergkamen

Unter Vollsperrung: Kreis plant Sanierung der Rotherbachstraße

Erstellt:

Von: Jürgen Menke

Kommentare

Rotherbachstraße Bergkamen
Die Rotherbachstraße wird in weiten Teilen zwischen Ortseingang und dem Kreisverkehr Jahnstraße saniert. Nur rund 600 Meter bleiben ausgespart. © Jürgen Menke

Im Ortsteil Oberaden kündigt sich eine weitere Großbaustelle an, die mit größeren Verkehrsbehinderungen einhergeht: Der Kreis Unna möchte die Rotherbachstraße in weiten Teilen sanieren.

Bergkamen – Autofahrer, die in Oberaden oder auch im weiteren Stadtgebiet unterwegs waren, standen zuletzt häufiger vor Baustellenampeln oder mussten Umwege in Kauf nehmen. Gleich mehrere Hauptstraßen wurden aufgerissen, weil Leitungen verlegt oder Oberflächen erneuert wurden – etwa die Erich-Ollenhauer-, die Werner und die Lünener Straße.

Neue Trag- und Deckschicht

Mit Blick auf die vielen Bauprojekte sei der Plan, die Rotherbachstraße noch in 2022 zu sanieren, verworfen worden, berichtet Kreis-Sprecher Max Rolke. Nun solle es im Sommer des nächsten Jahres losgehen, Juni oder Juli.

„Die Ausschreibung der Arbeiten wird gerade vorbereitet; sie ist im ersten Quartal 2023 geplant“, erläutert Rolke. Man hoffe dann auf eine Vergabe Mitte, Ende Mai. Die Rotherbachstraße soll eine neue Trag- sowie eine neue Deckschicht aus Asphalt erhalten. Kanalarbeiten sind nicht vorgesehen.

Drei Monate Bauzeit – 500.000 Euro

Gearbeitet wird den Plänen nach unter Vollsperrung und bei freier Durchfahrt für Anlieger – und das in zwei Bauabschnitten: Der erste liegt zwischen dem Ortseingang ganz im Osten und dem Heiler Kirchweg und ist rund 500 Meter lang.

Der zweite Abschnitt schließt den rund 800 Meter langen Bereich etwa ab Bruktererstraße bis zum Kreisverkehr mit der Jahnstraße ein. Die rund 600 Meter dazwischen seien noch in einem guten Zustand, sagt Rolke. Die Bauzeit ist mit insgesamt drei Monaten veranschlagt. Die kalkulierten Kosten liegen nach Angaben des Kreises bei 500.000 Euro.

Nachbesserungen an fertiger Straße

Eine der Großbaustellen in diesem Jahr betraf die Bergkamener Straße / Bambergstraße (zwischen Weddinghofer Straße und Stadtgrenze Kamen). Diese wurde ebenfalls vom Kreis saniert, wobei sich die Stadt beim Geh- und Radweg finanziell beteiligte. Das Ergebnis sei aber noch nicht optimal, heißt es beim hiesigen Planungsamt.

Laut dessen Leiter Thomas Reichling hatte es einen Ortstermin auch unter Beteiligung der Polizeibehörde gegeben. Dabei seien zur Erhöhung der Verkehrssicherheit Nachbesserungen am Radweg vereinbart worden. Hier sollen unter anderem Aufstellflächen vergrößert und markiert, kleinere Hindernisse wie ein Hochbord beseitigt und Verkehrsschilder um Warnhinweise für Autofahrer ergänzt werden.

Schild wird versetzt

Um Sichtbeziehungen zu verbessern, soll das Schild „Willkommen in Bergkamen“ versetzt werden. Für die geplanten Maßnahmen ist nach Auskunft der Stadt ein öffentliches Vergabeverfahren des Kreises Unna notwendig. Die Umsetzung ist für März 2023 angedacht.

Auch interessant

Kommentare