Reiter zeigt sich allerdings davon überzeugt, dass die Nachfrage wieder anziehen wird. „Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist nach wie vor groß“, betont sie. In Zeiten der Unsicherheit werde er eher noch größer. Und: Das Wohnquartier biete alles, was Familien suchten, darunter viel Platz sowie eine ruhige und zentrale Lage. Überdies werde sich der Finanzierungsmarkt auch wieder stabilisieren, sagt sie
Die „Heidegärten“ werden auf der Fläche der ehemaligen Heideschule an der Berliner Straße sowie gegenüber auf der Freifläche am neuen Awo-Kindergarten „Lippestrolche“ realisiert. Die Bauarbeiten im ersten von vier Bauabschnitten sind vor etwa einem halben Jahr gestartet.
Rund 20 Häuser sind derzeit im Bau, zehn verfügen bereits über Dach und Fenster, in sechs Gebäuden hat der Innenausbau begonnen. Die Übergabe der ersten Eigenheime ist für das kommende Frühjahr geplant. „Wenn alles gut läuft, sind wir aber schon Ende des Jahres so weit“, berichtet Reiter. Für 2023 geplant sei die Eröffnung eines Musterhauses.
Die Häuser, die noch nicht verkauft wurden, aber schon errichtet werden, erhalten noch keinen Estrich. „So kann die Raumaufteilung noch flexibel nach Kundenwunsch gestaltet werden“, erläutert Reiter. Zur Ausstattung gehöre eine Fußbodenheizung, die auch in den Kellerräumen verlegt werde. „Dies senkt nach unserer Erfahrung den Gesamt-Energieverbrauch des Gebäudes.“
Die Spar-Editionshäuser sind allesamt Doppelhaushälften. „Wir haben nach Lösungen gesucht, die Gebäude preisgünstiger zu machen, ohne dass der Wohnwert gemindert wird“, sagt Reiter mit Blick auf die verschiedenen Einspar-Optionen.
Besagte Objekte sollen im zweiten Bauabschnitt entstehen, der den nördlichen Bereich östlich der Berliner Straße umfasst. Der dritte betrifft die Fläche westlich der Straße. Am Ende entstehen nördlich des Awo-Kindergartens unter anderem noch elf Miet-Reihenhäuser.
„Diese werden wir in Gänze an einen Investor verkaufen“, kündigt Reiter an. Ihm werde dann auch die Liste mit Miet-Interessenten übergeben, die sich bereits gemeldet hätten. Die Bonava Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf führt keine Objekte im Bestand, sondern ist reiner Bauträger, übergibt schlüsselfertige Objekte.
Die ersten der im Bau befindlichen Häuser werden bereits an das Versorgungsnetz angeschlossen. Dazu gehört auch eine Verbindung an das Fernwärmenetz der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen. Dieses wird zu großen Teilen mit regenerativer Wärme aus dem Biomasse-Heizkraftwerk in Bergkamen-Mitte gespeist. „Damit sind die Hauseigentümer auch in den kommenden Jahren gut aufgestellt“, heißt es bei Bonava.
Der Bauträger verweist darauf, dass er seinen Kunden „verlässliche Preise“ und Fertigstellungstermine biete. Dies sei in Zeiten gestörten Lieferketten und erheblichen Preisschwankungen keineswegs selbstverständlich. „Wir schaffen das, weil wir zum Großteil mit festen Handwerksfirmen zusammenarbeiten“, erläutert Reiter.
Die Häuser im dritten und vierten Bauabschnitt müssen ohne Keller auskommen. „Das liegt an der Bodenbeschaffenheit in diesem Bereich“, erläutert Reiter. Der Endausbau der Straßen vollziehe sich nach dem jeweiligen Baufortschritt. Ende 2025 soll das Baugebiet mit seinen zwei Stichstraßen (Magdeburger Straße, Erfurter Straße) fertig und abschließend vermarktet sein.