Die Anzahl der Unterstützer ist etwas geringer als sonst, weil die Fläche, auf denen das Gemüse wächst, in diesem Jahr nicht über fünf, sondern lediglich gut drei Hektar groß ist. Zudem kommt der gestiegende Mindestlohn, den die Unternehmerin ebenso im Blick behalten muss. Die Helfer kommen aus einem Land, welches gerade eine große Flüchtlingsbewegung meistern muss. Dies habe auf die Verfügbarkeit der Gruppe jedoch keine Auswirkungen gehabt.
Wunschlos glücklich ist Schulze-Elberg kurz vor dem Start der Saison mit der personellen Situation dennoch nicht. Gern hätte die Landwirtin noch eine zusätzliche Kraft engagiert, die einen Führerschein besitzt. Das ist bisher nicht gelungen. „Das bedeutet, dass ich die Gruppe immer selbst rausbringen muss oder organisieren muss, dass das jemand macht. Das ist unpraktisch, weil ich dadurch sehr gebunden bin.“
Immerhin spielt das Wetter dem Wachstum in die Karten. Wenn da nicht die kalten Nächte wären. Die Temperaturschwankungen sind teils noch sehr groß. „Wenn es noch Frost gibt, wenn der Spargel dann unter der Dammkrone angekommen ist, bekommt der Spargelkopf möglicherweise einen Frostschaden, dann muss man leider die ganze Stange wegschmeißen.
In Schulze-Elbergs Hofladen kann das Gemüse dann bald frisch erworben werden. Wer von der ersten Ernte nichts mitbekommt, muss sich nicht grämen, denn dank des Anbaus verschiedener Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten sprießen, wird es immer wieder Nachschub geben. Wie der Preis für ein Kilo ausfallen wird, steht noch nicht fest. Da in allen Bereichen seit Monaten die Kosten gestiegen sind, ist dies auch beim Spargel überaus wahrscheinlich.