Großeinsatz in Bergkamen
Feuer in Pflegeeinrichtung: Hubschrauber landet in Oberaden
Bergkamen – Glimpflich ging am frühen Dienstagmorgen ein Einsatz für Feuerwehr, Notarzt, Rettungsdienst und Polizei in Oberaden aus. Doch es hätte auch anders kommen können, als in einer Pflegeeinrichtung für Intensivpatienten durch Unachtsamkeit ein Feuer ausbrach.
Für Aufsehen sorgte der Einsatz an der Jahnstraße, weil der Notarzt per Hubschrauber eingeflogen wurde und die Löschgruppen Oberaden, Heil und Weddinghofen sowie Wehrleitung, Einsatzleitfahrzeug, Rettungswagen und Polizei herbeieilten.
Dass die Rettungskräfte so schnell vor Ort waren, ist der Brandmeldeanlage des Gebäudes zu verdanken, die direkt mit der Feuerwehrleitstelle verbunden ist. Dennoch mussten fünf Mitarbeiter und zwei Bewohner sicherheitshalber von Notarzt und Rettungsdienst untersucht werden.
Feuer schon vor Eintreffen der Wehr gelöscht
Ein Mitarbeiter hatte Kartonagen auf den Herd gelegt, ohne zu bemerken, dass dieser eingeschaltet war. Als er von der Behandlung eines Patienten zurückkehrte, bemerkte er das kleine Feuer in der Küche – und da löste auch schon der Brandmelder aus. „Natürlich wurde dann gelöscht und erst danach bei der Leitstelle Entwarnung gegeben“, erklärt Nikolaos Alexiou, Geschäftsführer des Aero-Pflegedienstes, der die Beamtungs-WG an der Jahnstraße betreibt.
Viel zu tun blieb für die angerückte Feuerwehr daher nicht mehr. „Wir haben Messungen im gesamten Haus vorgenommen, können aber auch da Entwarnung geben“, erklärte Dirk Kemke, Leiter der Bergkamener Feuerwehr, der ebenfalls zu dem Einsatz angerückt war. Dass die Technik einwandfrei funktioniert hatte, beruhigte alle Beteiligten, denn menschliche Fehler können immer wieder passieren. Dennoch zieht der Aero-Pflegedienst nun Lehren aus dem Vorfall: „Der Hausmeister hat nun alle Herde, die nicht benutzt werden, vom Stromkreis genommen“, erklärte Alexiou.