Der Angeklagte hat mit seinen Taten die heile Welt der gesamten Familie zerstört. Der Vater der Kinder berichtete als Zeuge davon, dass die Kinder weiterhin massiv unter den Erlebnissen leiden. Einige Angehörige des Bergkameners verfolgten in Dortmund den gesamten zweiten Verhandlungstag von den Zuschauerplätzen aus – und weinten, als der Mann sein Geständnis ablegte.
Der 64-Jährige wurde schließlich zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Sobald die Entscheidung rechtkräftig ist, wird er die Strafe in einem Gefängnis absitzen müssen.
Sein Alltag wird sich dort aber nur unwesentlich verändern. Den Richtern beschrieb er am Mittwoch, dass er seit Jahren kaum noch vor die Tür gehe, um Freunde oder Bekannte zu treffen. Er stehe morgens auf, mache früh den Fernseher an und trinke auch mehr Alkohol als gesund sei.´Gegen das Urteil kann der Bergkamener noch Revision einlegen. Dann müsste sich der Bundesgerichtshof noch einmal mit dem Fall beschäftigen. Solange diese Prüfung liefe, müsste der Mann noch nicht in Haft.