Neue Effektbeleuchtung
Eishalle in Bergkamen öffnet mit Hygienekonzept
Bergkamen – 250 Besucher dürfen ab Freitag wieder aufs Eis. Ab 19 Uhr lädt Betreiber Dr. Martin Brodde zum „Freaky Friday“ in die Eishalle Bergkamen.
Die Eishalle zeigt auch ein neues Gesicht. Die Effektbeleuchtung wurde ausgeweitet: Die Banden und der Rand des Ovals sind mit LED-Bändern illuminiert. „Außerdem zeigen wir auf der LED-Wand Musikvideos“, sagt Brodde.
Auch der Gastronomiebereich ist überarbeitet worden, wirkt heller und aufgeräumter. Viele Gäste haben wegen der aktuellen Coronaschutzbestimmungen aber keinen Platz in der Cafetria, „auch wenn wir einen neuen Lüfter installiert haben, der die Luft rauszieht“, so Brodde. Trotzdem dürfen sich dort nur circa 20 Gäste versorgen, an den Banden sind mit Abstand weitere Zuschauer erlaubt. „Wir denken darüber nach, zumindest Getränke auch in der Halle zu verkaufen“, sagt der Pächter der Halle.
Kontaktdaten werden erfasst
In den Eisaufbereitungspausen sei die Nachfrage nach Getränken und Pommes groß. Beim Einlass werden die Besucher gezählt und müssen ihre Kontaktdaten abgeben. Eine Einbahnstraße führt dann auf die Tribüne, wo sich die Eislauffans die Schuhe mit den Kufen schnüren können. Für die Stammgäste auf Schlittschuhen ist aber erst einmal augenfällig, dass die Zwischendecke der Halle verschwunden ist. Fast 40 Jahre alt, die Eishalle wurde 1981 eröffnet, war sie marode, musste komplett abgenommen werden.
Wer genau guckt, sieht, dass das Hallendach offen ist. Das führe zwar zu einer guten Belüftung, sei aber gleichzeitig der Schwachpunkt in Bezug auf die beanstandete Lärmbelästigung der Nachbarschaft. Mittelfristig ist eine moderne Belüftungsanlage geplant. Auch weil die Halle, im Sinne von Brodde und dem „neuen, alten“ Besitzer, der Stadt Bergkamen, auch im Sommer für Veranstaltungen genutzt werden soll.
Security achtet auf Einhaltung der Regeln
„Das Problem der Modernisierung sind da weniger die finanziellen Mittel als die fehlende Zeit“, so Brodde, gehe ja nun zwischen April und August. Bei seinem Hygnienekonzept orientierte sich der Geschäftsführers an den Eislaufhallen der Region, die schon geöffnet haben. Ordnungs- und Gesundheitsamt genehmigten jetzt die Nutzung der Eisfläche für eben 250 Schlittschuhläufer.
„Bei 1800 Quadratmeter Fläche sind es für jeden sieben Quadratmeter“, rechnet Brodde vor. Man laufe in eine Richtung und nebeneinander „hoffentlich immer mit genügend Abstand. Wir haben Security hier, aber letztlich sind die Besucher mit ihrer Eigenverantwortung gefragt.“ Wenn etwas passiert, würde er schließen. Und bei einem Lockdown die Kältemaschine wieder abstellen.
Die Öffnungszeiten
Die Eishalle ist für die Öffentlichkeit von Freitag bis Sonntag geöffnet. Der Freitag bleibt mit den Zeiten von 19 bis 22 Uhr. Neu sind Zeitblöcke am Samstag und Sonntag. „Damit wollen wir möglichst vielen das Laufen ermöglichen“, erklärt Brodde. Samstag wird das Eis von 10 bis 12.45 Uhr, von 14 bis 17 Uhr und ab 19 Uhr freigegeben. Am Sonntag ist Schlittschulaufen von 11 bis 14 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr möglich.