Investoren wollen Einkaufscenter in Bergkamen-Mitte juristisch durchsetzen
Bergkamen - Die Stadt hat ihre Ansage gemacht: Besser kein neues City-Einkaufszentrum mehr. Jetzt antworten die Investoren:
Eineinhalb Jahre lang hat die Stadt mit Bürgern und City-Akteuren den neuen Kurs für die Gestaltung der Stadtmitte ausgelotet. Der ist mit dem politischen Votum für das Konzept „Bergkamen mittendrin“ gerade gesetzt – trotz absehbarer Kollision mit den Eigentümern und Investoren des Turmarkaden-Areals.
Einspruch vom Anwalt - Verwaltung prüft noch
Die schippern nach alten Koordinaten und Abriss des dritten gescheiterten Einkaufszentrums dem Bau des vierten an dieser Stelle entgegen – und wollen sich davon auch nicht abbringen lassen, wenn Verwaltung und Politik im Hauptausschuss am 8. Juni den in Rede stehenden Bebauungsplan auf den Weg bringen, der keinen massiven Einzelhandel mehr zulassen soll. Die Geschäftsführer Alexander Dold und Peter Dietrich bewerteten die städtebauliche Neuausrichtung im Gespräch mit wa.de sinngemäß als Vertrauensbruch (ausführlicher Bericht folgt). Ihr Anwalt habe bei der Verwaltung massiven Einspruch erhoben. Die Verwaltung erklärte, sie prüfe die Vorwürfe in dem Schreiben noch.
Eigentümer will Schadensersatz geltend machen
Die Unternehmer kündigten an, juristisch alle Register zu ziehen, um ihre Pläne umzusetzen. Sie sprachen außerdem von Regressansprüchen wegen der Verletzung des Städtebauvertrages zum abgerissenen Objekt und ließen anklingen, dass sie die Brache auch liegenlassen könnten. Gleichwohl seien sie noch gesprächsbereit.