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Der SuS ist reif für den Film: Imagevideo über den Sportverein und seine Heimat Rünthe

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Von: Markus Liesegang

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Mit dem Trophäenschrank als Hintergrund gab Jugendleiter Ake Possiel vor der Kamera Auskunft zur Entwicklung des SuS Rünthe.
Mit dem Trophäenschrank als Hintergrund gab Jugendleiter Ake Possiel vor der Kamera Auskunft zur Entwicklung des SuS Rünthe. © Liesegang

Rünthes Sportverein ist reif für die Leinwand: Der SuS hat ein Imagevideo in Arbeit. Der Fußball- und Leichtathletikverband hat es möglich gemacht.

Rünthe - Im Vereinsheim des SuS Rünthe markierte ein gelber Klebestreifen auf dem Boden den korrekten Stand für den Videodreh. Kareem Farhan filmte dort kürzlich vier Interviews mit ausgesuchten Figuren des Vereins.

Vorsitzender Dietmar Wurst, Jugendvorstand Ake Possiel, Öffentlichkeitsarbeiter Dennis Franke und „Mädchenfängerin“ Bea Neuhaus sollen schließlich formatfüllend und gleichgroß im Imageclip für Rünthe werben. Darüber hinaus auch für den Ort, der im fertigen, drei bis vier Minuten langen Film in Szenen vorgestellt wird. Der SuS sieht sich als klassischer Dorfverein.

Die kickenden Mädchen – Stolz des Vereins und Grund des Mitgliedergewinns – dürfen im Film nicht fehlen.
Die kickenden Mädchen – Stolz des Vereins und Grund des Mitgliedergewinns – dürfen im Film nicht fehlen. © Liesegang

Den professionellen Film des Mannheimer Foto- und Video-Produzenten Farhan (Cam-Brothers) sponsert der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW). Der SuS Rünthe gewann 2022 den FLVW-Zukunftspreis, der offiziell am 14. Juni in der Sportschule Kaiserau verliehen wird. Neben einem Geldpreis beinhaltet dieser eben einen Imagefilm, in dem der Verein und seine Eigenheiten vorgestellt werden.

Was genau? „Wir haben einen Boom an Mitgliedern, viele Ehrenamtliche, die sich einsetzen und neue Ideen reinbringen und dann die Dorfmeisterschaft. Wir identifizieren uns mit Rünthe“, fasste Wurst den Inhalt des Films und letztlich des Vereins kurz zusammen.

„Eine Ehrung für den Preisträger“

„Der Film ist auch eine Form der Ehrung für den Preisträger“, erklärte Farhan, der gerade eine Szene beim Boule aufgenommen hat. Er bereite sich in Gesprächen intensiv vor, drehe kurze Sequenzen – auch Szenen in der Marina und an der Bever – führe Interviews, zeige aber auch Banner und Urkunden. Seit vier Jahren arbeitet er für den Verband, hat ein Händchen im Umgang.

Mädchen-Trainer Bork Wölm beruhigte Farhan schnell. Der hatte nämlich die Befürchtung, dass vielleicht peinliche Bilder von über die eigenen Beine stolpernden Fußballerinnen auf den Bildschirm gelangen. „Die Kinder sind mächtig aufgeregt“, erklärte Wölm. „Es wird heute keine normale Trainingseinheit.“

Den Datenschutz hatten die Trainer für diesen Tag abgeklopft. „Wer heute zum Training kommt, ist mit den Aufnahmen einverstanden“, das sei die Voraussetzung gewesen.

Mehrere Durchläufe fürs Interview

Bevor die Kinder und Jugendlichen gefilmt werden, musste Possiel im Vereinsheim am gelben Klebeband stehend erzählen, warum die Jugendabteilung einen enormen Zuwachs erfuhr. Dafür bekam er ein Funkmikro angepasst, erörterte mit Farhan, was er erzählen will. Dann trat Possiel an die Markierung und redete frei ohne Skript. Nicht einfach. „War ein bisschen lang“, kommentierte Farhan die erste Aufnahme. „Noch mal kurz“, forderte Aufnahmeleiter Wurst. Possiel soll sich auf die Trainerqualifizierung, das gute Klima im Team konzentrieren. So klappte es.

„Ich finde, wir sollten auch die Turniere erwähnen. Es waren beim letzten Jugendturnier über 100 Mannschaften dabei, wir haben ein eigenes Mädchenturnier“, meldete sich aber Markus „Howie“ Franck zu Wort. Der stellvertretende Vorsitzende erfuhr Zustimmung. Also musste Possiel noch mal ran.

Der Schnitt steht noch aus

Der Spannungsbogen bleibt auch nach dem Drehtag erhalten: Was übrig bleibt vom Rohmaterial, werden die Vereinsverantwortlichen noch vor dem offiziellen Termin der Preisverleihung zu sehen bekommen. Kareem Farhan hat in der Bearbeitung einiges zu schneiden. „Schließlich soll der Film angenehm zu schauen sein“, betonte der Film-Profi. Aber: Drei bis vier Minuten müssen reichen.

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