Auf den nicht ganz 10 000 Quadratmetern Grund auf der Ecke zur Geschwister-Scholl-Straße sollen dann 2500 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen, 350 mehr als zurzeit. Lebensmittel- und Getränkemarkt ziehen dazu in einen gemeinsamen Neubau. Vor der Vergrößerung nach heutigen Anforderungen der Branche heißt es nach den bisherigen Auskünften: zusammenrücken, damit gebaut werden kann.
Ohne Schließung des Geschäfts sollen die Arbeiten im laufenden Betrieb erfolgen. Dafür muss im alten Hauptladen auf der Westseite der Fläche Platz fürs Getränkeangebot geschaffen werden, damit gegenüber auf der Ostseite zunächst der Altbau für Bier, Limo & Co abgerissen werden kann. Die Gebäude sind Baujahr 1996 und in einem Zustand, bei dem die „Albany & SIAG Gewerbe 1 GbR“ aus Berlin als Eigentümerin einen Neubau statt einer Sanierung als wirtschaftlichere Lösung bewertet.
Der Neubau erhält einen Winkel, der zugleich Abgrenzung nach Norden entlang der Kuhbachtrasse ist. Dem fällt die bisherige Rad- und Fußweg-Anbindung von dort zum Opfer, das Areal wird rückwärtig komplett umzäunt. Als Ersatz ist im Osten parallel der Werner Straße eine Verbindung zum Kuhbachweg vorgesehen. Von dieser Seite werde der Supermarkt über die neuerdings asphaltierte Radler-Trasse auch häufiger angesteuert als andersherum, hieß es. Für diesen Weg nahmen die Investoren eine Nachbarparzelle hinzu und räumten damit eine Einwendung in der ersten Offenlegung aus.
Wenn der Neubau steht, zieht Rainer Littau mit seinen knapp 80 Mitarbeiten dorthin um. Dann fällt der zweite Altbau, um Platz für Parkplätze zu schaffen und einen Anbau, in dem der Getränkemarkt seine neue Heimat neben dem Hauptladen findet.
100 Stellplätze gibt die Planung vor, von Laubbäumen bestanden und gesäumt, wie auch die Rückfront. Ahorn und Hainbuche in vertraglich fixierter Güte sollen hier ökologische Akzente setzen, dazu auf dem Gebäude ein Gründach mit Photovoltaikanlage und eine Anlage zur Wärmerückgewinnung. Pluspunkt für die Bürger: Der umlaufende Gehweg Geschwister-Scholl-Straße/Roggenkamp wird in diesem Zuge auf durchgehend 2,50 Meter Breite gebracht.