Außerdem veröffentlichte der Kreis die Ergebnisse von Testreihen, die in verschiedenen Einrichtungen vorgenommen worden waren, und hatte gute Nachrichten: Die Abstriche von 44 Schülern und elf Erwachsenen einer Fröndenberger Grundschule sind ebenso negativ wie die der 40 Personen an einem Schwerter Gymnasium und die von 47 Menschen einer Unnaer Senioreneinrichtung.
Update, 19. August, 16.38 Uhr: Nur eine Neuinfektion mit dem Coronavirus hat der Kreis Unna am Mittwoch gemeldet. Sie betrifft eine Person in Lünen. Da gleichzeitig 14 Menschen vom Gesundheitsamt als gesund bezeichnet wurden, geht die Zahl der aktuell Erkrankten im Kreis weiter zurück. 144 Personen sind akut mit dem Virus infiziert. Vor einer Woche waren es noch 179. Sieben Menschen liegen wegen schweren Corona-Symptomen aktuell in einem Krankenhaus.
Die Zahl der Neuansteckungen in den vergangenen sieben Tagen auf 100 000 Einwohner sinkt damit ebenfalls wieder und liegt laut Angaben des Robert-Koch-Instituts für den Kreis bei 15,2.
Update, 18. August, 17.43 Uhr: Nach dem vorübergehenden Höchststand der Coronazahlen in der vergangenen Woche, als die Sieben-Tage-Inzidenz (Fälle auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) im Kreis Unna nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) zwischenzeitlich die dritthöchste in ganz Deutschland war, geht die Menge an Leuten, die aktuell an Covid-19 erkrankt sind, etwas zurück.
15 Menschen meldete das Kreisgesundheitsamt am Mittwoch wieder als genesen, allein acht davon aus Bergkamen. 157 Menschen gelten allerdings weiter als an Corona infiziert. Den 15 gesundeten Personen stehen lediglich vier Neuansteckungen gegenüber. Das RKI weist für den Kreis nun einen Inzidenz-Wert von exakt 20 auf. Alleine in NRW sind damit einige Städte wieder vorbeigezogen.
Update, 17. August, 18.53 Uhr: 15 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus haben die Gesundheitsämter von Samstag bis Montag festgestellt. Demgegenüber stehen acht Personen, die wieder als genesen gelten, womit sich die Gesamtzahl der aktuell Erkrankten auf 168 reduziert hat.
Die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuansteckungen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) ist dementsprechend laut Robert-Koch-Institut wieder auf 21,8 zurückgegangen.
Der Kreis hat aber in Schulen und Senioreneinrichtungen verschiedene positive Tests registriert und muss nun weiteren Infektionen und den Kontaktpersonen nachgehen. So wurde in einer Grundschule in Fröndenberg eine Person positiv getestet. Das hat Auswirkungen auf zwei Schulklassen mit 44 Schülern und bis zu acht Mitarbeitern, die heute getestet werden.
In Lünen waren Überprüfungen in zwei Senioreneinrichtungen und einer Grundschule allesamt negativ, ebenso in einer Kita in Werne. In Schwerte gab es an einem Gymnasium einen Coronafall, in Unna in einem Seniorenheim. Weitere Test stehen aus.
Update, 14. August, 17.05 Uhr: Die Coronatest-Panne in Bayern hat auch Auswirkungen auf den Kreis Unna. In Süddeutschland hatten zahlreiche Abstrichergebnisse von Reiserückkehrern auf sich warten lassen. „Dem Kreis Unna waren mündlich positive Testergebnisse eines Kita-Kindes aus Werne und eines Schulkindes aus Lünen übermittelt worden“, teilte Kreissprecherin Birgit Kalle mit. Die Gesundheitsbehörde ermittele nun. Vorsorglich wurde vom Kreis für die Kita-Gruppe und die Schulklasse eine Quarantäne verordnet. Die Kinder und die Kontaktpersonen wurden am Freitag getestet. Da der Gesundheitsbehörde bisher keine schriftlichen und damit offiziellen Befunde aus Bayern vorliegen, wurden beide Fälle noch nicht in die Statistik aufgenommen, so Kalle.
Verbrieft sind zehn neue Fälle im Kreis, denen neun als genesen geltende Personen gegenüberstehen. Kreisweit sind es 176 Personen.
Einen ersten bestätigen Corona-Fall gab es in der Erstaufnahmeeinrichtung Unna-Massen. Bei der obligatorischen Testung aller Bewohner wurde bei einer symptomfreien Person eine Infektion festgestellt. In der Einrichtung leben derzeit 369 Menschen. Das ist die maximale Belegungskapazität, abzüglich der vorgehaltenen Quarantäneplätze, wo der Erkrankte und seine Kontaktpersonen nun untergebracht wurden.
Update, 13. August, 18.17 Uhr: Nirgendwo in Nordrhein-Westfalen haben sich in den vergangenen sieben Tagen auf 100 000 Einwohner gerechnet so viele Menschen neu mit dem Coronavirus angesteckt wie im Kreis Unna. Das geht aus den Zahlen des Robert-Koch-Instituts hervor. Der Wert liegt aktuell bei 27,4 (Vortag 24,3). Deutschlandweit haben nur der Bezirk Berlin-Mitte (28,1) und der bayrische Landkreis Dingolfing-Landau (93,8) eine höheren sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz.
Die Kreisverwaltung appelliert daher an die Menschen, sich an die Coronaregeln zu halten. „Viele seien wieder sorgloser, tragen die Masken nicht, halten den Abstand nicht und treffen sich draußen“, sagt Sprecher Max Rolke.
Am Donnerstag kamen 13 Neuansteckungen hinzu, die sich fast über den ganzen Kreis verteilen. Die Zahl der Gesamtinfizierten ist aber im Vergleich zum Mittwoch auf 175 gesunken, weil 17 Personen wieder als genesen gelten aufweist.
Während in anderen Orten bereits erste Schulen betroffen waren und einige schließen mussten, war am Donnerstagnachmittag noch kein solcher Fall im Kreis bekannt. „Wir ermitteln in alle Richtungen. Es gibt keinen Hotspot. Unser Problem sind die Reiserückkehrer“, sagt Rolke
Update, 12. August, 17.51 Uhr: Nach über sechs Wochen hat es im Kreis Unna wieder einen Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus gegeben. In einem Pflegezentrum in Werne starb eine 82-jährige Bewohnerin, die zuvor positiv auf Covid-19 getestet worden war. In der Einrichtung hatte es Ende Juli gut zehn Erkrankungen an dem Virus gegeben. Die Frau ist die 40. Tote, die vom Kreis Corona zugerechnet wird. Vor ihr war am 28. Juni eine 62-jährige Holzwickederin mit der Krankheit gestorben.
Die Neuansteckungen und akut Infizierten im Kreis nehmen derweil weiter zu. 26 Neuerkrankte stehen sieben Personen, die wieder als genesen gelten, gegenüber. Lünen (9). Insgesamt sind 179 Personen derzeit an Corona erkrankt, acht davon befinden sich im Krankenhaus. Die Gesamtzahl seit Ausbruch der Krankheit beträgt 1053, der Wert in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner 24,3.
Eine aktualisierte Zahl der registrierten Reiserückkehrer konnte der Kreis im Vergleich zum Dienstag (1600) nicht vermelden. Es sei aber nicht auszuschließen, dass unter den 26 Neuinfizierten auch Reiserückkehrer sind, sagt Max Rolke aus der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit. Die Statistik gebe es genauer nicht her. Er stellt allerdings klar, dass die Menschen, die aus Urlaubsgebieten kommen, und deren Familienangehörige aktuell eine wichtige Rolle beim Anstieg der Coronazahlen spielen: „Dieses Infektionsgeschehen ist das, was uns am meisten beschäftigt.“
Update, 11. August, 17.30 Uhr: Bei der Hotline des Kreisgesundheitsamtes haben sich seit Einführung der Meldepflicht für Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten am 8. August bis zum gestrigen Dienstag, 11. August, gut 1600 Menschen gemeldet. Im Durchschnitt gingen um die 100 Anrufe pro Werktag ein, so die Pressestelle. Am Wochenende ist der Anschluss unter der Rufnummer 02303/27-6553 nicht besetzt. Per E-Mail können Reiserückkehrer ihrer Meldepflicht unter corona.einreise@kreis-unna.de nachkommen. Für sie gilt eine 14-tägige Quarantäne, sofern sie keinen negativen Covid-19-Test vorlegen können. Beim überwiegenden Teil der erfassten Bürger liege der Nachweis vor, dass sie nicht infiziert seien. Für 186 Menschen ist bisher eine Quarantäne verhängt worden. Bei 60 Betroffenen sei das Virus nachgewiesen worden, so Sprecher Max Rolke. Auch bei Urlaubern, die nicht in Risikoländern unterwegs waren. Die Überwachung der Quarantänen, die auch bei Kontaktpersonen Infizierter ausgesprochen wurden, obliegt nun den kommunalen Ordnungsämtern. Verstöße werden als Ordnungswidrigkeit geahndet. Die Frage, wo Familien in den Sommerferien unterwegs gewesen sind, spielt auch beim heutigen Schulstart und der Einschulung der i-Männchen morgen eine wichtige Rolle. Trotz Maskenpflicht und Abstandsgebot im Klassenraum stellt sich die Frage, ob Familien, speziell der beträchtliche Anteil derer mit traditionellen Heimatbesuchen in Risikoländern, der Meldepflicht oder Testung nachgekommen sind. Das zeigt sich auch im aktuellen Anstieg der Infektionen im Kreisgebiet. Von Montag auf Dienstag gab es 26 neue Fälle, die sprunghafte Zunahme sei auch darin begründet, dass eine Familie komplett infiziert heimgekehrt sei, so der Kreis. Im selben Zeitraum sind 13 Covid-19-Patienten genesen, sodass aktuell 160 infiziert sind. Acht von ihnen werden stationär behandelt. In Bönen gibt es derzeit 12 Fälle (+9).
Update, 7. August, 15.35 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt im Kreis Unna weiter zweistellig, auch die Erkrankung von vier Fußballern aus der ersten Mannschaft des SuS Oberaden hält das Gesundheitsamt weiter auf Trab. Vor dem Wochenende sind die Zahlen der akut Infizierten Menschen dennoch auf 141 zurückgegangen, da gleich elf Einwohner Schwertes neu als gesundet gezählt wurden.
Sieben Menschen werden im Krankenhaus behandelt. Die zehn Neuansteckungen am Freitag verteilen sich auf Bergkamen (5), Lünen (3) sowie Unna und Schwerte (je 1). Das Quintett aus Bergkamen steht in Zusammenhang mit den Fällen beim SuS. „Die Ermittlung von Kontaktpersonen hält angesichts der neuen Fälle weiter an“, teilt der Kreis mit.
Die Neuinfektion in Schwerte hängt mit einem Bewohner eines Flüchtlingsheimes zusammen, der beim Hautarzt abgestrichen worden war, weswegen dem Gesundheitsamt das Ergebnis einen Tag später erreichte. Dort gibt es damit jetzt fünf positive Tests, die Menschen stehen unter Quarantäne.
Update, 6. August: Der Kreis Unna nähert sich langsam der 1000er-Marke bei der Gesamtzahl der Corona-Infektionen. Der Wert ging am Donnerstag im Vergleich zum Vortrag um elf auf nunmehr 958 in die Höhe. Als akut infiziert gelten derweil 142 Frauen und Männer; das sind acht mehr als vor 24 Stunden. Den höchsten Anstieg verzeichnete dabei Schwerte mit plus vier. In Bergkamen galten am Donnerstag, 15 Uhr, 22 Menschen als ansteckend, zwei mehr binnen eines Tages. In der Gemeinde Bönen blieb es bei drei akuten Fällen. 777 Personen im Kreis Unna gelten als genesen. Die vier neuen Corona-Fälle in Schwerte sind nach Angaben des Kreises auf einen Ausbruch in einer städtischen Flüchtlingsunterkunft zurückzuführen. Der Gesundheitsbehörde war am Dienstag gemeldet worden, dass ein Bewohner positiv auf das Virus getestet wurde. Am Mittwoch wurden alle übrigen Bewohner und das Personal getestet, seit Donnerstag liegen die Ergebnisse vor: Es gibt drei weitere Corona-Fälle – und damit insgesamt vier. Für alle Bewohner ist eine Quarantäne angeordnet. Die Ermittlung von Kontaktpersonen außerhalb der Einrichtung läuft nach Kreisangaben weiter.
Update, 5. August: Auch am Mittwoch hat der Kreis Unna eine zweistellige Zahl von Neuinfektionen im Kreisgebiet vermeldet. Insgesamt 17 Personen haben sich neu mit dem Coronavirus infiziert. Fünf von ihnen kommen aus Bergkamen, weitere fünf aus Unna, vier aus Schwerte, zwei aus Selm und eine Person aus Lünen. Bergkamen hat damit nun derzeit 20 registrierte Infizierte. In Bönen bleibt es bei drei Menschen, die als infiziert verzeichnet sind. Insgesamt sind aktuell 134 Menschen im Kreis an Covid-19 erkrankt. Im Vergleich zum Vortag wurde eine Person als gesund vermeldet. Sie stammt aus Unna. Die Zahl der Gesundeten stieg damit auf 774, insgesamt hat es seit Ausbruch der Pandemie Mitte März 947 Fälle im Kreis Unna gegeben. 39 Personen sind mit oder an dem Virus gestorben. Auf Bitten des Landes hat der Kreis die Infektionswege von 127 Coronafällen, die zwischen dem 20. Juli und 4. August registriert wurden, ausgewertet. In 70 Fällen erkrankten Kontaktpersonen von Infizierten. Zudem vermeldete der Kreis gestern, dass inzwischen 29 Reiserückkehrer positiv getestet wurden. Sechs von ihnen kehrten nicht aus einem Risikogebiet zurück.
Update, 4. August: Die Zahl der Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, nimmt weiter zu. Auch der Kreis Unna verzeichnet einen weiteren Anstieg der aktuell erkrankten Personen. So haben sich nach Angaben des Gesundheitsamtes am Dienstag 15 Menschen im Kreis neu mit Covid-19 angesteckt. Demgegenüber stehen vier Personen, die als wieder gesund gelten.
Die Zahl der akut Infizierten steigt damit auf 118. Insgesamt sind nun 930 Menschen im Kreis mit dem Virus in Kontakt gekommen. Mittlerweile werden fünf Menschen stationär im Krankenhaus behandelt, einer mehr als am Vortag.
Sechs Neuinfizierte kommen aus Bergkamen, jeweils drei aus Unna und Schwerte sowie je einer aus Kamen, Lünen und Werne. Die Genesenen stammen aus Lünen und Schwerte (je 2). In den vergangenen sieben Tagen haben sich damit 14,9 Menschen pro 100 000 Einwohner angesteckt.
Update, 4. August, 14.50 Uhr: Nach einem Corona-Fall hat das Seniorenzentrum "Am Solebad" eine Isolierstation eingerichtet. Die Tests dauern an.
Update, 3. August, 17.45 Uhr: In Bergkamen steht eine komplette Fußballmannschaft unter Quarantäne. Nachdem vier Spieler des SuS Oberaden positiv getestet wurden, müssen nun der komplette Kader getestet werden.
Update, 3. August, 17.30 Uhr: Deutlicher Anstieg bei den aktuell Infizierten: Am Montag trugen nach behördlicher Statistik 107 Personen im Kreis Unna das Coronavirus in sich, 25 mehr als Ende vergangener Woche. Von den 25 kommen elf aus Werne, fünf aus Bergkamen, vier aus Unna und jeweils drei aus Kamen und Schwerte. In Bönen blieb es bei aktuell drei Infizierten. Die Zahl der insgesamt im Kreis Unna registrierten Corona-Fälle summiert sich auf 915. Vier Infizierte werden derzeit stationär behandelt. Mit Blick auf die Urlaubsrückkehrer fährt die Gesundheitsbehörde des Kreises seine zeitweise abgeschaltete Hotline ab Dienstag zwischen 8 und 12 Uhr wieder hoch. Die kostenfreie Nummer lautet 0800/1020205. Gleichzeitig weist die Behörde darauf hin, dass der Kreis keine Teststellen für Reiserückkehrer einrichten wird, die sich auf das Virus testen lassen möchten. Wer etwa per Flugzeug aus einem Risikogebiet zurückkehre, könne sich an den Flughäfen testen lassen. Wer auf dem Landweg komme, wende sich an niedergelassene Ärzte oder an Testzentren der Kassenärztlichen Vereinigung.
Update, 31. Juli, 14.56 Uhr: Die Coronainfektionen im Kreis sind in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Seit dem Donnerstag vor einer Woche sind die Zahlen der akut Infizierten im Kreis Unna von 32 auf 82 gestiegen. Insgesamt sind mittlerweile 886 Menschen im Kreis seit Beginn der Pandemie an Covid-19 erkrankt, vor neun Tagen waren es erst 811.
Auch am Freitag hat der Kreis neue Fälle registriert, diesmal kamen sieben Erkrankungen hinzu – vier aus Werne sowie je einer in Bergkamen, Lünen und Schwerte. Eine zweite Person ist am Freitag ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Kreissprecherin Constanze Rauert sieht im lockeren Umgang vieler Menschen einen Grund. „Das ist das, was uns Sorgen macht“, spricht sie zum Beispiel von Familienfesten, bei denen der Abstand nicht eingehalten werde.
Mittlerweile zu den Akten gelegt ist der Fall im Schmallenbachhaus in Fröndenberg. In der Pflegeeinrichtung war bei einem bereits im April positiv getesteten Bewohner der Abstrich erneut angeschlagen, woraufhin das Robert-Koch-Institut eingeschaltet wurde. Nachtests bei zwei Personen wurden veranlasst, ein Abstrich war schwach positiv, der andere negativ. Eine genommene Blutprobe wies Antikörper auf. Daraufhin hob der Kreis die Quarantäne auf. „Bei uns steht die Gefahrenabwehr im Vordergrund“, sagt Rauert.
Update, 30. Juli, 16.54 Uhr: Erneut zweistellig sind die Neuansteckungen mit dem Coronavirus im Kreis Unna. Nach Angaben des Kreises Unna registrierte das Gesundheitsamt am Donnerstag zwölf neue Infektionen. Damit sind aktuell 76 Kreisbürger an Covid-19 erkrankt. Eine solche hohe Zahl ist seit Ende Mai nicht mehr erreicht worden, zeitweise lag die Zahl der akut Infizierten lediglich im Zehnerbereich.
Drei der Neuerkrankungen wurden in Bönen gemeldet, das damit nur kurzfristig als coronafrei gelten durfte. Das ist momentan im Kreis einzig Selm. Lediglich eine Person wurde am Donnerstag als gesundet gezählt. Unter den etwa 800 gemeldeten Reiserückkehrern sind 22 positiv getestet worden.
Update, 29. Juli, 17.27 Uhr: Die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Kreis Unna hat sich binnen eines Tages um acht erhöht. Lag am Dienstag gegen 15 Uhr noch bei 57 Frauen und Männern ein Nachweis der Ansteckung vor, ohne dass deren Quarantäne-Zeit vorüber ist, waren es 24 Stunden später bereits 65. Der größte Zuwachs mit drei Personen auf aktuell 27 Infizierte wurde in der Stadt Lünen registriert. In Bergkamen blieb es bei aktuell zwei Infektionen, in Bönen ging die Zahl von eins auf null zurück, sodass diese Gemeinde auf dem Papier zumindest vorerst als coronafrei gelten kann. Nach wie vor wird ein an Covid-19 Erkrankter aus dem Kreis Unna stationär in einem Krankenhaus versorgt. Seit Ausbruch der Pandemie wurden im Kreisgebiet mit Stand Mittwoch insgesamt 867 Ansteckungen verzeichnet (darunter 27 in Bönen und 60 in Bergkamen); das sind gegenüber dem Vortag zwölf mehr. Mit der Infektion im Körper gestorben sind 39 Menschen. Als gesundet gelten 763 Bürgerinnen und Bürger. Die Zahl der Covid-19-Fälle der letzten sieben Tage, gemessen an 100 000 Einwohnern, wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Sie lag am Mittwoch bei 11,1.
Update, 28. Juli, 17.25 Uhr: Auch am Dienstag sind die Fallzahlen im Kreis Unna wieder deutlich gestiegen. Der Kreisgesundheitsbehörde wurden insgesamt elf neue Fälle gemeldet. Sieben Infizierte kamen in Lünen dazu sowie jeweils zwei in Unna und Bergkamen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl der Infizierten seit März auf 855. Als genesen gelten 759 Personen, zehn mehr als am Montag. Im gesamten Kreisgebiet gibt es derzeit 57 Infizierte, die registriert sind. Auch die Kennzahl der Fälle in den letzten sieben Tagen je 100 000 Einwohner ist in den vergangenen Tagen gestiegen. Bei der letzten Aktualisierung durch das Robert-Koch-Institut am Dienstag lag der Wert bei 10,9.
Update, 27. Juli: 17.40 Uhr: Die Corona-Fallzahlen für den Kreis Unna steigen weiter an. Ein Grund dafür sind auch Reiserückkehrer. Nach Angaben des Kreisgesundheitsamtes sind seit dem 22. Juli 657 Reiserückkehrer registriert worden, acht von ihnen wurden seitdem positiv getestet. Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkehr, muss sich in Quarantäne begeben, die erst nach der Vorlage eines negativen Covid-19-Tests aufgehoben werden kann. Beim Kreis ist eine Telefonnummer für Reiserückkehrer eingerichtet worden. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind unter 02303/276553 zu erreichen. Insgesamt sind im Kreis Unna 56 Personen mit einer Coronaerkrankung registriert. Das sind sieben Personen mehr als noch am Freitag. In Lünen kamen zehn Erkrankte hinzu, in Werne zwei und in Schwerte ein Infizierter. Eine Person wird nach Angaben des Kreises derzeit im Krankenhaus behandelt. Gleichzeitig gelten aber auch neun Personen wieder als gesund. Sie stamen aus Kamen (5), Schwerte (2), Unna (1) und Bergkamen (1). Damit sind derzeit in Bergkamen fünf Personen bekannt, die das Virus in sich tragen.
Update, 24. Juli, 14.34 Uhr: Einen der größten Anstiege an Coronafällen der vergangenen Wochen hat der Kreis Unna am Freitag vermeldet. Aufgrund von 17 Neuansteckungen bei nur drei als genesen geltenden Personen wuchs die Zahl der akut Infizierten um fast 50 Prozent. 49 Menschen tragen das Virus nach offiziellen Erkenntnissen damit derzeit in sich.
Der hohe Anstieg ist zu einem großen Teil auf einen Ausbruch in Schwerte zurückzuführen. Dort sei es nach Angaben des Kreises in einem familiären Umfeld zu elf Neuinfektionen gekommen. Weiterhin gab es in Lünen vier sowie in Werne und dem zuvor lange coronafreien Holzwickede jeweils einen neuen Fall. Insgesamt haben sich seit dem Beginn der Pandemie 828 Personen im Kreis angesteckt.
Ob unter den jüngsten Neuinfektionen auch Urlaubsrückkehrer sind, wollte der Kreis im Gegensatz zu anderen Kommunen bislang nicht kommunizieren.
Update, 23. Juli, 16.53 Uhr: Nachdem der Kreis Unna am Mittwoch keine Neuinfektion mit dem Coronavirus vermeldet hatte, zeigen die Zahlen von Donnerstag, dass die Pandemie auch im Kreis noch nicht vorbei ist. Denn vier Neuansteckungen verzeichnete das Gesundheitsamt dieses Mal. Demgegenüber steht kein Mensch, der wieder als gesund eingestuft wurde. Damit steigt die Gesamtzahl der akut Infizierten auf 35, einer davon wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Je eine der Neuansteckungen ereignete sich in Lünen und Schwerte. Außerdem wurden zwei Fröndenberger positiv getestet. Beide haben allerdings nichts mit dem Schmallenbachhaus zu tun, erklärte Kreissprecherin Constanze Rauert. In der Pflegeeinrichtung wurden zuletzt einige Nachtests vorgenommen.
Update, 22. Juli, 16.44 Uhr: Nahezu unverändert präsentieren sich die aktuellen Coronazahlen des Kreises Unna am Mittwoch. Lediglich ein in Bergkamener wohnender Mensch, der an Covid-19 erkrankt war, gilt wieder als gesund. Eine Neuansteckung hat es nicht gegeben.
Neue Ergebnisse aus dem Schmallenberghaus in Fröndenberg liegen nicht vor.
Update, 21. Juli, 18.26 Uhr: Zwei neue Infizierte mit dem Coronavirus stehen am Dienstag im Kreis Unna drei Menschen gegenüber, die offiziell als genesen gelten. Das geht aus den Zahlen des Kreises hervor. Bei den beiden Neuansteckungen handelt es sich um je eine Person aus Werne und Schwerte. Als genesen gelten drei Lünener. Aktuell erkrankt sind damit 32 Menschen.
Offen sind dagegen noch immer die Ergebnisse aus dem Schmallenbachhaus. In der Pflegeeinrichtung in Fröndenberg war in der vergangenen Woche der Abstrich einer Anfang April erkrankten Person, die inklusive negativen Tests als geheilt eingestuft wurde, erneut positiv. Das Resultat könne durchaus noch bis Ende der Woche auf sich warten lassen, erklärte Kreissprecherin Constanze Rauert. Das hängt damit zusammen, dass sich das Gesundheitsamt Unna an das Zentrum für Biologische Gefahren & Spezielle Pathogene (ZBS) am Robert Koch-Institut (RKI) gewandt hat. Dort wird in diesem Einzelfall einen Antikörpertest und eine Virusanzucht vorgenommen, wie Melanie Pothmann, Pressesprecherin des Landesgesundheitamtes NRW auf Nachfrage erklärte. „Es wird davon ausgegangen, dass eine Anzüchtbarkeit (und damit Infektiosität) so lange nach der Infektion nicht mehr vorliegt“, erläutert sie.
Mit der Weitergabe des Testergebnisses aus Fröndenberg holt sich der Kreis nicht nur die Expertise der Virenspezialisten des RKI mit ins Boot, gleichzeitig können dadurch in Berlin „möglichst viele solche Fälle standardisiert“ untersucht werden, wie Pothmann erklärt. Bis ein Ergebnis vorliegt, bleibt die betroffene Person in Isolation.
Update, 17. Juli, 15.26 Uhr: Der wegen eines Positivergebnisses einer Mitarbeiterin auf den Coronavirus im Fröndenberger Schmallenbachhaus für Donnerstag anberaumte Massentest von 60 Personen hat irritierende Resultate zu Tage gefördert. Zwar waren 58 der Abstriche, die das Gesundheitsamt in der Pflegeeinrichtung vorgenommen hat, negativ, bei zwei Bewohnern des Hauses zeigte die Probe allerdings eine Infektion an. Bei einem der beiden handelt es sich nach Angaben des Kreises Unna um jemanden, der eigentlich bereits im April eine Covid-19-Erkrankung überstanden hatte.
„Die Person wurde Anfang April positiv getestet und Mitte April wieder negativ“, sagte Kreissprecher Max Rolke. Die Verantwortlichen hätten deshalb sofort weitere Schritte eingeleitet. „Wir wissen nicht, wie wir das interpretieren sollen. Deswegen ziehen wir nun Experten vom Landesgesundheitsamt hinzu, um keine Fehler zu machen“, erläuterte Rolke. Erste Ergebnisse seien allerdings frühestens in der nächsten Woche zu erwarten.
Die beiden Bewohner mit den positiven Tests sind bis auf Weiteres in Isolation. Außerdem seien, so Rolke, weitere Menschen des Hauses in Quarantäne. „Wir sind lieber vorsichtig“, erklärte er. Eine genaue Zahl lag ihm nicht vor.
Bei der Mitarbeiterin wiederum, die mit ihrer ursprünglich festgestellten Corona-Infektion für die Massentests im Schmallenbachhaus gesorgt hatte, war das Ergebnis eines weiteren Abstrichs dagegen negativ. Dadurch ist auch die Suche nach der möglichen Infektionskette zu den beiden Bewohnern vorerst unklar. Die Frau wird nun am Montag erneut überprüft. Auch bei allen Bewohnern und anderen Mitarbeitenden des Hauses 1 in Fröndenberg würden laut Rolke in den kommenden Tagen erneute Testungen vorgenommen. „Das RKI (Robert-Koch-Institut – Anmerkung der Redaktion) empfiehlt weitere Testläufe, um dem Infektionsgeschehen auf die Spur zu kommen“, sagte Rolke.
In der Pflegeeinrichtung waren gerade erst die Besuchsregelungen gelockert worden, Angehörige sollten ohne Anmeldung wieder eintreten können. Nun gilt wieder ein Besuchsverbot für Haus 1. Schon zu Beginn der Corona-Pandemie war das Schmallenbachhaus stark von dem Virus befallen, einige Menschen – darunter zwei Mitarbeiter – waren an den Folgen der Krankheit gestorben.
Im Kreis gab es ansonsten drei neue Corona-Fälle (zwei in Lünen, einer in Schwerte). Als gesund wurde niemand vermeldet.
Update, 16. Juli, 17.24 Uhr: Die einzige neu registrierte Ansteckung mit dem Coronavirus im Kreis gab es am Donnerstag in Bergkamen. Dort fiel bei einer Person der Test auf Covid-19 positiv aus. Bergkamen verzeichnet mit acht Fällen die derzeit größte Zahl in den zehn Kommunen im Kreis, gefolgt von Kamen mit sieben. In Bönen blieb die Zahl im Vergleich zum Vortag bei zwei stabil.
Kreisweit sind 28 akut erkrankte Menschen dokumentiert. Das ist einer weniger als am Mittwoch, weil das Gesundheitsamt jeweils eine Person in Lünen und Unna wieder als genesen verzeichnet hat. Damit haben 731 Menschen die Erkrankung überstanden. Angesteckt hatten sich seit Ausbruch der Pandemie 798 Leute, gestorben sind 39.
Wie angekündigt wurden am Donnerstag im Schmallenbachhaus in Fröndenberg bei 60 Menschen Abstriche vorgenommen, nachdem dort am Mittwoch das positive Testergebnis eines Mitarbeitender festgestellt worden war. Die Resultate werden heute erwartet.
Update, 15. Juli, 18.15 Uhr: Nachdem der Kreis Unna am Dienstag zwei Menschen in Bönen, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, als wieder gesund gemeldet hat, teilte er nun mit, dass sich eine Person neu angesteckt hat. Damit sind aktuell wieder zwei Bönener infiziert. Kreisweit sind es 29. In Lünen und Bergkamen gelten zwei Menschen wieder als gesundet.
Außer in Bönen gab es auch in Bergkamen und Fröndenberg jeweils eine Neuansteckung. In Fröndenberg hat sich ausgerechnet jemand aus dem Personal des Schmallenbachhauses infiziert. Die Pflegeeinrichtung war bereits zu Beginn der Corona-Pandemie von einer großen Krankheitswelle getroffen worden. Damals hatte es auch einige Todesfälle gegeben. Nun hat sich jemand aus dem Personal angesteckt.
Um eine erneute große Ausbreitung in der Einrichtung zu vermeiden, möchte der Kreis nun präventiv handeln. Deshalb werden im Schmallenbachhaus vorsorglich zwei Wohngruppen und mehrere Mitarbeiter getestet – 60 Menschen umfasst diese Maßnahme. Die Tests sind für den Donnerstagvormittag geplant.
Update, 14. Juli, 17.11 Uhr: In Bönen sind die – ohnehin nur kleinen – Zahlen von mit dem Coronavirus infizierten Personen wieder zurückgegangen. Zwei der drei am Montag noch infizierten Menschen in der Gemeinde stufte der Kreis Unna am Dienstag wieder als gesund ein. Einen weiteren Genesenen gab es in Lünen. Dagegen hat es in Bergkamen, wo die Infektionskette nach den Ansteckungen rund um Mitarbeiter der Firma Tönnies und deren Freunde und Angehörige gestoppt schien, zwei neue Ansteckungen gegeben. Ob es einen Bezug zum Fleischfabriken gab, teilte der Kreis nicht mit. Mit acht aktuell Betroffenen stellt die Stadt derzeit das größte Corona-Kontingent im Kreis. Insgesamt werden 30 Personen momentan als an Covid-19 erkrankt gezählt.
Update, 13. Juli, 17.52 Uhr: Zehn neue Fälle wurden der Gesundheitsbehörde bereits am Samstag, gemeldet. Am Sonntag und am Montag wurden dort hingegen keine neuen Fälle bekannt. Damit steigt die Gesamtzahl aller Infektionen im Kreis seit Beginn der Pandemie auf 791. Aktuell infiziert sind 31 Personen im Kreis Unna. Als wieder genesen gelten sechs Personen mehr als noch vor dem Wochenende. Insgesamt haben 721 Menschen aus dem Kreis Unna eine Infektion überstanden. Noch immer wird ein Covid-19-Patient stationär im Krankenhaus behandelt.
Update, 10. Juli: Die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Kreis Unna ist am Freitag im Vergleich zum Vortag gleichgeblieben und liegt weiter bei 27. Kleine Veränderungen hat es in der Statistik aber dennoch gegeben. So hat der Kreis für Kamen eine neue Ansteckung vermeldet, womit es dort nun zwei Fälle gibt. Dagegen gilt einer der vorher zwölf erkrankten Menschen in Lünen wieder als gesund.
Update, 9. Juli, 17.56 Uhr: Um über 25 Prozent gingen nach Angaben des Kreises Unna die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Donnerstag. „Ergänzt wurden der Statistik elf Personen, die wieder als genesen gelten“, heißt es von Kreisseite. Menschen, bei denen Covid-19 festgestellt wurde, müssen nach Abklingen der Symptome und einer gewissen Wartezeit keinen Test mehr ablegen, sondern werden auf Nachfrage als gesund erklärt. Sieben der elf Genesenen kommen aus Bergkamen, wo nun noch sieben Personen infiziert sind. Zwei stammen aus Kamen und je einer aus Schwerte und Lünen. In Schwerte gibt es eine Neuansteckung, womit die Zahl der aktuell Infizierten auf 27 gesunken ist. Das Coronavirus überstanden haben im Kreis 714 Menschen. Erkrankt waren 780.
Update, 8. Juli, 18.22 Uhr: Die Folgen des Corona-Ausbruchs in der Fleischfabrik Tönnies für den Kreis Unna scheinen mittlerweile im Griff zu sein. Nachdem die Zahl der Neuansteckungen seit dem Bekanntwerden der Vorfälle im Kreis Gütersloh vor allem in Bergkamen angestiegen war und zwischenzeitlich im Kreis über 25 Erkrankungen auf Mitarbeiter oder deren Angehörige auf Tönnies zurückzuführen war, Kita-Gruppen und Schulklassen in Quarantäne geschickt worden waren, sinkt die Zahl der Infizierten nun wieder. Zwar gab es am Mittwoch noch eine Ansteckung in Lünen, doch demgegenüber stehen vier Menschen, die wieder als gesund eingestuft wurden. Zwei davon kommen aus Bergkamen, einer aus Schwerte und einer aus Lünen. Aktuell sind damit 37 Menschen an Covid-19 erkrankt.
Update, 7. Juli, 16.38 Uhr: Kreisweit gab es am Dienstag nur zwei Neuinfektionen, beide in Lünen. Im Gegenzug wurden nach Angaben des Kreises Unna zwei Schwerter als gesund gemeldet. Damit sind weiter 40 Menschen aktuell mit dem Coronavirus infiziert. Die Gesamtzahl ist auf 778 gestiegen. Der einzige zuletzt noch mit Covid-19 in einem Krankenhaus des Kreises behandelte Patient wurde am Dienstag entlassen.
Update, 6. Juli, 17.20 Uhr: Vier neue Corona-Fälle meldet jetzt das Gesundheitsamt des Kreises. Bereits am Samstag wurden drei Neuinfektionen bekannt, je eine in Bergkamen, Lünen und Kamen. Der Fall in Kamen steht demnach im Zusammenhang mit den Ansteckungen bei der Firma Tönnies: Betroffen ist ein Mitarbeiter. Insgesamt haben sich somit neun Mitarbeiter der Fleischfabrik infiziert, die im Kreisgebiet wohnen. Gestern kam außerdem noch ein weiterer Erkrankter hinzu, er lebt in Bergkamen. Kreisweit haben aktuell neun weitere Personen die Krankheit überstanden. Damit sinkt die Zahl der aktuell Infizierten um fünf auf 40 Personen.
Update, 3. Juli, 19.02 Uhr: Mehrfach schon hat sich herausgestellt, dass die vom Kreis Unna aufgearbeitete aktuelle Corona-Statistik so ihre Tücken hat. Zwar hielten sich die Zahlen im betroffenen Gebiet weitgehend in Grenzen, doch die die Schwierigkeiten stecken im Detail. So auch in dieser Woche: Da wurde am Donnerstag eine Neuansteckung aus Kamen vermeldet, tatsächlich hat diese Person allerdings in Unna ihren Wohnsitz. Am Freitag erfolgte die Korrektur.
Ansonsten halten sich Änderungen im Kreis in Grenzen: Zwei Bergkamener gelten wieder als gesund, dafür gibt es zwei Neuinfizierte, einen davon in Bönen, denen anderen in Lünen.
Aktuell bleibt die Zahl der Infizierten dadurch bei 45 Personen. Insgesamt sind seit Ausbruch der Pandemie 772 Menschen an Covid-19 erkrankt. 688 gelten wieder als gesund. Eine Person wurde am Freitag im Krankenhaus eingeliefert, dort hatte zuletzt kein Corona-Patient mehr gelegen.
Update, 2. Juli, 17.27 Uhr: In Kamen gab es die einzige offizielle Neuansteckung mit dem Coronavirus am Mittwoch. Es ist Nummer 770 im Kreis Unna. Dort sind somit zurzeit fünf Menschen betroffen.
Demgegenüber stehen acht Menschen, die das Coronavirus nach Zählung wieder als gesund gelten. Allein sieben davon stammen aus Schwerte, wo sich die Zahl der akut Infizierten damit halbiert. Selm ist wie Fröndenberg, Holzwickede und Werne seit gestern wieder coronafrei.
Update, 1. Juli, 16.50 Uhr: Die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus im Kreis Unna geht wieder zurück. Zwei Neuerkrankungen stehen sechs Menschen gegenüber, die als gesundet gelten. Das teilte der Kreis Unna am Mittwoch mit.
In Bergkamen gab es eine weitere Neuansteckung, die im Zusammenhang mit den Fällen bei der Firma Tönnies steht. Ein weiterer Infizierter kommt aus Lünen.
In Schwerte wiederum haben vier Menschen die Viruserkrankung überstanden. Auch in Bergkamen und in Werne gibt es je eine solche Person. Werne ist damit offiziell im Moment wieder coronafrei. Insgesamt sind nun 52 Personen akut infiziert. Die Gesamtzahl seit dem Ausbruch der Pandemie beträgt 769. 678 davon sind wieder gesundet, 39 an den Folgen der Krankheit gestorben.
Update, 30. Juni, 17.25 Uhr: Die coronafreie Zeit in Bönen ist vorerst vorbei. Nachdem der Kreis Unna bereits am Montag einen neuen Infizierten vermeldete, folgte am Dienstag nun ein weiterer registrierter Fall. Zuvor war viele Tage lang in der Gemeinde keine einzige Person, der das Coronavirus in sich trug, offiziell bekannt.
Eine Infektion in Bergkamen steht erneut im Zusammenhang mit der Tönnies-Schlachterei. Das ist das Ergebnis der Tests in einer Bergkamener Kita. "Alle Personen, die Kontakt hatten, stehen unter Quarantäne", heißt es in einer Mitteilung des Kreises. Die Zahl der Infizierten im Kreis, die auf den Ausbruch in Rheda-Wiedenbrück zurückzuführen sind, erhöht sich damit auf 25 (acht Mitarbeiter, 17 Kontaktpersonen).
Insgesamt gingen die akut Infizierten im Kreis allerdings zurück. Zwar gab es auch in Unna noch einen Neuerkrankten, doch demgegenüber stehen neun Menschen, die von den Gesundheitsämtern als geheilt eingeschätzt werden. Sieben davon kommen aus Werne, wo sich zuletzt Kita- und Grundschulkinder angesteckt hatten.
Update: 29. Juni, 18.30 Uhr: In Holzwickede starb am Sonntag eine 62-jährige Frau „in Zusammenhang mit dem Coronavirus“, wie der Kreis Unna mitteilte. Es ist der 39. Tote seit dem Ausbruch der Krankheit im Kreis.
Update, 26. Juni, 14.48 Uhr: Die Zahl der aktuell Infizierten im Kreis Unna ist am Freitag gleichgeblieben. Drei Neuansteckungen stehen rein rechnerisch drei als gesundet geltende Menschen gegenüber. Neuinfizierte gab es zwei in Bergkamen und eine in Schwerte, geheilt gelten je eine Person in Holzwickede, Schwerte und Werne. Die für einen Lockdown maßgebliche Zahl von 50 auf 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt vor dem Wochenende im Kreis laut Robert-Koch-Institut bei 7,9.
Update, 25. Juni, 17.43 Uhr: Im familiären Umfeld der sechs positiv getesteten Tönnies-Mitarbeiter aus Bergkamen haben sich mit Stand Donnerstag acht weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert, zumeist Kinder der Betroffenen. Das berichtete der Kreis Unna. In der Folge wurden mehrere Schulklassen und Kita-Gruppen in der Stadt sowie das Betreuungspersonal auf das Virus getestet. Nach den meisten Tests gab’s Entwarnung, einige Ergebnisse liegen aber noch nicht vor. Sie betreffen eine Grund- und eine weiterführende Schule. Den Angaben nach hat sich die Zahl der positiv getesteten Tönnies-Mitarbeiter gegenüber Mittwoch nicht weiter erhöht. Neben den sechs Betroffenen aus Bergkamen gibt es jeweils einen in Kamen und in Lünen. Vor allem durch die Ansteckungen von Familienmitgliedern hat sich die Fallzahl der aktuell im Kreis Unna Infizierten um fünf auf 67 erhöht. Insgesamt acht „Neuzugängen“ stehen rechnerisch drei Gesundete in der Stadt Werne gegenüber. In Lünen gab es einen Gesundeten, aber auch einen neu Erkrankten.
Update, 24. Juni, 17.49 Uhr: Nach Angaben des Kreises Unna ist ein weiterer Tönnies-Mitarbeiter mit Wohnsitz in Bergkamen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Bereits am Dienstagabend waren vier weitere Fälle in Bergkamen bekannt geworden. Damit erhöht sich deren Zahl mit Stand Mittwoch auf sechs. Im gesamten Kreis sind acht von insgesamt 33 Beschäftigten in der Großschlachterei mit dem Virus angesteckt worden, zudem haben sich fünf Familienmitglieder infiziert. In Summe lag die Zahl der Infizierten im Kreis am Mittwochnachmittag bei 62, am Vortag waren es 61. An zwei Grundschulen in Bergkamen hat es nach Kreisangaben Corona-Verdachtsfälle gegeben, an einer Schule habe sich dieser Verdacht bestätigt. Dort werde nun die gesamte Klasse getestet. Die Zahl der Corona-Fälle in Bergkamen summierte sich auf 39. In Bönen gibt es derzeit weiterhin keine bekannten Infizierten.
Update, 23. Juni, 17.20 Uhr: Am Dienstag sind im Kreisgebiet fünf neue Fälle gemeldet worden. Die Infizierten stammen aus Bergkamen, Lünen und Kamen. Ob es einen Zusammenhang zu den im Kreis lebenden Tönnies-Mitarbeitern gibt, konnte der Kreis noch nicht sagen. Zwei Personen im Kreisgebiet gelten wieder als genesen, sodass derzeit 61 Personen akut am Coronavirus erkrankt sind.
Update, 23. Juni, 16 Uhr: Die Krankenhäuser im Kreis Unna bleiben noch länger für Besucher geschlossen. Eigentlich hätte es ab dem 30. Juni eine vorsichtige Öffnung geben sollen. Wie der Kreis Unna nun aber mitgeteilt hat, haben sich die Kliniken in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde dazu entschlossen, die Häuser bis einschließlich 31. August geschlossen zu halten.
Update, 22. Juni 16 Uhr: Kreis-Gesundheitsdezernent Uwe Hasche hat sich auf einer Telefonkonferenz am Montagnachmittag angesichts der aktuellen Entwicklungen besorgt gezeigt. Von Freitag bis Montag sind neun bestätigte Corona-Fälle im Kreis hinzugekommen, insgesamt gibt es bis jetzt 733 Infizierte, 58 sind akut erkrankt. Hinzu kommt, dass einige Mitarbeiter der Fleischfabrik Tönnies im Kreis Unna wohnen, zwei von ihnen wurden positiv getestet. Sie kommen aus Lünen und Bergkamen. Insgesamt sind nach Angaben des Kreises bisher 26 Mitarbeiter im Kreisgebiet unter Quarantäne gestellt worden. Sie wohnen im gesamten Kreisgebiet, auch in Bönen und Bergkamen. Die Bezirksregierung hatte zuvor von 31 Personen gesprochen.
Update, 22. Juni, 10.30 Uhr: Insgesamt 31 Personen aus dem Kreis Unna sind nach Angaben der Bezirksregierung bei der Firma Tönnies angestellt. Das hat auch Auswirkungen auf die Kita Sonnenblume und die Freiherr-von-Ketteler-Schule in Bergkamen-Rünthe. Die Kita besuchten in der vergangenen Woche zwei Kinder einer getesteten Person. Die betroffene Gruppe mit insgesamt 13 Kindern bleibt am Montag geschlossen. Zwei Kinder, die nun unter Quarantäne gestellt wurden, besuchen zudem die Freiherr-von-Ketteler-Schule. Vorsorglich wurden daher Schüler und Lehrer der betroffenen Klassen vom Unterricht freigestellt.
Update, 20. Juni, 10.51 Uhr: Der Massenausbruch des Coronavirus in der Fleischfabrik Tönnies im Kreis Gütersloh hat jetzt auch Auswirkungen auf Bergkamen. Das hat Bürgermeister Roland Schäfer bestätigt. Demnach hat das Ordnungsamt der Stadt am Freitag 14 Personen unter Quarantäne gestellt. Eine Person sei positiv auf das Virus getestet worden.
Update, 19. Juni, 18.35 Uhr: Am späten Freitagnachmittag übermittelte die Bezirksregierung Arnsberg der Kreis-Gesundheitsbehörde eine Liste mit Angaben des Unternehmens zu im Kreis wohnenden Tönnies-Mitarbeitern. Daraufhin machte sich das Amt noch am gleichen Tag daran, die Daten zu prüfen und die Leute zu erreichen. Zahlen wollte Constanze Rauert, Pressesprecherin des Kreises, vor einer genauen Evaluierung nicht nennen, sprach aber von mehr als einer Handvoll. Diese Menschen sollen nun in Quarantäne. Im nächsten Schritt gehe es um die Suche nach Kontaktpersonen. Rauert empfahl auch allen, die zu diesem Kreis zählen, sich in Quarantäne zu begeben.
Update, 19. Juni, 14.25 Uhr: Der massive Ausbruch des Coronavirus bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück zieht nun auch seine Kreise bis in den Kreis Unna. Nachdem zuvor bereits Mitarbeiter des Schlachtgroßbetriebs aus Hamm und dem Kreis Soest betroffen waren, gilt nun auch eine Person in Lünen, die wohl bei Tönnies arbeitet, als infiziert. In Hamm werden nun sogar Schulen geschlossen.
Über eine weitere Ansteckung im familiären Umfeld bei einer Gesundheits- und Krankenpflegerin hat der Virus sogar Auswirkungen auf das dortige St. Marien-Krankenhaus. Dort schloss die Leitung vorübergehend die Gynäkologie-Station. Wie Dr. Berthold Lenfers, Leiter des Corona-Koordinationsstabes im Hospital, gegenüber den Ruhr Nachrichten erklärte, sei zwar nicht ein erhöhtes Risiko anzunehmen. Man gehe aber auf Nummer sicher. Nach aktuellen Stand hätten sich weder Mitarbeiter noch Patienten angesteckt. „Alle bisher vorliegenden Abstrichuntersuchungen sind unauffällig und alle Kontaktpersonen beschwerdefrei“, erklärte Lenfers.
Neben diesen beiden neuen Fällen in Lünen steigt auch die Zahl der infizierten Kinder in Werne weiter. Nachdem aus der Uhland-Grundschule und der DRK-Kita Pfiffikus Fälle vermeldet worden waren, ist nun auch die dortige Wiehagen-Grundschule betroffen. Daraufhin wurden dort 30 Kinder und in Frage kommende Lehrer getestet, und es gab einen weiteren positiven Befund.
Demgegenüber stehen laut Angaben des Kreises Unna je eine Person aus Unna und eine aus Lünen am Freitag als gesund. Damit liegt die Zahl der aktuell Infizierten vor dem Wochenende bei 51 Personen, keine davon wird im Krankenhaus behandelt. Insgesamt waren seit Ausbruch der Pandemie 724 Menschen im Kreis offiziell an dem Virus erkrankt, 635 sind wieder gesund.
Die drei neuen Fälle in Werne, die am Donnerstag bekannt wurden, stammen übrigens aus einer Familie, ein Kind geht zur Wiehagen-Grundschule, zwei zur Kita Lütkeheide. Die durchgeführten Nachtests aus der DRK-Kita wurden am Freitag noch nicht bekannt.
Durch die jüngsten Ansteckungen – vor Wochenfrist war akut bei nur 19 Menschen im Kreis eine Covid-Erkrankung nachgewiesen – hat sich auch die Zahl der Neuinfizierten im Kreis pro 100 000 Einwohner erhöht, die zwischenzeitlich im Bereich von niedrigen 2 Prozent lag. Mittlerweile ist sie immerhin laut Berechnung des Robert-Koch-Instituts auf 8,4 Prozent gestiegen (Stand 19. Juni 0 Uhr). Die von der nordrhein-westfälischen Landesregierung festgelegte Obergrenze, bei der die bisher erfolgten Lockerungen zurückgenommen werden, liegt bei 50.
Update, 18. Juni, 16.50 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen und damit auch die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Kreis Unna steigt wieder weiter an. 13 neue Fälle verzeichneten die Gesundheitsämter am Donnerstag. Somit ist die Zahl der Infizierten auf 50 gestiegen, wie aus den Daten des Kreises hervorgeht. Sieben neue Infizierte gab es in Schwerte, sodass dort insgesamt 19 Personen am Coronavirus erkrankt sind. Holzwickede verzeichnete am Donnerstag eine Neuinfektion, die Zahl der am Coronavirus erkrankten Personen ist dort somit auf fünf gestiegen. In Werne stieg die Zahl der Infizierten um fünf Personen auf insgesamt 18 Infizierte. Dort haben sich laut Angaben des Kreises ein Kind an einer weiteren Grundschule und zwei Kinder aus einer Kita mit dem Coronavirus infiziert. Der Kreis hat deshalb 30 Kinder und Erwachsene der Schule getestet. Die Testungen für rund 20 Kita-Kinder und mehrere Erzieherinnen sind für den morgigen Freitag vorgesehen. In den vergangenen Tagen sind bereits an einer weiteren Grundschule in Werne Kinder positiv getestet worden. Insgesamt sind im Kreis Unna seit Ausbruch der Pandemie 721 Menschen erkrankt, davon gelten 633 als gesund.
Update, 17. Juni, 16.40 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen und damit auch die Zahl der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Kreis Unna steigt wieder weiter an. Vier neue Fälle verzeichneten die Gesundheitsämter am Dienstag, womit nun wieder 37 Menschen mit einer akuten Covid-Erkrankung registriert sind, wie aus den Daten des Kreises hervorgeht.
Zwei Neuansteckungen gab es in Werne, das nun auf 13 Fälle kommt. Schwerte steigt mit einem neuen Infizierten auf zwölf. Der vierte Erkrankte wurde in Holzwickede festgestellt. Die Stadt war vor einigen Tagen noch Corona-frei, hat jetzt wieder vier Infizierte. Insgesamt liegt die Fallzahl seit Ausbruch der Pandemie nun bei 708 Menschen, davon gelten 633 als gesund. Am Mittwoch kam jedoch kein Neuer dazu.
Es gibt aber dennoch positive Nachrichten: Die Laborergebnisse der am 16. Juni zum zweiten Mal getesteten Kinder der Uhland-Grundschule in Werne sowie deren Klassenlehrerin seien negativ, schreibt der Kreis. Alle bleiben aber noch gemäß einer Empfehlung des Robert-Koch-Instituts die gesamte Dauer von 14 Tagen in Quarantäne.
Update, 16. Juni, 17.05 Uhr: In engem Zusammenhang stehen die Corona-Fälle an der Uhlandschule in Werne und der in der Stadt ebenfalls beheimateten DRK-Kita Pfiffikus. Dort gibt es ein infiziertes Kind, das Kontakt zur Familie des Grundschülers gehabt haben soll, der am Freitag vom Kreis Unna gemeldet worden war.
Sechs der seit Montag elf in Werne gezählten Fälle kommen aus dem Umfeld der Familie. Einer davon ist dessen Bruder, der allerdings in der fraglichen Zeit nicht zur Schule gegangen war.
Bereits am Montag hatte das Gesundheitsamt Tests bei drei Erzieherinnen und 20 Kindern der Kita vorgenommen. Am Dienstagnachmittag teilte das Labor die Ergebnisse mit: Sie waren negativ. „Zwei weitere Kinder waren durch ihren Kinderarzt getestet worden, hier stehen die Ergebnisse noch aus“, heißt es vom Kreis.
Die betreffenden Personen werden am Freitag noch einmal getestet. An der Uhlandschule wurden zudem am Dienstag erneut Abstriche genommen. Unabhängig von den Resultaten bleibt die Quarantäne für beide Gruppen bestehen.
Derweil hat es in Kreis am Dienstag drei Neuansteckungen gegeben, zwei in Schwerte, eine in Werne. Dort und in Lünen haben jeweils eine Person die Virusinfektion überstanden. Die Zahl der Infizierten im Kreis liegt damit bei 33, die Zahl der Gesundeten bei 633
Update, 15. Juni, 17.10 Uhr: Am Montag meldete die Kreis-Gesundheitsbehörde insgesamt 13 Neuinfektionen. Die Laborergebnisse kamen über das Wochenende in der Kreisverwaltung an. So gingen am Samstag neun neue Fälle in die Statistik ein, davon sechs in Werne und drei in Schwerte. Am Sonntag waren es drei neue Fälle, jeweils einer in Holzwickede, Schwerte und Unna und am Montag eine Neuinfektion in Lünen. Somit sind nach Ausbruch der Masseninfektion insgesamt 701 Menschen aus den zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden an Corona erkrankt. Fröndenberg stellt mit 157 Infizierten seit Beginn der Pandemie weiterhin den Höchstwert im Kreis, gefolgt von Lünen mit insgesamt 154 Infizierten Personen. Bönen bleibt unverändert bei 22 Infizierten, Bergkamen bei insgesamt 31 Fällen. Die Zahl der Betroffenen, die stationär behandelt werden, ist von sechs Personen am Freitag auf acht Personen am Montag gestiegen, 38 Personen im Kreis überlebten die Infektion nicht.
Update, 14. Juni, 16.00 Uhr: Neun neue Corona-Infektionen meldet die Kreisverwaltung aus Werne. Dort war bereits am Freitag die Ansteckung eines Schulkindes mit Covid-19 festgestellt worden. Daraufhin wurde alle Mitschüler und Lehrer, die mit dem Kind in Kontakt standen, getestet. Das Ergebnis lag am Samstag vor: Die Proben aller Untersuchten aus der Lerngruppe des infizierten Schülers waren zwar laut Kreisverwaltung negativ, dennoch gab es am Wochenende neun Neuinfektionen. Unter den Erkrankten ist ein Kindergartenkind. Die Kreis-Gesundheitsbehörde und die Stadt hätten bereits alle nötigen Schritte unternommen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, heißt es nun aus dem Kreishaus. Dazu zählten Quarantäne-Anordnungen von Kontaktpersonen und Tests in der Kita, die das betroffene Kind besucht.
Update, 12. Juni, 14.30 Uhr: Seit Mittwoch hat es fünf Neuinfektionen im Kreis Unna gegeben: eine in Unna, eine in Holzwickede und drei in Werne, womit die Zahl auf 688 steigt. In Lünen (2) und Kamen gelten drei neue Personen als gesund, so dass nun aktuell 19 Menschen erkrankt sind.
In Werne hat sich ein Schulkind der Uhlandschule mit Sars-CoV-2 infiziert. Am Freitag hat deshalb ein Team der Gesundheitsbehörde, so der Kreis, bei den acht Mitschülern seiner zur Einhaltung der Abstandsregelungen geteilten Klasse sowie bei der Klassenlehrerin und einer weiteren Lehrerkraft Tests durchgeführt. Die Kontaktpersonen wurden vorsorglich in Quarantäne geschickt.
Update, 12. Juni, 13.43 Uhr: Nur wenige Neuansteckungen mit dem Corona-Virus gab es in den vergangenen Tagen im Kreis Unna. Eine davon hat allerdings die Kreisverwaltung betroffen. Bei einer Mitarbeiterin des Fachbereichs Familie und Jugend einer nicht näher benannten Außenstelle wurde bereits am vergangenen Wochenende Covid-19 nachgewiesen. Daraufhin wurden auch die laut Sprecherin Constanze Rauert „handvoll“ Kollegen und Kolleginnen, die nur „wenige Berührungspunkte“ mit der erkrankten Frau gehabt hatten, in Quarantäne geschickt. Kunden hätten dagegen nicht zu Kontaktpersonen gezählt.
Am Freitag gab Birgit Kalle vom Kreis bereits Entwarnung: Alle Tests der betroffenen Personen seien negativ gewesen, so dass die Verwaltungsbeamten ihren Dienst ab Montag wieder wie gewohnt vor Ort aufnehmen werden. Eine Beeinträchtigung habe es auch wegen der verkürzten Feiertagswoche nicht gegeben.
Ab Montag möchte der Kreis durch eine organisatorische Umstrukturierung die mögliche Kundenmenge zum Beispiel im Bürgerbüro erhöhen. Der aktuelle Corona-Fall gebe laut Kalle „keinen Anlass“ an den Plänen etwas zu ändern, da die Maßnahmen sicher genug seien.
Update, 9. Juni, 16.51 Uhr: Während die Zahl der Menschen, die aktuell mit SARS-CoV-2 infiziert sind, weiter auf geringem Niveau stabil bleibt, hat der Kreis Unna ein weiteres Todesopfer „im Zusammenhang mit dem Coronavirus“, so ein Kreissprecher, zu verzeichnen. Am Montag ist ein Mann aus Lünen gestorben. Er war erst 30 Jahre alt, soll aber an Vorerkrankungen gelitten haben. Es ist der 38. Todesfall im Kreis. Der Lünener hatte sich bereits Ende April infiziert und galt seit Mitte Mai mit Ablauf der Quarantäne als wieder genesen. „Da es keine anders lautende Meldung gab“, so ein Kreissprecher. Die Nachricht des Todes erreichte die Gesundheitsbehörde am Dienstag von einem Krankenhaus außerhalb des Kreises. Eine Person aus Lünen hat sich derweil neu mit dem Coronavirus infiziert, sodass die Zahl auf 17 akut Kranke gestiegen ist. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts lag die Zahl der neuen Ansteckungsfälle in den vergangenen sieben Tagen bei 2,3 auf 100 000 Menschen.
Update, 5. Juni, 18 Uhr: Die Zahl der am Coronavirus Infizierten im Kreis Unna geht weiter zurück. Am Freitag – Stand 12 Uhr – waren nur noch 14 Personen akut an Covid-19 erkrankt. Das waren zwei Personen weniger als noch am Donnerstag. Zwei wieder genesene Personen wurde aus Lünen gemeldet. Eine weitere Person aus Unna gilt ebenfalls als gesund. Aus Lünen wurde aber auch eine Neuinfizierung gemeldet, so dass die Zahl der Gesamtinfizierten seit Ausbruch der Pandemie auf 625 stieg. Vier Erkrankte werden derzeit im Krankenhaus behandelt. 37 Personen im Kreisgebiet sind mit der Erkrankung gestorben. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes liegt die Zahl der Fälle pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen bei 1,8. Für Bergkamen und Bönen sind derzeit weiterhin keine Infizierten registriert. Ob sich die Entwicklung fortsetzt und die Zahl der Erkrankungen weiter zurückgeht, wird sich erst am Montagnachmittag wieder sagen lassen. Der Kreis Unna veröffentlicht am Wochenende keine neuen Zahlen.
Update, 4. Juni, 17.21 Uhr: Zwei neue Todesfälle in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vermeldete der Kreis Unna am Donnerstag. Beide Male handelte es sich um Bewohner des Schmallenbach-Hauses in Fröndenberg. Während ein 79-jähriger Mann am Mittwoch im Krankenhaus starb, liegt der Tod einer 89-Jährigen bereits über zwei Monate zurück. Die Meldung an die Gesundheitsbehörde sei nicht zeitnah am 31. März erfolgt, sondern erst jetzt, heißt es von Kreisseite. Die Dame wurde in der Statistik sogar als genesen geführt. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten im Kreis auf 37.
Zwei Neuansteckungen hat es am Donnerstag zwei gegeben, je eine in Unna und Werne. Zwei am Vortag in die Statistik als infiziert eingetragene Personen (eine aus Kamen, eine aus Lünen) wurden wieder herausgerechnet, weil es sich um ein Versehen gehandelt habe, teilte der Kreis mit. Damit liegt die Gesamtzahl der aktuell Erkrankten bei 16.
Update, 3. Juni, 16.22 Uhr: Statt wie zuletzt weiter zu sinken, hat sich die Zahl der offiziell und aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen wieder erhöht. Das geht aus den Zahlen hervor, die der Kreis Unna am Mittwoch veröffentlicht hat. In Lünen und in Kamen, wo zuletzt niemand mehr als infiziert gemeldet worden war, gab es je zwei Neuansteckungen. In Fröndenberg wurde dagegen ein Mensch als genesen genannt, womit die Zahl der akut Infizierten auf 17 gestiegen ist
Update, 2. Juni, 17.24 Uhr: Ein 99 Jahre alter Mann aus Bergkamen ist am Samstag an den Folgen des Corona-Virus gestorben. Das teilte der Kreis Unna am Dienstag mit. Es ist der erste Corona-Tote in der Stadt. Die Zahl im Kreis erhöht sich auf 35 Menschen.
Auf der anderen Seite gab es allerdings auch 28 als geheilt gezählten Personen, seitdem der Kreis die Zahlen am Freitag, 29. Mai, das letzte Mal veröffentlicht hatte. Zehn davon alleine in Lünen. Bönen zählte zwei genesene Menschen und gilt damit aktuell als corona-frei ebenso wie Holzwickede und Kamen. Auch in Bergkamen gibt es nun keinen offiziellen Fall mehr, da neben dem Gestorbenen auch zwei Personen als gesundet gelten.
Vorbei ist die Krankheit allerdings noch nicht, wie drei Neuinfektionen am Wochenende zeigen. Zwei der Ansteckungen ereigneten sich in Werne, eine in Lünen.
Update, 29. Mai, 15.36 Uhr: Schlechte Nachrichten für alle Bürger mit einem Angehörigen im Krankenhaus. Im Gegensatz zur ursprünglichen Ankündigung werden die Kliniken im Kreis Unna nicht am 2. Juni, sondern erst am 30. Juni ihren Türen für Besucher öffnen. Die vom Land geforderten Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte seien bei gleichzeitiger schrittweiser Rückkehr in den Regelbetrieb in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar gewesen, teilten Krankenhaus-Vertreter der Kreis-Gesundheitsbehörde am Donnerstag mit. Dazu sei das Aufkommen an ambulanten und stationären Patienten zu hoch, heißt es in der Mitteilung des Kreises.
Update, 29. Mai, 14.28 Uhr: Aufatmen im Schmallenbach-Haus in Fröndenberg, wo Anfang der Woche ein neuer Fall festgestellt worden war. Die Ergebnisse der 60 vom Gesundheitsamt am Donnerstag getesteten Personen waren allesamt negativ. Eine Neuinfizierung gab es am Freitag somit nur in Lünen, womit die Zahl der aktuell Infizierten im Kreis Unna nach Angaben des Gesundheitsamts auf 39 gestiegen ist.
Update, 28. Mai, 17.01 Uhr: Die Zahl der Infizierten sinkt weiter, doch im Zusammenhang mit dem Schmallenbach-Haus in Fröndenberg hat es auch eine neue Ansteckung mit dem Coronavirus gegeben. Das geht aus den Zahlen hervor, die der Kreis Unna am Mittwoch veröffentlicht hat. In Bergkamen und Schwerte gelten jeweils eine Person seit gestern wieder als genesen. Insgesamt sind aktuell damit nur noch 38 Menschen mit dem Virus infiziert – die meisten weiter in Lünen (13). Bönen zählt unverändert zwei akute Fälle. In den vergangenen sieben Tagen liegt die Zahl für den Kreis nach Angaben des Robert-Koch-Instituts auf 100 000 Personen umgerechnet bei 1,8.
Update, 27. Mai, 17.31 Uhr: Der Kreis Unna hat die Zahl der insgesamt mit dem Coronavirus infizierten Menschen um fünf Fälle nach unten korrigiert. „Ein Labor hat sich vertan und Befunde fälschlicherweise als positiv gemeldet“, teilte der Kreis auf seiner Internetseite mit. Damit sinkt die Zahl der Infektionen auf 667. Zusätzlich gilt eine Person in Schwerte als geheilt, sodass mit dem Abzug der fünf fehlerhaften Tests die Zahl der aktuell noch an Covid 19 erkrankten Menschen auf 39 zurückgeht. Im Krankenhaus befindet sich nur noch fünf davon und damit einer weniger als am Vortag.
Durch die Korrektur ist nun nach Fröndenberg auch Kamen bei null aktuell Infizierten. Dort waren zwei falsche Tests bemerkt worden, dazu in Bergkamen zwei und in Lünen einer. In Schwerte gab es zudem eine erkrankte Person, die nun als gesund gilt, womit die Zahl der gesundeten auf 594 stieg.
Der Kreis erklärte außerdem, dass am Freitag das Corona-Infotelefon der Verwaltung deaktiviert wird. Die kostenfreie Rufnummer war direkt zu Beginn der Pandemie freigeschaltet worden, um den Fragen der Menschen gerecht zu werden. „Zu Spitzenzeiten wählten rund 11 600 Menschen an einem Tag die Nummer“, verlautbarte der Kreis. Zuletzt seien es nur noch rund 25 Personen täglich gewesen, die die Hotline gewählt hätten.
Update, 26. Mai, 17.55 Uhr: Am Dienstag gab es erneut keine signifikanten Änderungen in der Zahl der dem Kreis Unna gemeldeten mit dem Coronavirus infizierten Personen. Das teilten die Verantwortlichen auf der Internetseite der Kreisverwaltung mit. Nach Ausbruch der Masseninfektion sind insgesamt 672 Menschen aus den zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden an Corona erkrankt. Stationär behandelt werden derzeit kreisweit sechs Personen. Fünf weitere Personen gelten wieder als genesen. Die Gesundeten kommen aus Bönen (2), Schwerte (1) und Unna (2). Zu den aktuell infizierten Personen zählen in Bergkamen sechs. Hier hat sich die Zahl im Vergleich zum Vortag nicht geändert. In Bönen hat sich die Zahl halbiert, hier sind es am Dienstag zwei Personen. In Lünen ist die Zahl der Infizierten von 16 am Montag auf 14 am Dienstag gesunken. Schwerte verzeichnet einen Infizierten weniger (8). In Selm ist eine erkrankte Person hinzugekommen (2) und in Unna sind am Dienstag sieben Personen gemeldet. Insgesamt sind aktuell 45 Personen im Kreis erkrankt.
Update, 25. Mai, 18 Uhr: Durchschnittlich 3,5 Infektionen auf 100 000 Einwohner verzeichnet der Kreis Unna in den vergangenen sieben Tagen. Seit dem letzten Update am 22. Mai reduzierte sich die Zahl der aktuell Infizierten gestern um 15 Uhr von 99 um 48 auf nunmehr 51. In Bönen sank die Zahl der aktuell Infizierten von sechs um zwei auf vier, in Bergkamen ist dagegen ein Anstieg zu verzeichnen. Hier stieg die Zahl der Infizierten von fünf auf sechs. Stationär werden kreisweit derzeit sechs Personen behandelt. In der Gemeinde Bönen stieg die Zahl der gesundeten Personen von Samstag 12 Uhr bis gestern um 15 Uhr um zwei. Inzwischen werden 18 Menschen als genesen gemeldet. Ebenfalls zwei neue gesundete Personen verzeichnet Bergkamen, wo die Zahl von 26 auf 28 stieg. Im gesamten Kreis weist die Statistik 588 Menschen aus, die sich von der Krankheit Covid-19 erholt haben. Am Samstag waren es noch 532 Personen. Seit Beginn der Pandemie starben 34 Menschen im Kreis Unna an Covid-19. Während Bönen und Bergkamen keine Toten beklagen müssen, ist der Spitzenreiter im Kreisgebiet Fröndenberg mit 20 Opfern. Dort ist seit Samstag die Zahl der Genesenen von 133 auf 136 gestiegen.
Update, 24. Mai, 16.32 Uhr: Bis Sonntagmittag sind dem Gesundheitsamt des Kreises Unna keine neuen Infektionen mit dem SARS-Cov-2-Erreger gemeldet worden. Das teilten die Verantwortlichen auf der Internetseite der Kreisverwaltung mit. Somit sind nach Ausbruch der Masseninfektion weiterhin insgesamt 672 Menschen aus den zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden an Corona erkrankt. Etlicher haben es aber mittlerweile überstanden. Von den Betroffenen waren vor dem Wochenende noch 99 als Krankheitsfall geführt. Fröndenberg stellt mit 156 Infizierten seit dem Beginn der Pandemie weiter den Höchstwert im Kreis, gefolgt von Lünen mit insgesamt 149 infizierten Personen. Bönen bleibt bei überschaubaren 22, Bergkamen bei 34 insgesamt. Als erkrankt galten in Bönen zuletzt sechs Menschen, in Bergkamen waren es fünf. Die Zahl der Betroffenen, die stationär behandelt werden, ist am Sonntag im Vergleich zum Vortag gleich geblieben. Das sind zurzeit sechs Menschen. 34 Bewohner des Kreises haben die Infektion nicht überlebt. Die meisten Opfer hat Fröndenberg (20) zu beklagen
Update, 22. Mai, 16.45 Uhr: Die 100er-Marke ist geknackt: Dank sechs neu gesund gewordener Menschen gelten nach Angaben der Verwaltung nur noch 99 Personen im Kreis Unna als aktuell mit dem Coronavirus infiziert. In Fröndenberg gelten fünf weitere Personen als geheilt, womit im einstigen Hotspot nur noch drei Erkrankungen vorliegen. Unter anderem in Bönen (6), Kamen (4) und Holzwickede (3) sind die offiziellen Zahlen des Kreises seit mehr als zwei Wochen unverändert. Ein Mensch wurde aus dem Krankenhaus entlassen, wo im Kreis nun nur noch sieben Patienten behandelt werden.
Update, 21. Mai, 13.43 Uhr: Keinerlei Neuerkrankungen mit dem Coronavirus vermeldete der Kreis Unna an Christi Himmelfahrt. Die Zahlen der Gesundeten werden an Feiertagen nicht aktualisiert.
Update, 20. Mai, 17.24 Uhr: Fast halbiert haben sich die Zahlen der aktuell mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Kreis Unna. Von 189 Personen sank die Summe auf 104, weil das Gesundheitsamt des Kreises am Mittwoch 85 Fröndenberger als gesund vermeldete. Ein Drittel davon stammt aus dem Schmallenberg-Haus, wo neue negative Test vorlagen. Die anderen Fälle gehen auf eine Überprüfung des Gesundheitsamt zurück. „Wir haben eine Revision unserer Daten vorgenommen“, erklärt Kreissprecher Max Rolke. So haben offiziell Menschen mit leichtem Krankheitsverlauf nach Ablauf der 14-tägigen Quarantäne und noch weiteren 48 symptomfreien Stunden die Infektion überstanden. Das Gesundheitsamt ruft dazu bei diesen Männern und Frauen an und fragt nach. Das ist jetzt geschehen.
Update, 19. Mai, 18 Uhr: Nachdem sich die Zahlen der Coronafälle im Kreis Unna in den vergangenen Tagen kaum nennenswert verändert hatten, ist am Dienstag wieder etwas Bewegung in die vom Kreis veröffentlichte Statistik gekommen. Zwar vermeldete der Kreis zwölf weitere genesene Patienten, gleichzeitig kamen aber auch fünf neue Infektionen dazu. Für vier Personen aus Unna und eine Person aus Bergkamen sind positive Coronatests neu registriert worden. Aus Lünen wurden zehn Gesundete vermeldet sowie jeweils einer aus Werne und aus Bergkamen. Damit sind in Bergkamen derzeit fünf Personen akut am Coronavirus erkrankt. In Bönen sind es weiterhin sechs Personen. Die meisten aktuell Infizierten im Kreisgebiet gibt es weiterhin in Fröndenberg (93). In Lünen wohnen die meisten Personen, die die Krankheit bereits überstanden haben (124). Insgesamt gab es im Kreis Unna seit Beginn der Pandemie 663 Fälle. In den vergangenen sieben Tagen wurden laut Robert-Koch-Institut für den Kreis Unna zwei Covid-19-Fälle je 100 000 Einwohner gezählt. Die Zahl der Personen, die stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, sank im Vergleich zum Vortag um eine Person auf sechs.
Update, 19. Mai, 15.17 Uhr: Die Krankenhäuser im Kreis Unna werden Patientenbesuche erst ab 2. Juni wieder ermöglichen. Eine vergleichbare Regelung wurde auch im Kreis Soest verabredet. Die Coronavirus-Schutzverordnung NRW lässt Besuche unter strengen Auflagen bereits seit dem 20. Mai wieder zu. Die Krankenhäuser wollen die Zeit nutzen und orientiert an den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ein standardisiertes Screening zur Untersuchung der Besucher zu erstellen. Nach den derzeitigen Planungen sollen Besuche zwischen 15 und 18 Uhr ermöglicht werden. Die Besuche sollen auf jeweils 30 Minuten begrenzt werden. Besucht werden können nur Patienten, die länger als vier Tage stationär aufgenommen werden.
Update, 18. Mai, 16.30 Uhr: Am zweiten Tag in Folge hat der Kreis Unna eine Neuinfektion für Bergkamen gemeldet. Damit sind aktuell in der Stadt fünf Personen registriert, die am Coronavirus erkrankt sind. In Bönen bleibt es – Stand Montag, 15 Uhr – weiter bei sechs aktuellen Fällen. Insgesamt verzeichnet der Kreis Unna 196 akute Fälle. 658 Menschen haben sich seit Beginn der Krise mit dem Virus infiziert. Davon sind 30 Fälle in Bergkamen und 22 Fälle in Bönen zu verorten. Zwischen Freitag und Montag sind in Lünen fünf genesene Personen hinzugekommen. Im Krankenhaus müssen weiterhin sieben Corona-Patienten stationär behandelt werden. 34 Menschen sind bisher an den Folgen des Virus gestorben.
Update, 17. Mai, 15.30 Uhr: In Bergkamen hat sich eine Person neu mit dem Covid-19-Virus angesteckt, wie die Kreisverwaltung am Sonntag mitteilte. Demnach sind insgesamt 647 Menschen aus den zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden an Corona erkrankt. Aktuell leiden vor allem Menschen in Fröndenberg unter der Lungenkrankheit, nämlich 93. Die Zahl der Infizierten in Bönen hat sich seit Tagen nicht mehr verändert und liegt bei sechs derzeit Erkrankten, in Bergkamen sind es noch drei Menschen. Leicht gestiegen ist hingegen die Zahl der Betroffenen, die aufgrund ihrer Corona-Infektion stationär in einem Krankenhaus behandelt werden müssen. Das sind zurzeit sieben, gegenüber Samstag ein Patient mehr.
Update, 16. Mai, 14 Uhr: Für Samstag hat der Kreis Unna einen leichten Anstieg an Infizierten im Kreisgebiet gemeldet. In Lünen stieg die Zahl der Erkrankten um 4 auf 147 Infizierte. In Unna kam eine Erkrankung hinzu. Insgesamt wurde das Virus damit bei 655 Menschen im Kreis Unna nachgewiesen. Die Zahl der akut Erkrankten wird vom Kreis am Wochenende nicht aktualisiert.
Update, 15. Mai, 17.19 Uhr: Nur noch sechs Menschen aus dem Kreis Unna werden derzeit noch in einem Krankenhaus wegen einer Erkrankung mit dem Coronavirus behandelt. Das geht aus den Freitagszahlen des Kreises Unna hervor. Gestern wurden zwei weitere Patienten entlassen. Auf der anderen Seite gab es im Kreisgebiet nur eine neu-registrierte Ansteckung. Die wurde in Lünen festgestellt, wo nun seit Beginn der Aufzeichnung 143 Menschen mit Covid-19 infiziert gemeldet wurden. In Bönen mit momentan sechs und in Bergkamen mit lediglich drei Infizierten haben sich die Zahlen damit seit Donnerstag vor einer Woche, seitdem der Kreis erstmals die aktuellen Infektionszahlen veröffentlicht hat, nicht verändert.
Update, 14. Mai, 16.06 Uhr: Keine Veränderung meldet der Kreis Unna in seiner täglichen Statistik zu den Corona-Zahlen. Am Donnerstag gab es weder neue Infektionen, noch als geheilt geltende Personen. Im Krankenhaus sind weiterhin acht Patienten in Behandlung. Zum Glück gab es aber auch keine weiteren Todesfälle.
Update 13. Mai, 18.40 Uhr: Das Kreisgesundheitsamt hat am Mittwoch drei neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen (Jahrgang 1926 und 1934) aus Fröndenberg. Sie starben bereits im April, was der Behörde aber erst jetzt gemeldet wurde. Am Mittwoch schied zudem eine Frau aus Werne (Jahrgang 1938) aus dem Leben. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Zahl der aktuell Infizierten ist im Kreisgebiet auf einen Schlag stark gesunken. Im Vergleich zum Vortag waren 18 Infizierte weniger registriert. Neben den drei Todesfällen sind also 15 Personen gestern als genesen vermeldet worden. Einen solchen Anstieg an Gesundeten hatte es bisher noch nicht gegeben. Vor allem in Lünen ging die Zahl der Erkrankten deutlich zurück (-13). In Bönen blieb es bei sechs Erkrankten, für Bergkamen sind drei Erkrankte erfasst. Insgesamt sind beim Kreis 193 Personen gemeldet, die akut erkrankt sind. Neuinfektionen gab es am Mittwoch nicht. Damit bleibt es bei 650 Bürgern im Kreis Unna, die sich seit dem Ausbruch der Coronakrise mit dem Virus infiziert haben. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei nur um die positiv getesteten Personen handelt. Von einer hohen Dunkelziffer ist auszugehen.
Update, 12, Mai, 16.52 Uhr: Der Kreis hat Entwarnung bezüglich möglicher Ansteckungen im Schlachthof Unna gegeben. Alle Mitarbeiter seien mit negativem Ergebnis getestet worden, teilte Kreispressesprecherin Constanze Rauert auf Nachfrage mit. Am Dienstag hätten die letzten Resultate der Sondertestung der 51 Beschäftigten vorgelegen.
Im Kreis gab es nur einen minimalen Anstieg an aktuell Infizierten. Lediglich in Lünen hat es nach Kreisangaben eine gemeldete Neuinfektion gegeben. Dort sind nun derzeit 42 Menschen erkrankt.
Update, 12. Mai, 15.30 Uhr: Im Kinorama in Unna laufen die Vorbereitungen für die Wiederöffnung. Betreiber Guido Rottstege ist sich allerdings noch nicht sicher, ab welchem Datum die Besucher wieder in den sechs Sälen des Kinos Platz nehmen können. „Wir halten erst einmal am 30. Mai fest, müssen aber abwarten, welche Auflagen wir erfüllen müssen“, sagt Guido Rottstege. Sicher ist, dass Plätze frei bleiben werden, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Eine Maskenpflicht wird es vermutlich zumindest im Kassen- und Sanitärbereich geben.
Unklar ist noch, welche Filme überhaupt gezeigt werden können. „Die große Blockbuster sind verschoben und daran wird sich auch nichts ändern, nur weil wir wieder öffnen dürfen“, sagt Rottstege. Er wird daher erst einmal auf deutsche Produktionen von kleineren Filmverleihern setzen und auf Klassiker. „Man darf auch gerne Wünsche äußern“, hofft Rottstege auf das Feedback der Kinofans. Diese hätten ihn und seine Mitarbeiter in den vergangenen Wochen bereits toll unterstützt: „Unsere Gutscheinaktion und der Popcorn- und Snackverkauf, den wir von Donnerstag bis Sonntag anbieten, ist sehr gut angenommen worden.“
Update, 12. Mai, 10.54 Uhr: Der sprunghafte Anstieg von Coronainfektionen in den Belegschaften von Schlachthöfen hat im Kreis Unna noch keine Einschränkungen nach sich gezogen. Noch gibt es keinen Hinweis auf erkrankte Mitarbeiter, die im Kreis Unna wohnen. Auch die noch nicht abgeschlossene Überprüfung des Unnaer Schlachthofes im Zuge der landesweiten Reaktion auf die Vorkommnisse hat nach Mitteilung der Kreisverwaltung keinen Coronabefund an den Tag gebracht. Gestern lagen die Ergebnisse für knapp die Hälfte der Beschäftigten in Unna vor. Für die vornehmlich betroffene Gruppe osteuropäischer Leiharbeiter gibt es hier zumindest eine bekannte große Sammelunterkunft.
In Werne hat ein Subunternehmer der Fleischbranche vor sieben Jahren schon 20 Wohnungen der Deutschen Annington gemietet, um das an Schlachthöfe der Region vermittelte Personal dort gesammelt unterzubringen. Nach Kenntnis der Behörden werden diese Menschen aus Rumänien mit Bussen zu Westfleisch-Schlachthöfen in Münster und Hamm gefahren, waren aber in dem fraglichen Betrieb in Coesfeld nicht eingesetzt. Die Tests werden von den Gesundheitsämtern vorgenommen, die am Betriebssitz zuständig sind. Sofern dort Infizierte erfasst werden, die in einem anderen Kreis – oder einer anderen Großstadt – wohnen, werden die dort zuständigen Behörden dafür informiert und müssen die Quarantäne überwachen.
Update, 11. Mai, 17.10 Uhr: Die Statistik des Kreises zeigt, dass die Verbreitung des Virus’ weiter verebbt. In Lünen gab es zwei Neuinfektionen, dort sind aktuell 41 Menschen erkrankt, in Werne (25) lässt eine Genesung die Bilanz besser aussehen. In Bönen (6) und Bergkamen (3) blieb die Lage unverändert. Derzeit sind 210 Menschen virulent, die Zahl der Gesundeten (408, Stand Freitag) und die 31 Verstorbenen hinzugerechnet, liegt die Gesamtfallzahl bei 649 Infektionen und einer Quote von 5,6 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner bei einer Gesamtbevölkerung von knapp 400 000.
Update, 10. Mai, 15.13 Uhr: Der Sonntag hat dem Kreis Unna keine neuen registrierten Corona-Fälle beschert. Das vermeldeten die Verantwortlichen auf der Internetseite des Kreises. Ein Patient wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo nun wieder neun Menschen stationär behandelt werden.
Update, 9. Mai, 15.44 Uhr: Der Kreis Unna hat am Samstag zwei neue Infektionen aus Lünen gemeldet. Die Stadt hat mit 140 Infektionen nach Fröndenberg (156) die meisten Coronafälle im Kreisgebiet. Die Zahl der Infizierten, die stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, sank von 9 auf 8. Am Samstag nicht aktualisiert wurde die Zahl der aktuell Infizierten.
Update, 8. Mai, 15.29 Uhr: Nur drei neue Infektionen mit dem Coronavirus wurden am Freitag vom Kreis Unna gemeldet. Einer davon in Fröndenberg, zwei in Lünen. Im Gegensatz dazu stehen vier Lünener, die offiziell als geheilt gelten. Im Krankenhaus werden lediglich neun Personen behandelt, eine weniger als am Vortag. Einen weiteren Todesfall gibt es zum Glück nicht.
Update, 7. Mai, 17.48 Uhr: Der Kreis Unna hat am Donnerstag erstmals die Zahlen veröffentlicht, wie viele Menschen tatsächlich aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Bislang hatte der Kreis nur die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie auf seine Internetseite eingestellt. Pressesprecherin Constanze Rauert erklärte die Neuerung mit einem neuen Programm, das diese Angaben nun automatisch mitauswerfe.
Derzeit sind 210 Menschen im Kreis an Covid-19 erkrankt, die meisten davon in Fröndenberg, wo die Zahl um zwei auf 94 geklettert ist. Nur dort und in Lünen (3/aktuell 41 Kranke) gab es überhaupt Neuansteckungen im Kreis im Vergleich zum Vortag. Dagegen wurden 13 Personen am Donnerstag als genesen gemeldet: jeweils drei in Lünen, Werne (aktuell 26) und Selm (6), je zwei in Kamen (4), je eine in Holzwickede (3) und Unna (13). Unverändert ist die Zahl in Bönen mit sechs Erkrankten, Bergkamen mit lediglich drei und Schwerte (14).
Die Gesamtzahl aller gemeldeten Infizierten beträgt 643 Menschen, sodass 402 Personen als genesen gelten, 31 sind an den Folgen der Krankheit gestorben. Die Zahlen geben keinerlei Auskunft darüber, wie hoch die mögliche Dunkelziffer an Erkrankten ist. Rauert verweist darauf, dass sich der Kreis zu Beginn der Corona-Krise auch mit seiner Statistik hätte arbeiten lernen müssen. Die neu entstandenen Möglichkeiten zu informieren, werden gerne genutzt. „Wenn wir die Zahlen haben, können wir sie auch sagen. Das macht das Bild rund“, so die Pressesprecherin.
Update, 6. Mai, 15.57 Uhr: Die Glückssträhne ohne neue gemeldete Infektion in Bergkamen ist vorbei: Seit heute hat der Kreis einen weiteren Fall bekannt gegeben, damit steigt die Zahl der registrierten Infektionen auf 28 an. Über eine Woche lang hatte der Kreis keine weiteren Infektionen gemeldet.
In Bönen bleibt die Infektionszahl weiterhin konstant bei 22 gemeldeten Fällen und auch in Werne gibt es keinen weiteren Anstieg und wie am Vortag 56 Fälle.
Mit dem erkrankten Bergkamener gibt es nun vier neue registrierte Coronavirus-Infektionen im Kreis Unna. Drei weitere sind in Lünen hinzugekommen, hier steigt die Zahl auf 133. Kreisweit sind nun 638 Menschen als mit dem Coronavirus infiziert registriert.
Die Zahl derjenigen, bei denen die Krankheit so kritisch verläuft, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, bleibt ebenfalls konstant. Im Kreis Unna werden derzeit neun Personen mit Covid-19 stationär behandelt.
Update, 5. Mai, 17.20 Uhr: Es ist ein weiterer und somit 31 Todesfall im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu betrauern. Der Kreis Unna hat seine Bilanz von Montag auf Dienstag um eine verstorbene Seniorin aktualisiert, deren Ableben im April nun der Verbreitung des Virus zugeschrieben wird. Die Frau Jahrgang 1923 lebte in Fröndenberg, das mit 153 Infektionen (+1) kreisweit die höchsten Patientenzahlen aufweist.
Mit einem Anstieg um fünf Erkrankte steht die Marke im Kreisgebiet nun bei 634 Infektionen. In Bönen (22) und Bergkamen (27) änderte sich die Situation nicht. In Lünen (130) kamen drei Fälle hinzu, je ein Patient mehr wurde in Fröndenberg und Werne (56) gezählt.
In stationärer Behandlung befinden sich nach der Zählung zu gestern 15 Uhr noch neun Betroffene, einer weniger als am Vortag.
Update, 5. Mai, 10.56 Uhr: Großer Ansturm auf Ikea in Kamen. Am klassischen "Jetzt mal schnell ins Möbelhaus"-Samstag gab es lange Schlangen bei Ikea.
Update, 4. Mai, 18.30 Uhr: Am ersten Tag der Woche blieb die Zahl der amtlich erfassten Coronafälle in Bönen (22) und Bergkamen (27) unverändert. Bis zum 1. Mai waren in Bönen 16 der registrierten Patienten genesen in Bergkamen 23. Kreisweit werden insgesamt zehn Menschen wegen der Erkrankung in einem Krankenhaus stationär behandelt. Die Zahl der Infizierten im Kreis Unna stieg am Montag um vier auf 629. Davon sind 363 gesundet, 30 Menschen im Kreis Unna hat der SarsCov-2-Erreger das Leben gekostet. Darunter sind zwei neue Todesfälle. Eine Frau aus Fröndenberg (Jahrgang 1931) und ein Mann aus Schwerte (1935) starben. Im besonders betroffenen Fröndenberg (152 Infektionen) stieg die Zahl gestern um zwei Fälle, in Lünen (127) und Holzwickede (26) kamen je ein Krankheitsfall dazu. Kamen weist mit 19 Coronapatienten (12 Gesundete) die geringste Verbreitung auf.
Update 4. Mai, 15 Uhr: Die Kreis-Gesundheitsbehörde hat Ende April durchgezählt. Ergebnis: Seit Meldung des ersten Coronafalles Anfang März wurden rund 3320 Tests auf das Virus durchgeführt. Allein 1850 Testungen fanden im Gesundheitsamt in Unna und im Kreishaus in Lünen statt. Außerdem wurde rund 1300 mal in Alten- und Pflegeheimen getestet. Auch die im Notbetrieb laufenden Schulen, die seit dem 23. April zum Teil wieder geöffnet sind, und Kitas waren im Blick der Gesundheitsbehörde. In diesem Bereich wurde rund 150 Mal getestet. Mit den Tests war die Gesundheitsbehörde der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zur Seite gesprungen, die in der zweiten Aprilwoche dann die ihr eigentlich zugeordnete Aufgabe an Behandlungszentren in Lünen, Unna und Schwerte übernahm.
Update, 3. Mai, 18 Uhr: Am Wochenende hat der Kreis Unna fünf neue mit dem Coronavirus Infizierte gemeldet. Die erkrankten Personen stammen aus Lünen (vier neue Fälle) und Unna (ein neuer Fall). Die Fallzahlen in Bönen und Bergkamen veränderten sich nicht. Hier sind 22 beziehungsweise 27 Personen positiv auf Covid-19 getestet worden. Insgesamt haben sich seit Beginn der Coronapandemie im Kreis Unna 625 Personen mit dem Virus infiziert. Bei dieser Zahl handelt es sich allerdings nur um die bestätigten Fälle. Die tatsächliche Zahl der Infizierten dürfte höher sein. Die meisten Erkrankten sind in Fröndenberg (150) und Lünen (126) registriert. Die Zahl der genesenen Personen wurde über das Wochenende vom Kreis Unna nicht aktualisiert. Stand Donnerstag hatten 363 Personen die Krankheit überstanden. 28 positiv getestete Bürger des Kreises sind gestorben. Zehn Personen mussten – Stand Sonntag, 12 Uhr – stationär im Krankenhaus behandelt werden. Das waren zwei Personen mehr als am Samstag.
Update, 1. Mai: 15.15: Neu-Infizierte in Lünen sorgen erneut für einen Anstieg der Corona-Zahlen im Kreis Unna. Innerhalb von zwei Tagen haben die Gesundheitsbehörden dort elf neue Fälle registriert, womit nun 122 Menschen dort erkrankt sind. Bei den Zahlen für den 1. Mai gab es zudem einen Neuerkrankten in Werne. Zwei Patienten durften vor dem ersten Mai-Wochenende das Krankenhaus wieder verlassen.
Update, 30. April, 17.02 Uhr: Die Anzahl der Todesopfer steigt weiter: Drei weitere Menschen sind mit dem Coronavirus gestorben. Es handelt sich um eine Frau (Jahrgang 1935) und einen Mann (Jahrgang 1924) aus Fröndenberg, sowie um einen Mann aus Schwerte (Jahrgang 1933). Damit sind seit Ausbruch der Pandemie im Kreis 28 Menschen mit Covid-19 gestorben.
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen steigt kreisweit auf 613, es sind sieben neue Fälle hinzugekommen. In Werne, Bergkamen und Bönen bleibt die Anzahl konstant bei 54, 27 und 22. Damit hat sich die Zahl der registrierten Infektionen in Bergkamen und Bönen seit Beginn der Woche nicht erhöht.
Außerdem hat der Kreis Unna aktualisierte Zahlen der Menschen herausgegeben, die als gesundet gelten:
- Von den 27 gemeldeten Infektionen in Bergkamen, gelten 23 Menschen wieder als gesund.
- Von den 22 registrierten Fällen in Bönen sind es 16.
- Von den 150 gemeldeten Fällen in Fröndenberg sind erst 40 wieder als gesund gemeldet. In Fröndenberg starben insgesamt 16 Menschen mit Corona.
- In Holzwickede gibt es 25 gemeldete Infektionen, davon gelten 16 wieder als gesund. Ein Mensch starb hier mit der Erkrankung.
- In Kamen sind 19 Infektionen registriert worden, hier gelten zwölf Menschen wieder als gesund.
- In Lünen herrscht kreisweit die zweithöchste Zahl mit 116 registrierten Fällen. Hier sind 83 Personen wieder gesund aus der Quarantäne entlassen worden, vier Menschen starben.
- In Schwerte liegt die registrierte Zahl bei 91, davon sind 70 Menschen wieder gesund. Hier starben vier Menschen.
- In Selm gibt es 56 registrierte Infektionen, davon gelten 42 wieder als gesund. Zwei Menschen sind gestorben.
- In Unna gibt es 53 gemeldete Fälle, davon gelten 40 wieder als gesund.
- 54 Infektionen mit dem Coronavirus sind in Werne gemeldet, von den Betroffenen sind 21 wieder gesund. Ein Mensch starb.
Wie am Vortag befinden sich derzeit kreisweit 13 Erkrankte in stationärer Behandlung.
Update, 30. April, 13.48 Uhr: Die Stadtverwaltung Werne öffnet am Montag, 4. Mai, wieder. Das Bürgerbüro weitet seine Besuchszeiten aus, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Auf dem Weg in ein Stück Normalität sollen sich demnach die Türen wieder für alle Bürger mit ihren Anliegen öffnen - wenn auch zunächst nur "einen Spalt breit".
"Bisher galten die Attribute 'dringend' und 'unaufschiebbar', um nach Absprache einen Sachbearbeiter im Stadthaus besuchen zu können. Ab Montag sollen grundsätzlich alle Angelegenheiten wieder persönlich und 'vor Ort' geklärt werden", heißt es in der Mitteilung.
Laut Bürgermeister Lothar Christ gelten dafür natürlich einige "Spielregeln". Grundsätzlich sei das Betreten des Stadthauses nur mit einem Mund-Nasenschutz und unter Wahrung der derzeit geltenden Sicherheitsbestimmungen gestattet, heißt es weiter. Alle zuvor terminierten Gespräche mit Verwaltungsmitarbeitern finden in sogenannten „Kundenbüros“ statt. Alle Besucher müssen ihre Kontaktdaten hinterlegen. Diese Vorgabe dient im Krankheitsfall der Nachverfolgung entsprechender Infektionsketten.
Termine mit Sachbearbeitern der Verwaltung: Unter der zentralen Rufnummer 02389/71-1 oder über die zentrale E-Mail-Adresse Verwaltung@Werne.de können Terminvereinbarungen getroffen werden.
Termine mit dem Bürgerbüro können unter der Rufnummer 02389/71-333 bzw. der E-Mail-Adresse Buergerbuero@Werne.de vereinbart werden. Die Verwaltung weist darauf hin, dass nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen viele Angelegenheiten schriftlich, elektronisch und/oder telefonisch geklärt werden konnten, was auch weiterhin gelte.
Das Bürgerbüro weitet ab der kommenden Woche die bestehenden Öffnungszeiten aus: Von montags bis mittwochs sind alle Mitarbeiterinnen in der Zeit von 7 Uhr bis 16 Uhr erreichbar; am langen Donnerstag von 7 Uhr bis 17.30 Uhr und am Freitag von 7 Uhr bis 12 Uhr. „Zusätzlich öffnen wir an den zwei folgenden Samstagen (9. und 16. Mai) jeweils von 8 Uhr bis 13 Uhr und bieten damit die Möglichkeit, das Bürgerbüro außerhalb der 'normalen Zeiten' aufzusuchen“, erläutert Fachdezernent Frank Gründken. Dieser Service ist zunächst auf zwei Wochen begrenzt.
Update, 30. April, 10.51 Uhr: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich nun auch deutlich in den Arbeitsmarktzahlen bemerkbar. Die Arbeitslosigkeit stieg im April im Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent. Insgesamt sind damit im Kreisgebiet 15 931 Menschen ohne Job, etwa 1600 Personen mehr als im März. Die Quote stieg auf 7,5 Prozent. Über 3000 Betriebe haben seit März Kurzarbeit angemeldet. Betroffen sind über 60 000 Beschäftigte.
Update, 30. April, 10.27 Uhr: Im Kreis Unna sind mittlerweile 606 Infizierungen mit dem Coronavirus bekannt gegeben worden. Neuinfektionen kamen in Werne (+1), Fröndenberg (+2), Selm (+1), Unna (+1), Kamen 8+1) und Lünen (+2).
In Bergkamen muss die traditionelle 1.-Mai-Kundgebung ausfallen. Es ist das erste Mal seit 70 Jahren.
Update, 28. April, 19.06 Uhr: Zwei Mitarbeiter des Schmallenbach-Hauses in Fröndenberg sind an dem Coronavirus gestorben. Ein Betreuer verstarb im Alter von 55 Jahren, eine Pflegerin wurde 58 Jahre alt. Das Pflegeheim ist sehr stark von Corona betroffen.
Update, 28. April, 16.46 Uhr: Mittlerweile sind im Kreis Unna fast 600 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Der Kreis meldet im Vergleich zum Vortag fünf neue Erkrankungen - damit sind nun im Kreis 598 Menschen als infiziert gemeldet.
Die neuen Fälle stammen aus Werne (2), Kamen (1) und Lünen (2). In Werne sind nun insgesamt 53 Menschen als infiziert registriert, in Bergkamen und Bönen bleiben die Zahlen weiterhin konstant: Hier gibt es 27 beziehungsweise 22 gemeldete Fälle.
Landrat Michael Makiolla sagte in einer Videopressekonferenz, dass die Entwicklung derzeit positiv zu betrachten sei. Die Fallzahlen würden nur langsam und relativ kontrolliert steigen. "Die bisherigen maßnahmen zeigen Erfolg", sagte er. Auch die Situation in den betroffenen Altenheimen in Fröndenberg und Lünen entwickle sich derzeit zum Besseren.
Der Landrat mahnt aber zur Vorsicht: "Unsere Gesellschaft muss sich darauf einstellen, vermutlich die nächsten ein, zwei Jahren mit dem Virus leben zu müssen. Wir müssen unsere Verhaltensweisen auf Dauer ändern."
Update, 28. April, 15.59 Uhr: Eigentlich wollte Michael Bauer nur seinen Nachbarn eine Freude machen. Die Balkon-Party des DJs aus Bergkamen sorgte aber für einen Polizeieinsatz.
Update, 28. April, 13.52 Uhr: Laut der Statistik von IT.NRW ist trotz Corona-Pandemie für den Monat März keine erhöhte Todesrate zu erkennen.
Im Kreis Unna starben im März 446 Menschen, im Vorjahr waren es für diesen Monat 489, 2018 gar 607.
Update, 27. April, 16.10 Uhr: Während die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen nur leicht steigt, gibt es zwei weitere Todesfälle im Kreis Unna zu beklagen. Nach Informationen des Kreises starben zwei Männer aus Fröndenberg. Einer der Männer erreichte das hohe Alter von 99 Jahren, der andere wurde nur 55 Jahre alt.
Insgesamt steigen die registrierten Coronavirus-Infektionen um drei auf 593 Fälle. Neu hinzugekommen sind zwei Fälle in Lünen, hier gelten nun 107 Menschen als infiziert, und ein weiterer Fall in Werne, hier sind nun 51 Coronavirus-Erkrankungen gemeldet.
In Bergkamen und Bönen bleibt die Zahl im Vergleich zum Wochenende unverändert: In Bergkamen sind 27 Menschen als infiziert registriert, in der Gemeinde Bönen 22.
Weiterhin werden 18 Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind, im Krankenhaus behandelt.
Update, 27. April, 16 Uhr: Heftiger Vorfall in Kamen: Ein 38-Jähriger aus Bergkamen ist gleich zweimal ausgerastet. Der Mann schrie, er habe Corona, bespuckte eine alte Dame und ging dann mit erhobenen Fäusten auf ein Auto zu.
Update, 26. April, 13.44 Uhr: Anstieg auf 590 gemeldete Coronavirus-Infektionen im Kreis Unna. Im Vergleich zum Vortag gibt es einen weiteren Fall in Unna.
Zwei Menschen konnten aus dem Krankenhaus entlassen werden: Aktuell befinden sich noch 18 Covid-19-Patienten in stationärer Behandlung.
In Bergkamen sind aktuell 27 Infektionen gemeldet - damit sind über das Wochenende keine neuen Fälle registriert worden. Gleiches gilt für Bönen. Hier sind dem Kreis 22 Fälle von Coronavirus-Erkrankungen bekannt.
In Werne ist die Zahl am Samstag um zwei Personen angestiegen. Aktuell sind hier 50 Personen als infiziert registriert.
Update, 25. April, 17 Uhr: Es gibt acht neue Fälle im Kreis Unna. Damit steigt die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen auf 589. Noch immer sind 20 Personen im Krankenhaus.
Update, 24. April, 16.44 Uhr: Auch im Kreis Unna gilt ab Montag die Mundschutz-Pflicht im öffentlichen Nahverkehr, also allen Bussen und Bahnen, und beim Einkaufen. Ab Montag können wieder Geschäfte öffnen, die größer als 800 Quadratmeter sind und nicht zu den Ausnahmen wie Möbelhäuser gehören. Kaufhäuser wie Schnückel müssen ihre Geschäftsräume reduzieren.
Update, 24. April, 15.59 Uhr: Leichter Anstieg der gemeldeten Coronavirus-Infektionen: Der Kreis hat vier neue Fälle veröffentlicht. Insgesamt steigt die Anzahl der registrierten Erkrankungen damit auf 581. Kreisweit gelten davon 317 wieder als gesund.
Die Zahl der Gesundeten wird nur wöchentlich, immer freitags, vom Kreis Unna bekannt gegeben. Im Vergleich zur Vorwoche haben 64 weitere Menschen die Krankheit überwunden und konnten die Quarantäne verlassen.
In Bergkamen bleibt die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen konstant bei 27. Davon gelten bereits 20 wieder als gesund. In Bönen bleibt die Zahl ebenfalls gleich bei 22 registrierten Fällen. Hier haben 15 Menschen die Erkrankung bereits erfolgreich überwunden.
In Werne gibt es 48 registrierte Coronavirus-Erkrankungen. Von den Betroffenen gelten 19 wieder als gesund, eine Person ist mit der Infektion gestorben.
Mittlerweile dreistellig sind die Covid-19-Fälle in Fröndenberg und Lünen. In Fröndenberg sind 146 Menschen als infiziert registriert, davon gelten 35 wieder als gesund, zwölf Personen sind gestorben. In Lünen gibt es 104 gemeldete Fälle, davon konnten bereits 72 Menschen wieder gesund die Quarantäne verlassen. Vier Personen starben mit der Erkrankung.
Insgesamt verläuft Covid-19 laut Kreis-Statistik bei 20 Patienten so schwer, dass sie stationär behandelt werden müssen.
Update, 23. April, 15.55 Uhr: Der Kreis hat elf neue Fälle des Coronavirus' im Kreisgebiet bekannt gegeben. In Bergkamen und in Werne steigen die Fallzahlen um jeweils zwei Personen, hier sind nun 27 beziehungsweise 48 Personen infiziert. In Bönen bleibt die Zahl konstant im Vergleich zum Vortag bei 22 Personen.
Eine weitere Person ist mit Coronavirus-Infektion gestorben, der 68-Jährige aus Selm. Weitere Angaben zu möglichen Vorerkrankungen der verstorbenen Person wurden noch nicht veröffentlicht.
Stationär behandelt werden kreisweit nur noch 21 Personen - 15 Menschen konnten seit gestern die Krankenhäuser verlassen.
Update, 23. April, 13.27 Uhr: Das beliebte Krimifestival Mord am Hellweg fällt dem Coronavirus zum Opfer. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt.
Das Krimifestival sollte eigentlich vom 19. September bis 14. November stattfinden, es ist jedoch nun ins nächste Jahr verlegt worden.
Bereits gekaufte Karten und getätigte Buchungen behalten übrigens ihre Gültigkeit, wenn die jeweilige Veranstaltung auf nächstes Jahr verlegt werden kann.
Update, 22. April, 16.20 Uhr: Der Kreis Unna meldet – Stand Mittwoch 16.20 Uhr – sechs Personen neu als mit dem Virus infiziert, jeweils einer in Bergkamen, in Fröndenberg, in Lünen, in Werne sowie zwei in Selm. So liegt die Zahl der Infizierten im Kreis Unna bei insgesamt 566. 36 Menschen mussten stationär behandelt werden (26 am Vortag). Es gibt keine weiteren Toten durch das Corona-Virus. Die Anzahl der Todesfälle liegt nach wie vor bei 22.
In Werne sind 46 Personen erkrankt, in Bergkamen 25 und in Bönen ist die Zahl der Infizierten mit 22 im Vergleich zum Vortag gleich geblieben.
Update, 22. April, 13.30 Uhr: Am Mittwochmorgen hat die Ikea-Filiale in Kamen wieder geöffnet. Der Andrang war durchaus beachtlich. Die ersten Eindrücke vom Vormittag gibt es in unserer Bildergalerie.
Update: 21. April, 16.50 Uhr: Keine weiteren Toten durch das Coronavirus. Die Zahl bleibt bei 22 Gestorbenen erneut konstant. Dagegen hat es sechs neue, gemeldete Infizierte im Kreis gegeben, jeweils einer in Bergkamen, in Bönen, in Werne, in Holzwickede sowie zwei in Schwerte. In Unna waren zwei ursprünglich als infiziert getestete Menschen im zweiten Test negativ.
Update, 21. April, 10.36 Uhr: Ikea öffnet nun doch zeitnah wieder. Die Hauptzentrale hat angekündigt, dass alle elf Einrichungshäuser - also auch die Filiale in Kamen - am Mittwoch wieder öffnen.
Das sind die Maßnahmen:
- Der Zutritt zum Einrichtungshaus wird so gesteuert, dass sich maximal eine Person pro 20m² Verkaufsfläche im Einrichtungshaus aufhält. Auf diese Weise lässt sich ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern in allen Bereichen gewährleisten.
- Es gibt Hausdurchsagen und eine durchgehende Kommunikation am und im Einrichtungshaus, um auf die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln aufmerksam gemacht.
- Um Warteschlangen zu vermeiden und den Kundenstrom zu entzerren, gelten weitestgehend die bisherigen, regulären Öffnungszeiten – über einzelne lokale Abweichungen informiert Ikea auf der Website.
- Das Kundenrestaurant, Bistro, Småland sowie alle Spielbereiche bleiben bis auf Weiteres geschlossen. An allen Beratungsständen, Kassen und Tresen werden Plexiglas-Scheiben installiert.
- Die Mitarbeitenden erhalten eine persönliche Schutzausrüstung (Mundschutz sowie Handschuhe).
- Auch für Desinfektionsmittel in ausreichender Menge ist gesorgt.
Update, 20. April, 16.15 Uhr: Der Kreis Unna meldet - Stand Montag 15 Uhr - zwei Personen neu als mit dem Virus infiziert. So liegt die Zahl der registrierten Infizierten im Kreis Unna bei insgesamt 556. Die neu Infizierten kommen aus Kamen und Lünen. Die Zahl der registrierten Infizierten in Fröndenberg wurde von 143 auf 142 korrigiert. 28 Menschen (acht weniger als am Vortag) mussten stationär behandelt werden. Insgesamt sind 253 Menschen gesund aus der Corona-Quarantäne entlassen worden.
In Werne hat sich die Zahl der gemeldeten Infizierten von Sonntag auf Montag nicht verändert (44). Davon konnten mittlerweile 15 als gesund aus der Quarantäne entlassen werden. In Bergkamen bleibt es bei 23 registrierten Fällen des Coronavirus, davon wurden bereits 17 als gesund entlassen. In Bönen ist die Zahl der registrierten Infizierten ebenfalls gleich geblieben. Hier gelten bereits elf wieder als gesund.
Update 20. April, 9.40 Uhr: Die Polizei hat zwischen Freitag und Sonntag 38 Einsätze im Zusammenhang mit dem Coronavirus und dem geltenden Kontaktverbot gezählt. Es wurden 22 Platzverweise erteilt, 18 Ordnungswidrikeitenanzeigen erfasst und ein Strafverfahren eingeleitet. Zu einer unschönen Szene kam es am Freitag in einem Bergkamener Supermarkt. Dort ein Mann aus Werne einer Frau absichtlich ins Gesicht gehustet.
Update, 19. April, 14.59 Uhr: Die Zahl der erfassten Infizierten steigt im Kreis Unna um drei im Vergleich zum Vortag: Es sind nun 555 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Die Zahl bleibt in Bergkamen bei 23 und in Werne bei 44 konstant. In Bönen gibt es eine Neuinfektion - nun sind hier 21 Infektionen gemeldet. Insgesamt 36 Personen müssen kreisweit im Krankenhaus behandelt werden.
Update, 19. April, 11.41: Die Möbelhauskette Ikea will am Montag noch nicht wieder öffnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern dürfen in NRW Kunden auch Möbelhäuser wieder betreten. Bei Ikea heißt es aber zunächst, Sorgfalt vor Schnelligkeit. "Aus diesem Grund haben wir entschieden, uns die nötige Zeit zu nehmen, um zunächst ein umfassendes Sicherheits- und Hygienekonzept zu entwickeln. Deshalb kann die Eröffnung nicht am Montag, den 20.4., stattfinden", schreibt das schwedische Unternehmen auf seiner Homepage. Damit bleibt am Montag auch zunächst das Ikea-Einrichtungshaus in Kamen geschlossen. Das genaue Eröffnungsdatum steht noch nicht fest.
Update, 18. April, 19.17 Uhr: Leichter Anstieg der erfassten Infizierungszahlen: Der Kreis hat sechs neue Fälle von Coronavirus bekannt gegeben. Insgesamt sind nun 552 Menschen als infiziert registriert.
In Bergkamen und Werne kommt jeweils ein Fall hinzu, hier sind 23 beziehungsweise 44 Menschen als erkrankt gemeldet. In Bönen bleibt die Zahl konstant bei 20.
Update, 17. April, 17.46 Uhr: Gute Nachrichten zum Wochenende: Die Zahl der Gesundeten steigt weiter an. Der Kreis meldet - Stand Freitag 12 Uhr -, dass 253 Menschen im Kreis gesund aus der Corona-Quarantäne entlassen werden konnten.
Auch in den Krankenhäusern des Kreises liegen weniger Menschen, die nachweislich mit dem Coronavirus infiziert sind: Die Anzahl sinkt um fünf im Vergleich zum Vortag - noch 29 Menschen müssen derzeit stationär behandelt werden.
Derweilen steigen auch die gemeldeten Fälle weiter an: Es sind nun insgesamt 546 Menschen als mit dem Coronavirus infiziert registriert. Diese Zahl ist nicht bereinigt um die Gesundeten.
In Werne sind derzeit zwei Menschen mehr als gestern, also 43, als infiziert registriert. Davon konnten mittlerweile 15 als gesund aus der Quarantäne entlassen werden. In Bergkamen bleiben es 22 registrierte Fälle des Coronavirus, davon wurden bereits 17 als gesund entlassen. In Bönen steigt die Zahl der registrierten Infizierten um zwei auf 20. Auch hier gelten bereits viele Menschen, elf, als wieder gesund.
Es sind keine weiteren Menschen verstorbenen, denen eine Erkrankung an Covid-19 nachgewiesen werden konnte. Im kreisweiten Corona-Hotspot Fröndenberg steigt die Zahl der registrierten Infizierungen auf 141, davon gelten erst 27 Menschen wieder als gesund.
Update, 16. April, 19 Uhr: Die Tests auf das Coronavirus werden im Kreis Unna ab sofort von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe durchgeführt. Die Testzentren befinden sich in Lünen, Altstadtstraße 23, in Unna, Mozartstraße 26, und im Marienkrankenhaus in Schwerte, Goethestraße 19.
Patienten werden vom behandelnden Arzt, vom ärztlichen Notfalldienst oder von einer Krankenhausambulanz per Fax im Behandlungszentrum angemeldet, die Terminvergabe erfolgt per SMS/Telefonanruf.
Update, 16. April, 15.46 Uhr: Im Kreis Unna sind mittlerweile 532 Menschen als mit dem Coronavirus infiziert registriert. Die Zahl ist im Vergleich zum Vortag um 10 gestiegen. In Werne, Bönen und Bergkamen bleiben die registrierten Erkrankungen heute konstant: In Werne sind 41 Menschen als infiziert gemeldet, in Bergkamen 22 und in Bönen 18.
Gesunken ist die Anzahl der Menschen, die stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen: Es sind nur noch 34, am Vortag waren es 38.
Es gibt zudem zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In Fröndenberg starb eine 75-Jährige, die im Schmallenbach-Haus gelebt hatte und ein 76-jähriger Mann aus Schwerte.
Update, 16. April, 14.17 Uhr: In der Pressekonferenz der Landesregierung hat Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, klar gestellt, dass in NRW die Sonderöffnungsrechte neben Buchläden und Autohäusern auch Möbelläden öffnen dürfen. Damit wäre es für Poco in Bergkamen und Ikea in Kamen ab Montag wieder möglich zu öffnen.
Update, 16. April, 13.21 Uhr: Die geplante Öffnung von kleineren Läden ab 800 Quadratmetern sorgt bei Poco für Entrüstung. In einer Pressemitteilung bezeichnet Poco-Geschäftsführer Thomas Stolletz die ersten Lockerungen als "willkürliche Marktverzerrung", da nicht nachvollziehbar sei, warum im Einzelhandel die Grenze von 800 Quadratmetern gezogen werde.
In der Pressemitteilung von Poco wird die Kritik so begründet: "Gerade der größerflächige Einzelhandel könne Abstandsregeln hervorragend gewährleisten – besser jedenfalls als jeder kleinflächige Anbieter." Auch sei nicht nachvollziehbar, warum Garten- und Baumärkte weiterhin geöffnet bleiben dürfen, Möbelgeschäfte aber nicht.
Pocos Geschäftsführer Thomas Stolletz spricht von erheblichen wirtschaftlichen Problemen, nicht nur für die Händler, sondern auch die Hersteller würden Schaden nehmen. Poco hat 8.500 Mitarbeiter - diese seien "kurzfristig aus Kurzarbeitergeld abgesichert".
Update, 15. April, 19.58 Uhr: Die neuen Entscheidungen, die Bund und Länder nun verkündet haben, betreffen auch den Kreis Unna. Die Bürgermeister begrüßen die Lockerungen der Maßnahmen gegen das Coronavirus, mahnen aber auch zur Vorsicht.
Kindergärten und Kitas sollen derzeit noch geschlossen werden. Der Bedarf nach Betreuung wird aber voraussichtlich steigen.
Update, 15. April, 19.18 Uhr: Das Pflegeheim Schmallenbach-Haus in Fröndenberg, dessen Bewohner sich zum Teil mit dem Coronavirus infiziert haben, berichtet, dass ihr Personal Ziel von feindlichen Äußerungen wird.
In einem Statement auf Facebook heißt es: "Wir tun aktuell alles was wir können um diese Situation zu bewältigen und arbeiten mit Hochdruck und am Limit. Wir möchten aber auch betonen, dass nicht alle unsere Einrichtungen und Bereiche betroffen sind. Und dennoch werden unsere Mitarbeiter aus dem ambulanten Dienst - die nicht unter Quarantäne stehen, da sie KEINEN Kontakt zu den Mitarbeitern aus unseren vollstationären Einrichtungen haben, auf dem Heimweg beim Tanken, beschimpft und beleidigt – das geht eindeutig zu weit. Wir geben tagtäglich alles und einige Bürger verhalten sich so unsolidarisch - sehr bitter!"
Die Pflegeeinrichtung ist sehr offen mit den Coronavirus-Fällen umgegangen und hat transparent gemacht, was im Pflegeheim passiert - und zeigt dadurch offen, mit welchen Risiken alle Pflegeeinrichtungen zu kämpfen haben.
Update, 15. April, 15.59 Uhr: Im Kreis Unna ist die Zahl der Menschen, die als mit dem Coronavirus infiziert registriert sind, um 27 Personen gewachsen. Aktuell sind dem Kreis 522 Infizierungen bekannt. Auch die Anzahl der Todesfälle steigt weiter an: Insgesamt 20 Menschen sind im Kreis gestorben, während sie mit Covid-19 infiziert waren.
Am heutigen Mittwoch starb eine 98-jährige Frau im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Sie hatte zuletzt in einer Pflegeeinrichtung in Fröndenberg gelebt.
Aus Fröndenberg stammten die meisten Todesfälle im Kreis Unna. Insgesamt elf Menschen sind hier mit einer Infizierung gestorben. In Lünen waren es bis jetzt vier, in Schwerte zwei und in Selm, Holzwickede und Werne gab es jeweils ein Todesopfer.
Die Zahl der Erkrankten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist hingegen gesunken. Aktuell werden 38 Menschen aus dem Kreis stationär behandelt.
In Werne stieg die Zahl der registrierten Infizierungen von 34 auf 41, in Bönen von 17 auf 18. In Bergkamen gibt es weiterhin 22 registrierte Infizierte.
Update, 14. April, 16.01 Uhr: Die Zahl der Menschen, die kreisweit als mit dem Coronavirus Infizierten registriert sind, ist auf 495 Menschen angestiegen. Die Dunkelziffer ist ungleich höher. Dafür sinkt die Zahl derjenigen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen: Während am Ostermontag noch 45 Personen stationär behandelt wurden, sind es heute 41.
In Bergkamen steigt die Zahl von 21 registrierten Infizierten auf 22, in Werne von 33 auf 34. In Bönen bleibt die Zahl mit 17 Personen im Vergleich zum Vortag identisch.
Die Anzahl der Toten, die mit dem Coronavirus infiziert waren, steigt auf 19. Erstmals gibt es einen Todesfall in Werne. Ein 81-Jähriger, der in einer Pflegeeinrichtung gewohnt hatte, starb. Er wurde positiv auf Covid-19 getestet. Eine Frau aus Fröndenberg ist ebenfalls heute verstorben. Sie lebte zuvor im Schmallenbach-Haus in Fröndenberg.
Über das Wochenende waren bereits drei weitere Tote aus Fröndenberg gemeldet worden. Zwei von ihnen lebten ebenfalls in der Pflegeeinrichtung Schmallenbach-Haus: Die beiden Frauen starben im Alter von 96 beziehungsweise 74 Jahren. In einer weiteren Pflegeeinrichtung in Fröndenberg starb eine 75-Jährige.
In Lünen verstarb über die Ostertage eine 80-jährige Frau, die in häuslicher Umgebung lebte. Auch in Selm kam es zu einem ersten Todesfall: Hier starb ein 71-jähriger Mann, der ebenfalls Zuhause wohnte.
Update, 14. April, 10.40 Uhr: Schönes Wetter und vier freie Tage lockte viele Menschen aus dem Kreis Unna nach draußen. Die Polizei war aber trotzdem zufrieden: Es kam nur zu relativ wenigen - Coronavirus-bedingten - Einsätzen.
Update, 13. April, 14.15 Uhr: Über die Osterfeiertage sind im Kreis Unna fünf weitere mit dem Coronavirus infizierte Personen gestorben. Dabei handelt es sich nach Angaben des Kreises um drei Personen aus Fröndenberg und jeweils eine Person aus Lünen und Selm.
Auch die Zahl der Infizierten im Kreisgebiet ist weiter gestiegen. Zwischen Gründonnerstag und Ostermontag kamen 52 Kranke hinzu. Die meisten stammen aus Fröndenberg (+23) und Lünen (+13). In Werne sind nun 33 Personen am Coronavirus erkrankt (+9), in Bönen sind es 17 (+2). In Bergkamen bleibt es bei 21 Infizierten. Insgesamt gibt es im Kreis Unna nun 490 Fälle, 45 Personen werden im Krankenhaus behandelt.
Update, 9. April, 17.32 Uhr: Die Zahl der Infizierten im Kreis Unna ist am Donnerstag auf 438 Fälle angestiegen. In Bergkamen sind 21, in Werne 24 und in Bönen 15 Ansteckungen bekannt. 36 Infizierte werden kreisweit in Krankenhäusern stationär behandelt.
Im Gegenzug ist aber auch die Zahl der Gesundeten angestiegen. Die Kreisverwaltung hat diese Zahl am Donnerstag nach den Kommunen aufgeschlüsselt. Demnach gelten in Bergkamen mittlerweile elf, in Werne neun und in Bönen sieben Personen wieder als gesund. Insgesamt stieg die Zahl auf 171. Ende vergangener Woche waren es nur 105 Gesundete gewesen.
Dem Kreisgesundheitsamt wurde am Donnerstag zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Dabei handelt es sich um eine in Holzwickede beheimatete Frau. Sie starb am 9. April im Alter von 83 Jahren. Am selben Tag verstarb auch ein 76-jähriger Mann aus Schwerte.
Update, 9. April, 10.06 Uhr: Das Coronavirus hat merkwürdige Auswüchse. Erst fehlte das Toilettenpapier, dann das Mehl, nun ist Hefe kaum noch zu finden.
In Werne wird Hefe produziert: Wir haben nachgefragt, ob es einen Engpass gibt und im Notfall sogar ein Rezept für Hefe über Nacht. So steht dem Hefezopf oder Struwen nichts mehr im Wege.
Update, 8. April, 18.36 Uhr: Nach fünf Wochen Corona-Krise hat der Kreis Unna eine Zwischenbilanz gezogen und erklärt, wieso es zu Fehlern bei den Tests auf das Coronavirus kommen kann.
Update, 8. April, 18.31 Uhr: Die Infizierungen sind im Kreis Unna weiter gestiegen. Heute sind 418 Menschen im Kreisgebiet mit dem Coronavirus infiziert. In Werne sind es 21 Menschen, in Bergkamen 22 und in Bönen 14.
Update, 8. April, 16.50 Uhr: Am Mittwoch wurde der Kreis-Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall gemeldet. Am 7. April verstorben ist eine 83-jährige Bewohnerin des Schmallenbach-Hauses in Fröndenberg.
Update, 7. April, 16.26 Uhr: Die Zahl der Infizierungen im Kreis Unna ist am Dienstag auf 403 gestiegen. Das sind 26 bestätigte Fälle mehr als am Montag. 35 Menschen werden laut Kreisverwaltung derzeit stationär im Krankenhaus behandelt.
Bei den Verstorbenen im Kreis Unna hat die Verwaltung eine Korrektur vorgenommen. Demnach sei die verstorbene Frau aus Bergkamen zunächst positiv getestet worden, das Ergebnisse allerdings inzwischen vom Labor korrigiert worden, so der Kreis. Sie fällt somit aus der Statistik heraus.
Die Zahl der Todesfälle bleibt allerdings bei neun. Am Sonntag verstarb eine Frau (Jahrgang 1928), die zuletzt im Schmallenbach-Haus in Fröndenberg gelebt hatte.
Update, 7. April, 11.21 Uhr: Der Caritasverband Lünen-Selm-Werne teilt mit, dass im Altenzentrum St. Norbert in Altlünen nun doch kein Coronavirus ausgebrochen sei. Die Ergebnisse aller Stichproben sei negativ auf Covid-19. Auch die Person, die vergangene Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, sei nicht daran erkrankt. Diese fehlerhafte Testung sei vom Labor über das Kreis-Gesundheitsamt bestätigt worden.
Die Quarantäne-Maßnahmen werden jedoch weiter aufrecht erhalten.
Update, 6. April, 17.42 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten im Kreis Unna ist am Montag um zwölf auf 377 angestiegen. In Werne und Bergkamen sind unverändert 20 Fälle bekannt, in Bönen elf.
Darüber hinaus ist auch die Zahl der Todesfälle nach Informationen der Kreisverwaltung gestiegen. Am Montag wurde bekannt, dass ein Mann (Jahrgang 1949) aus Lünen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben ist. Ob und inwiefern der Mann an Vorerkrankungen litt, gab die Kreisverwaltung nicht an. Im gesamten Kreisgebiet sind nun insgesamt neun Todesfälle zu beklagen, darunter einer in Bergkamen.
Update, 6. April, 12.45 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Coronavirus und dem damit verbundenen Kontaktverbot hat die Kreispolizeibehörde Unna von Freitag bis Sonntag etwa 80 Einsätze gezählt - eine geringe Anzahl für drei Tage. In Bönen hatte die Polizei sieben Einsätze, in Bergkamen zwölf und in Werne vier.
Update, 5. April, 17.55 Uhr: Endlich mal schöne Neuigkeiten in dieser Coronavirus-geplagten Zeit: Vor einigen Tagen berichteten wir über den Diebstahl in der Praxis eines Kinderarztes in Bönen. Jetzt haben so viele Menschen dem Doktor und seinem Team geholfen, dass sie ganz gerührt sind.
Update, 5. April, 16.10 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Infizierungen wächst weiter – 365 Menschen sind im Kreisgebiet mit dem Coronavirus infiziert. Damit sind über das Wochenende 59 neue Fälle hinzugekommen.
Die meisten Neuerkrankungen gibt es in Fröndenberg, ob sie im Zusammenhang mit den beiden unter Quarantäne stehenden Pflegeeinrichtungen in Zusammenhang stehen und die Ergebnisse der dort vorgenommenen Test sind, gab die Kreis-Verwaltung am Sonntag nicht bekannt. In Fröndenberg gibt es kreisweit die meisten Coronavirus-Fälle: Es sind 85 erkrankt. In Lünen steht derzeit das Altenheim St. Norbert unter Quarantäne. Aus der Stadt sind 60 Coronavirus-Infektionen bekannt, acht mehr als am Freitag.
In Werne und Bergkamen bleibt die Zahl der Erkrankungen konstant bei jeweils 20. Auch Bönen verzeichnet keine Neuinfizierungen: Hier sind elf Personen erkrankt. Stationär behandelt müssen derzeit (Stand, Sonntag 13 Uhr) 35 Menschen im Kreis.
Update, 5. April, 11.11 Uhr: Traurige Nachrichten aus dem Kreis Unna. Die Zahl der Todesfälle mit dem Coronavirus steigt deutlich an: Insgesamt fünf Todesfälle sind im Verlaufe des Samstags bekannt geworden.
Eine Frau aus Bergkamen starb am Freitag, sie war Jahrgang 1945. Außerdem starb ein Mann aus Lünen am Samstag (Jahrgang 1951) und ein Mann aus Schwerte am Donnerstag (1944). Alle drei seien laut Kreis "gesundheitlich eingeschränkt" gewesen.
Zwei weitere Bewohner des Schmallenbach-Haus in Fröndenberg sind gestorben: Ein Mann, Jahrgang 1933, starb am Freitag, eine Frau, Jahrgang 1927, am Samstag. Die beiden betagten Altenheim-Bewohner hatten unterschiedliche Vorerkrankungen und waren zuletzt stationär in einem Krankenhaus untergebracht.
Update, 4. April, 14.45 Uhr: Die Zahl der Menschen aus dem Kreis Unna, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, ist am Samstag um 25 auf nun 331 gestiegen. 105 Erkrankte (Stand Freitag) gelten mittlerweile wieder als gesund, sodass momentan 226 Menschen aus dem Kreis an Covid-19 erkrankt sind. 36 Infizierte werden nach Angaben der Kreisverwaltung stationär behandelt, das sind zwei mehr als am Freitag.
Update, 3. April, 19.46 Uhr: "Es ist ein zunehmendes Problem, dass die Tests, die uns zur Verfügung stehen, nicht zuverlässig sind." - das sagt Constanze Rauert vom Kreis Unna. Denn bei den Todesfällen in Fröndenberg wurde erst beim zweiten Test ein positives Ergebnis erreicht. Im Kreis Unna sind mittlerweile drei Altenheime unter Quarantäne - doch selbst ein negatives Testergebnis muss nicht heißen, das jemand nicht infiziert ist.
Update, 3. April, 19.34 Uhr: Drei Wochen Homeoffice: Kaum zu glauben, aber erst jetzt beginnen die offiziellen Osterferien. Wir haben bei Lehrern, Eltern und Schülern nachgefragt, wie sich ihr Alltag entwickelt hat.
Update, 3. April, 15.22 Uhr: Die Zahl der Infizierten steigt im Kreis Unna auf insgesamt 306. Diese Zahl zeigt die Gesamtzahl an und ist nicht um die Gesundeten gereinigt. Dadurch sind die neuen Zahlen, trotz Rekordhoch, erfreulich: 105 Personen gelten wieder als gesund. Diese werden jedoch nur kreisweit erfasst, sodass wir nicht sagen können, wie viele Menschen in welchen Städten sich bereits vom Coronavirus erholt haben.
Auch die Anzahl der Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist nicht weiter angestiegen. Wie gestern sind es 34.
In Werne stieg die Zahl um eine Person auf 19 Infizierte, in Bergkamen um drei auf 20 Infizierte. In Bönen sind gleichbleibend neun Personen an dem Coronavirus erkrankt.
Update, 2. April, 20.30 Uhr: In Lünen wurde ein gesamtes Altenzentrum mit 120 Bewohnern und 100 Pflegekräften unter Quarantäne gestellt. Eine Bewohnerin des Altenzentrum St. Norbert in Altlünen war positiv getestet worden, wie der Kreis am Donnerstagabend mitteilte. Am Freitag solle überprüft werden, ob sich das Coronavirus bereits ausgebreitet habe.
Update, 2. April, 19 Uhr: Rund 400 Bewohner und Mitarbeiter des Seniorenheimes Schmallenbach-Haus in Fröndenberg werden seit Dienstag auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet.
Seit Dienstag läuft vor Ort nun eine groß angelegte Aktion, bei der von allen Bewohnern und Mitarbeitern Abstriche genommen und auf eine mögliche Infektion untersucht werden.
Update, 2. April, 16.08 Uhr: Die Zahl der Erkrankten im Kreis Unna hat sich wieder erhöht. Mittlerweile sind im Kreisgebiet 282 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 27 mehr als am Vortag. Auch die Zahl der Menschen, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, steigt an: Es werden nun 34 Erkrankte stationär behandelt.
In Werne steigt die Anzahl der Infizierten um zwei auf 18, in Bergkamen sind mittlerweile 17 Menschen erkrankt. Gestern waren es noch 13. Die Infizierten-Zahl in Bönen bleibt gleich bei neun. Es gibt keine neuen Todesfälle.
Update, 2. April, 15 Uhr: Die Polizei wäre mit der Situation im Kreis zufrieden, wären da nicht immer noch Jugendliche, die sich in Grüppchen treffen würden. "Das kann nicht das Ziel der Kontaktsperre sein", sagte Polizeisprecher Christian Stein: Noch immer würden sich Jugendliche zum Trinken oder Rauchen treffen.
Update, 1. April, 19.25 Uhr: Die Welle kommt: Davor warnen die Experten täglich. Um sie so flach wie möglich abzubekommen, gelten überall im Land Kontaktbeschränkungen. Damit soll das Coronavirus im Zaum gehalten und Zeit geschunden werden für die Kliniken, die sich auf viele Schwerkranke einstellen müssen.
In den Krankenhäusern im Kreis Unna wappnen sich die Mitarbeiter für den Sturm und bemühen sich, möglichst viele Intensivbehandlungsplätze bereitzustellen. Wir haben für Sie nachgefragt.
Update, 1. April, 16.14 Uhr: Wieder deutlicher Anstieg der Infizierten-Zahlen im Kreis Unna. In jeder Stadt traten heute neue Fälle auf. Der Kreis Unna zählt insgesamt 255 Infizierte im Kreisgebiet. 29 davon werden stationär im Krankenhaus behandelt. Das sind acht mehr als gestern.
In Werne ist die Zahl im Vergleich zu gestern von 14 auf 16 gestiegen, in Bönen gibt es mit einem weiteren Fall nun insgesamt neun und in Bergkamen stieg die Zahl von zwölf auf 13.
Max Rolke, Sprecher des Kreises, meldet, dass in der Pflegeeinrichtung "Schmallenbach-Haus" gestern Nachmittag mit den Coronavirus-Tests begonnen wurde, aber noch nicht alle der mehreren hundert Personen getestet wurden. Dies werde so schnell wie möglich geschehen.
Zwei weitere positive Corona-Fälle sind in einer weiteren Pflegeeinrichtung in Fröndenberg aufgetreten. Die beiden Infizierten aus dem Hans-Jürgen-Janzen-Haus befinden sich derzeit in stationärer Behandlung. Alle Bewohner und das gesamte Personal werde nun getestet, schreibt der Kreis.
Der Coronavirus-Verdacht in einem weiteren Altenheim in Altlünen stellte sich als Fehlalarm heraus. Hier wurden zehn Bewohner getestet, sie sind jedoch alle an Influenza erkrankt.
Update, 1. April, 13.37 Uhr: Die Freilichtbühne Werne zieht schweren Herzens die Konsequenzen aus der Tatsache, das in Corona-Zeiten keine Proben mehr stattfinden können. Die aktuelle Saison ist komplett abgesagt. Sie soll auf 2021 verschoben werden.
Update, 1. April, 11.44 Uhr: Wie gestern gemeldet, sind in Fröndenberg sowohl die Häuser 1 und 2 des Altenheims Schmallenbachhaus sowie das Schwesternhaus unter Quarantäne gestellt worden.
Am gestrigen Nachmittag wurden die Angestellten getestet, die bisher noch keinen Coronavirus-Abstrich machen konnten. Das Altenheim wird vom Kreis mit weiterer Schutzkleidung ausgestattet.
Update, 31. März 16 Uhr: Der Kreis Unna meldet für Dienstag 35 neue Infizierte. Allein 24 von ihnen stammen aus Fröndenberg. Sie sind alle dem Schmallenbachhaus zuzuordnen. Das Altenheim ist am Dienstag vom Kreisgesundheitsamt unter Quarantäne gestellt worden. Neue Fälle gibt es zudem in Holzwickede (+2), Lünen (+3), Schwerte (+3), Unna (+2) und Werne (+2). In Bergkamen und Bönen bleibt es bei zwölf beziehungsweise acht Infizierten.
Viele Pflegekräfte in Familien kommen aus dem Ausland. Wie schwer derzeit die Organisation der Betreuung ist, zeigt ein Fall aus Werne.
Update, 31. März, 13.30 Uhr: Nach dem Tod zweier mit dem Coronavirus infizierter Bewohner des Schmallenbachhauses in Fröndenberg Ende letzter Woche steht nun fest, dass sich noch weitere Bewohner mit dem Virus angesteckt haben. Nach Angaben des Kreises sind am Samstag knapp 60 Abstriche bei Bewohnern und Pflegepersonal durchgeführt worden. Nun liegen die ersten Ergebnisse aus dem Labor vor. Weitere Testergebnisse sollen im Laufe des Dienstages folgen. Da die Infizierten in verschiedenen Wohnbereichen untergebracht sind, ordnete die Kreisgesundheitsbehörde in Abstimmung mit der WTG-Behörde (früher Heimaufsicht) am Dienstag an, die Einrichtung sowie das Schwesterhaus in der Fröndenberger Innenstadt mit sofortiger Wirkung unter Quarantäne zu stellen. Parallel dazu wurde mit der Ermittlung von Kontaktpersonen innerhalb des Hauses (unter anderem Pflegepersonal, hausinterner Pflegedienst, Servicekräfte), aber auch externer Kontaktpersonen wie etwa Hausärzten oder Dienstleistern begonnen.
Update, 30. März, 17.52 Uhr: Insgesamt sind im Kreis Unna (Stand Montag, 15 Uhr) 200 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Im Krankenhaus sind kreisweit 21 Personen, das ist eine Person mehr als am Sonntag.
Derweil meldet der Kreis Unna einen dritten Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. Es handelt sich um eine Frau aus Lünen, Jahrgang 1945. Sie litt den Angaben nach unter verschiedensten Vorerkrankungen und wurde am 21. März stationär in einem Krankenhaus aufgenommen, wo sie am Montag verstarb. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilte, wohnte die Frau nicht in einer Pflegeeinrichtung. Bei den ersten beiden Todesfällen in Fröndenberg war dies der Fall.
Update 29. März, 11.08: Auch der Kreis Unna bestätigt die Äußerungen des Alten- und Pflegeheims aus Fröndenberg: "Im Kreis Unna gibt es einen zweiten Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu beklagen. Es handelt sich um eine Frau aus Fröndenberg", heißt es in einer Mitteilung von Samstagnachmittag. Die 87-Jährige habe seit Anfang Dezember 2019 "in einer Fröndenberger Pflegeeinrichtung" gelebt. Dass es sich dabei um das Schmallenbachhaus am Hirschberg handelt, wird seitens des Kreises nicht bestätigt, liegt aber angesichts der öffentlichen Äußerung des Hauses nahe.
Die Frau sei demnach am 23. März wegen ihres schlechten Allgemeinzustandes in ein Mendener Krankenhaus eingeliefert worden und verstarb am 27. März. Ein erster Covid-19-Test bei der Aufnahme der Frau im Krankenhaus sei zunächst negativ ausgefallen. "Allerdings verschlechterte sich der Zustand der unter Vorerkrankungen leidenden und zur Risikogruppe mit den schweren Verläufen gehörenden Patientin mit Corona-typischen Symptomen akut", heißt es seitens des Kreises.
Deshalb sei ein erneuter Abstrich vorgenommen worden. Das positive Testergebnis liege dem Kreis seit dem 28. März vor.
Beide Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Kreis sind demnach Bewohner des Alten- und Pflegeheims Schmallenbachhaus gewesen. Der Kreis bestätigt zudem, dass zwei weitere Bewohner positiv getestet und stationär untergebracht wurden.
"Auch vor diesem Hintergrund hat die Gesundheitsbehörde des Kreises weitere Maßnahmen veranlasst", heißt es weiter. Ein Amtsarzt habe am Samstag gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt und dem organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes in enger Absprache mit der Geschäftsführung eine sogenannte ärztliche Sichtung vorgenommen. "Dabei ging es insbesondere darum, Bewohner mit einschlägigen Symptomen zu identifizieren, Abstriche vorzunehmen und labortechnisch möglichst zeitnah untersuchen zu lassen. Außerdem geht es um die weitere Isolierung von ermittelten Kontaktpersonen und natürlich auch um den Schutz der Beschäftigten durch entsprechende Schutzmaßnahmen (insbesondere Masken und Schutzkleidung)", so der Stand von Samstagnachmittag.
Update, 28. März, 21.27 Uhr: Das Alten- und Pflegeheim Schmallenbachhaus in Fröndenberg hat sich am Samstagabend auf seiner Facebookseite zu Coronavirus-Fällen geäußert.
Demnach müsse das Haus mitteilen, "dass wir zurzeit zwei Todesfälle in unserer Einrichtung am Hirschberg zu beklagen haben. Die Frage, ob Patienten 'an' oder 'mit' Covid-19 verstorben sind, lässt sich nur schwer beantworten, da es sich bei älteren Menschen auch um Kombinationen von Krankheiten handeln kann", so das Haus.
Zwei weitere Bewohner seien positiv getestet worden und befänden sich im Krankenhaus, dazu gebe es weitere Verdachtsfälle, die aber nicht zahlenmäßig eingeordnet werden.
"Bisher ist nur ein Bereich betroffen. Die Feuerwehr und das Gesundheitsamt des Kreises Unna sind aber vor Ort und führen weitere Tests im gesamten Haus 1 durch", heißt es weiter.
Update, 27. März, 19.32 Uhr: Seit Freitag steht fest: Die geplanten Abschlussprüfungen für die Abiturienten und in der Klasse 10 finden trotz Coronavirus statt. Sie werden nur nach hinten verschoben. Weniger Stress bedeutet das nicht, aber vielleicht ein wenig mehr Normalität.
Drei Wochen später in die Abiturklausuren, fünf Tage später in die Zentralen Prüfungen der Klasse 10 (ZP10): Der Zeitrahmen ist knapp. Aus Betroffenensicht ist das keine Erleichterung: „Ich finde, der Stress ist immer noch derselbe“, sagt Abiturientin Josephine Klein aus Bönen. „Es ist nur ein bisschen aufgeschoben worden.“
Update, 27. März, 13.58 Uhr: Der Kreis meldet zum ersten Mal seit Ausbruch der Pandemie einen Verstorbenen aufgrund des Coronavirus. Die Person stammt aus Fröndenberg.
Der Kreis schreibt, dass es sich um den ersten Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus handelt. Der 85-jährige Mann wohnte seit Mitte März in einer Pflegeeinrichtung in Fröndenberg.
Nach einem häuslichen Unfall musste er in ein Krankenhaus in Menden. Dort verstarb er vor zwei Tagen. Der Laborbefund bestätigte nun, dass der 85-Jährige neben verschiedenen Vorerkrankungen auch mit dem Coronavirus infiziert war.
Das Kreis-Gesundheitsamt ermittelt nun die Kontaktpersonen des Verstorbenen im Krankenhaus und der Pflegeeinrichtung. Mit den Einrichtungen werden die notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen.
Insgesamt steigt die Zahl der Infizierten auf 171 Personen. In Werne und Bergkamen bleiben die Zahlen im Vergleich zum Vortag unverändert. Hier sind zehn beziehungsweise zwölf Personen mit dem Coronavirus infiziert. In Bönen steigt die Anzahl der Fälle von sieben auf acht.
Ein kleiner Lichtblick trotz schlimmer Nachrichten: Der Kreis meldet, dass 38 Personen im Kreisgebiet gesund aus der Quarantäne entlassen werden konnten.
Update, 26. März, 17.26 Uhr: Zerstört das Coronavirus jetzt die Spargelsaison? Die Erntehelfer aus Rumänien dürfen nicht kommen. „Völliger Schwachsinn“, schimpft Johannes Laurenz vom Hof Schulze Blasum in Stockum über die Entscheidung.
Update, 26. März, 16.09 Uhr: Die Zahl der Infizierten steigt im Kreis Unna weiter an. 16 neue Fälle kommen hinzu, damit sind im Kreisgebiet 162 Menschen am Coronavirus erkrankt. Zum Großteil sind es noch immer Familienangehörige oder Bekannte, die sich angesteckt haben, sagte Kreissprecherin Constanze Rauert.
In Werne und Bergkamen bleiben die Zahlen im Vergleich zum Vortag unverändert. In Bönen ist ein leichter Anstieg zu erkennen: Hier sind mittlerweile sieben Personen am Coronavirus erkrankt.
Kreissprecherin Constanze Rauert sagte, dass das Kreis-Gesundheitsamt nun zwei neue Zahlenwerte veröffentlichen wird. Wir können nun einmal wöchentlich darüber berichten, wie viele Menschen im Kreisgebiet wieder gesund sind und täglich, wie viele im Krankenhaus behandelt werden müssen, weil ihr Krankheitsverlauf dies erfordert.
Derzeit werden 25 Personen aus dem gesamten Kreisgebiet im Krankenhaus behandelt. Aus welchen Städten die Betroffenen kommen, teilt der Kreis Unna nicht mit.
Update, 26. März, 14.49 Uhr: In Bönen gab es bis jetzt keine Einsätze zum Thema Coronavirus und der damit verbundenen Kontaktsperre. Auch in Bergkamen scheinen die Menschen sich daran zu halten. Es ist ruhig. Polizei appelliert auch hier, sich weiter daran zu halten.
Update, 26. März, 10.33 Uhr: Die Kreisentsorgungsgesellschaft GWA reagiert auf den Frühling in Zeiten von Corona. Vor allem zur Entsorgung des in vielen Gärten anfallenden Grün- und Strauchschnitts nehmen viele Wertstoffhöfe im Kreis Unna wieder den Betrieb auf - allerdings zu bestimmten „Spielregeln“.
Die Anzahl der Kunden auf dem Wertstoffhof wird begrenzt. Deshalb müsse mit Wartezeiten gerechnet werden. In Werne bittet Baubetriebshofleiter Detlef Bruns, dass nicht alle in den ersten Tagen den Wertstoffhof am Südring aufsuchen. Die Anzahl der Kunden auf dem Gelände werde auf zwei Pkw gleichzeitig begrenzt. In Bergkamen sollen maximal fünf Fahrzeuge auf das Gelände des Wertstoffhofes an der Justus-von-Liebig-Straße gelassen werden. Andreas Hellmich von der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft (GWA) teilte mit, dass die Zufahrt kontrolliert werde.
Wer wann geöffnet hat, finden Sie hier.
Update, 25. März, 21.20 Uhr: Kindergarten-Kinder und Grundschulkinder in Ganztagsbetreuung können ja derzeit nicht in ihre Einrichtungen. Jetzt gibt es deswegen Erleichterungen bei den Elterngeldbeiträgen.
Update, 25. März, 16.52 Uhr: Seit gestern sind im Kreisgebiet 22 Infizierungen hinzugekommen. Der stärkste Anstieg an Erkrankungen ist in Schwerte, dort gibt es mittlerweile 31 Infizierte, zuvor waren es 24. Insgesamt leben die meisten am Coronavirus-Erkrankten in Schwerte.
In Werne und Bergkamen bleibt die Zahl nach dem leichten Anstieg gestern stabil bei zehn, beziehungsweise zwölf Fällen. In Bönen hingegen hat sich deutlich multipliziert. Hier sind nun sechs Menschen am Coronavirus erkrankt, zuvor waren es stabil zwei.
Der Großteil der Erkrankten befindet sich in häuslicher Quarantäne, sagte Kreis-Sprecherin Constanze Rauert. Dementsprechend handele es sich in vielen Fällen um einen verhaltenen Verlauf.
Update, 25. März, 10.15 Uhr: Für Fragen über den anders verlaufenden Busverkehr hat die VKU mit ihrem Projekt "JederBus" eine Hotline eingerichtet.
Die Rufnummer lautet 02307/20968. Geschaltet ist die Nummer montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr.
Fragen können auch per E-Mail gesandt werden an jederbus@vku-online.de.
Update, 24. März, 18.56 Uhr: Corona gefährdet auch den Spargel: Die Landwirte im Kreis Unna schwanken in diesen Tagen zwischen Angst und Sorge, aber auch Zuversicht, die Situation irgendwie meistern zu können. Das Coronavirus trifft sie an vielen Stellen – vom Ernteeinsatz ausländischer Kräfte bis zu Sicherheitsbestimmungen für den Kundenverkehr im Hofladen oder auf den Feldern für Selbstpflücker.
Update, 24. März, 16.50 Uhr: 16 weitere Personen wurden vom Kreis Unna als am Coronavirus erkrankt gemeldet. Damit steigt die Zahl weiterhin, jedoch im moderaten Rahmen, sagte Kreissprecherin Constanze Rauert. Insgesamt sind nun 124 Personen im Kreis Unna mit dem Coronavirus infiziert, soweit der Kreis dies zum jetzigen Zeitpunkt nachweisen kann.
Nachdem gestern die Fallzahlen in Kamen und Bergkamen durch ein Melde-Problem sanken, sind sie heute wieder gestiegen. In Bergkamen sind mittlerweile zwölf Personen, in Kamen vier erkrankt. In Bönen bleibt die Infizierungszahl gleich. Auch Werne vermeldet einen leichten Anstieg, hier liegt die Zahl der Infizierten mittlerweile bei zehn.
Update, 24. März, 10.28 Uhr: Wow! Das hat schonmal gut geklappt. Die Kreis-Polizei meldet nur elf Einsätze im Zusammenhang mit dem Kontaktverbot.
In diesen Fällen hatte die Polizei Gruppen aufgelöst: Vor allem Jugendliche treffen sich noch mit Freunden. Die Polizei hofft deswegen auf die Eltern und sagt: "Bitte weisen Sie Ihre Kinder noch mal ausdrücklich auf den Ernst der Lage hin. Mit ihrem Verhalten, sich beispielsweise mit mehreren Freunden draußen zu verabreden, tragen die Jugendlichen nicht nur zur Verbreitung der Krankheit bei - sie begehen auch Verstöße, die von den örtlichen Ordnungsbehörden und der Polizei geahndet werden."
Wer Gruppen sieht, soll sich an das zuständige Ordnungsamt oder die Polizei unter der Telefonnummer 02303/9210 wenden.
Update, 23. März, 19.07 Uhr: Bewohner von Seniorenzentren sind in der derzeitigen Corona-Krise besonders hart getroffen. Sie werden von der Außenwelt abgeschottet, dürfen keinen Besuch mehr von Angehörigen empfangen. Wie ist die Stimmung in den Seniorenwohnstätten? Der WA fragte bei verschiedenen Einrichtungen im Kreis Unna nach.
Update, 23. März, 17.22 Uhr: Die Zahl der Infizierten steigt laut Kreis Unna auf 108 Personen. In Kamen und Bergkamen ist die Anzahl der Fälle jedoch sogar gesunken. Dies hat jedoch nichts mit einer Heilung der Betroffenen zu tun, sondern es handelt sich um einen Meldefehler. Insgesamt drei Personen waren noch im Kreis gemeldet, obwohl sie bereits zum Studium nach Münster gezogen sind, sagte Constanze Rauert aus der Pressestelle des Kreises.
In Kamen sind nun nur noch zwei infizierte Personen gemeldet, in Bergkamen sind es nun elf und nicht mehr wie am Vortag 13.
Update, 23. März, 11.49 Uhr: Ein Angriff mit dem Besenstiel wegen zu geringem Abstand an der Kasse, 20 Liter gestohlenes Desinfektionsmittel und Ansammlungen auf Spiel- und Bolzplätzen: Das waren die Coronavirus-Einsätze der Polizei im Kreis Unna.
Update, 23. März, 10.03 Uhr: Das Krankenhaus St. Christophorus in Werne baut wegen der Corona-Krise die Kapazität seiner Intensivstation aus.
Zur Erweiterung der Kapazitäten sind derzeit diverse Techniker und Handwerker im Einsatz. Sie richten Zimmer neu ein, darunter auch einen neuen Schockraum, und verlegen unter anderem Druckluftleitungen.
Update, 22. März, 21.01 Uhr: Neuer Tag, neue Regeln: In Zeiten des Coronavirus sollte man eigentlich zuhause bleiben. Doch das Ordnungsamt und die Polizei hatten einiges zu tun. Der Kreis Unna rüstet die Ordnungsämter auf.
Update, 22. März, 18.05 Uhr: Trotz Coronakrise waren die Baumärkte in Werne und Bergkamen am Wochenende voll. Die Zwangspause durch den Coronavirus wollen wohl viele im heimischen Garten verbringen.
Update, 22. März, 17.17 Uhr: Ministerpräsident Laschet hat verschärfte Regeln für den sozialen Kontakt angekündigt.
Im Kreis Unna auch nötig, denn die Polizei meldet, dass es am Wochenende zu einigen Einsätzen kam. War am Samstag noch viel los auf den Straßen, hat sich die Lage am Sonntag entspannt. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Ordnungsamts kontrollierte die Polizei stichprobenartig, ob die in Menschen im Kreis alles taten, um die Infektionskette des Virus‘ zu unterbrechen.
Leider hielten sich nicht alle an die Aufforderung, soziale Kontakte zu meiden, die alle Bürgermeister sowie Landrat Michael Makiolla mehrfach an die Bürger richteten. „Das allgemeine Verständnis fehlt. Es ist noch nicht bei allen angekommen“, sagte ein Sprecher der Polizei.
Update, 22. März, 16.12 Uhr: Betreuungsangebot in den Kreisen Unna und Ascheberg wächst: Eine wichtige Erleichterung für alle „Schlüsselpersonen“: Die Landesregierung hat eine neue Entscheidung zur Kinder-Betreuung getroffen. Ab heute hat jede Person, die in der kritischen Infrastruktur arbeitet und dies von ihrem Arbeitgeber bescheinigt bekommt, Anspruch auf einen Betreuungsplatz - und zwar unabhängig vom Beruf des Partners.
„Unabhängig von der familiären Situation hat jede „Schlüsselperson“ nun einen individuellen Anspruch darauf“, erklärt Simone Böhnisch von der Gemeinde Ascheberg. „Es reicht damit, wenn von einem Elternteil eine entsprechende Bescheinigung der Unabkömmlichkeit vorgelegt wird.“
Die neue Regelung gilt sowohl für Schulkinder, insbesondere jene die in die erste bis sechste Klasse gehen und für Kinder im Kita-Alter. Ab Montag wird auch der Umfang der Betreuung ausgedehnt. Sie findet an den Schulen, an denen ein Ganztagsangebot besteht, bis in den Nachmittag und auch samstags und sonntags statt, ebenfalls in den Kindertagesstätten. Ausgenommen sind nur die Osterfeiertage.
„Bitte gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber verantwortungsvoll damit um und bedenken immer, dass es sich um eine Notbetreuung handelt“, stellt Heike Prochnow von der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Rünthe klar.
Sie rät: „Nehmen Sie diese bitte nur in Anspruch, wenn andere Lösungen ausgeschlossen sind. So tragen alle dazu bei, die sozialen Kontakte möglichst zu reduzieren.“
Laut Landesregierung soll die Betreuung in den Einrichtungen stattfinden, die die Kinder auch normalerweise besuchen. Wer keinen Betreuungsvertrag mit einer Kita oder kein Ganztagesschulplatz hat, kann die Notbetreuung in Anspruch nehmen. In diesen Fällen sollen sich die Eltern und Erziehungsberechtigten an das jeweilige Jugendamt wenden.
Update, 22. März, 15.18 Uhr:
Die Zahl der am Coronavirus-Erkrankten ist auf 98 gestiegen. Das meldet der Kreis Unna. Es sind dementsprechend seit gestern fünf neue Fälle hinzugekommen, jeweils einer in Fröndenberg, Kamen und Selm und zwei in Lünen.
Update, 21. März, 20.15 Uhr: Die Polizei im Kreis Unna berichtet, dass sie am Samstag zahlreiche Einsätze hatte. Es sei zu Streitereien in Supermärkten gekommen. Hinzu waren Familien auf den Spielplätzen - trotz Absperrungen. Mehrere Gruppen hätten sich einfach draußen getroffen.
Durch die Maßnahmen, um das Coronavirus einzudämmen, darf die Polizei solches Verhalten bestrafen. Bitte achten Sie auf Ihre Mitmenschen. Bitte halten Sie Anstand zueinander, bleiben Sie möglichst allein.
Update 21. März, 16 Uhr: Im Kreis Unna sind am Samstag zehn neue Corona-Fälle hinzugekommen. Insgesamt gibt es damit 93 Fälle. Das hat die Kreisverwaltung am Mittag mitgeteilt.
Update, 21. März, 14.45 Uhr: Die Stadt Bergkamen erweitert die Betreuung für Schulkinder. Betreut werden jetzt nicht mehr nur - wie bislang - Kinder, deren beiden Eltern in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. "Einen Anspruch auf Notbetreuung haben ab Montag alle Beschäftigten in kritischen Infrastrukturen unabhängig von der Beschäftigung des Partners oder der Partnerin", heißt es in einer Mitteilung der Stadt. "Voraussetzung bleibt, dass sie in dem Betrieb unabkömmlich sind und eine Betreuung im privaten Umfeld nicht gewährleisten können."
Die Regelung gilt für Kinder in den Klassen 1 bis 6 bis einschließlich 19. April an Schulen mit einem Ganztagsangebot. Betreut werden die Schüler bis in den Nachmittag und auch am Wochenende - ausgenommen ist das Osterwochenende. Dies gilt unabhängig davon, ob das jeweilige Kind einen Ganztagsplatz an der Schule hat.
Update, 20. März, 20.47 Uhr: Kommt die Ausgangssperre oder kommt sie nicht? In Bayern gilt sie bereits seit gestern, Freiburg in Baden-Württemberg und Leverkusen als erste Stadt in NRW haben ebenfalls eigene Maßnahmen getroffen. Bönens Bürgermeister Stephan Rotering hofft hingegen auf ein landeseinheitliches Vorgehen.
Update, 20. März, 19.59 Uhr: Das Coronavirus kennt ja bekanntermaßen keine Grenzen, doch wer ins Restaurant will, der muss manchmal nur zehn Kilometer weiterfahren... Kreis Unna und Kreis Coesfeld sind sich trotz großer Nähe überraschend uneins.
Update, 20. März, 15.27 Uhr: Die Telefonnummern zur Vereinbarung von Coronatest-Terminen in Unna, Schwerte und Lünen werden vereinheitlicht, teilt der Kreis mit. Ab Montag, 23. März gilt eine zentrale Nummer, über die das ärztlich besetze Telefon erreichbar ist. Die Rufnummer in Lünen entfällt – ein Bandansage weist auf die neue Regelung hin. Die für alle geltende Telefonnummer lautet: 02303/275253. In Schwerte wird ebenfalls ab Montag, 23. März, eine weitere Teststelle vom Kreis Unna in Betrieb genommen. Sie ist im Marienkrankenhaus Schwerte, Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung, Goethestraße 19.
Die Hotline zur Coronatest-Terminvereinbarung in den Teststellen Unna, Lünen und Schwerte sind: montags bis freitags 8.30 bis 13.30 Uhr. Getestet wird in Lünen und Unna montags bis freitags von 8.30 bis 15 Uhr und in Schwerte von Montag bis Freitag von 12 bis 14 Uhr.
Update, 20. März, 15.07 Uhr:In einer Video-Botschaft (siehe Video) appelliert Michael Makiolla, Landrat vom Kreis Unna, dringend daran, soziale Kontakte zu meiden und auf Abstand zu gehen. Das gilt nicht nur für Treffen draußen, sondern auch für private Zusammenkünfte. Bitte meiden Sie diese. Bleiben Sie alleine und maximal mit den Mitgliedern Ihres Haushalts in Ihren Wohnungen oder auch draußen.
Um die rasante Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, müssen soziale Kontakte soweit wie möglich reduziert werden. "Wir müssen zusammenrücken, indem wir Abstand halten".
Update, 20. März, 13.05 Uhr: Erste Coronavirus-Infizierung in Bönen! Die Anzahl der Infektionen ist heute laut Kreis auf 83 gestiegen. Es gibt 22 neue Fälle.
Hier der Überblick:
Bergkamen: 13 Erkrankte
Bönen: Ein Erkrankter
Fröndenberg: Zwei Erkrankte
Holzwickede: Vier Erkrankte
Kamen: Zwei Erkrankte
Lünen: Neun Erkrankte
Schwerte: 19 Erkrankte
Selm: 16 Erkrankte
Unna: Zehn Erkrankte
Werne: Sieben Erkrankte
Update, 20. März, 12.42 Uhr: Das Hafenfest in der Marina Rünthe wird auf Grund der derzeitigen unklaren Situation abgesagt. Die Investition von mehreren zehntausend Euro in ein Fest, dass möglicherweise nicht stattfinden kann, ist nicht zu vertreten, sagt die Stadt Bergkamen. Jetzt schon notwendige Vergaben für Bühnen und Technik sowie Sicherheitsdienste können noch gestoppt werden.
Bürgermeister Roland Schäfer hat sich schwer getan mit dieser Entscheidung: „Für die Besucherinnen und Besucher und insbesondere für die Familien, die am ersten Juni-Wochenende sehr wahrscheinlich wieder zu Tausenden in die Marina Rünthe geströmt wären, tut mir die Absage sehr leid, ebenso für die zahlreichen Schausteller und Künstler, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre.“
Einen Nachholtermin wird es in 2020 nicht geben.
Update, 20. März, 11.43 Uhr: Das Coronavirus ändert auch das Leben in den Gemeinden. Egal ob evangelisch oder katholisch – die Kirchengemeinden wollen weiterhin Gemeinschaft ermöglichen und ein Ort für Glauben und Hilfe sein. Dafür sind neue Wege erforderlich.
Update, 19. März, 19.42 Uhr: Die Situation spitzt sich zu. Die Pflegedienste stehen zurzeit vor schier unlösbaren Problemen, dabei ist gerade ihre Arbeit immens wichtig. Auch in Bönen müssen die Alten- und Krankenpfleger schwer kämpfen.
Update, 19. März, 17.44 Uhr: Die Polizei und die Stadt in Bergkamen kontrollieren ab sofort gesperrte Bereiche, wie Spielplätze, Bolzplätze oder Schulhöfe. Verstöße werden als Straftat verfolgt. Der Bürgermeister appelliert, im sozialen Miteinander den empfohlenen Mindestabstand zu halten - auch wenn man auf einer Parkbank sitzt.
Außerdem: Bei der Abfallentsorgung kommt es zunächst zu keinen Veränderungen im Abfuhrrhythmus. Außerdem werden momentan keine Mülltonnen durch größere ersetzt, falls diese bestellt sind. Ersatz für zerstörte Tonnen gibt es aber. Sperrmüll-Aufträge werden nur in Ausnahmefällen angenommen.
Update, 19. März, 15.57 Uhr: Es gibt zehn neue Infizierungen mit dem Coronavirus im Kreis Unna. Eine Erkrankung in Holzwickede, sechs in Schwerte, zwei in Selm und eine in Werne. Alle neu erkrankten Personen sind Urlaubsrückkehrer oder Kontaktpersonen von Urlaubsrückkehrern sagte Max Rolke.
Ein kleiner Lichtblick in diesen stürmischen Zeiten: Der Kreis Unna kann derzeit alle Infektionsketten zurückverfolgen. Das heißt, so sagt es laut Rolke Josef Merfels vom Kreis-Gesundheitsamt: ES gibt keine unkontrollierte Ausbreitung im Kreis Unna.
Umso wichtiger ist es, dass Sie sich umsichtig verhalten. "Wir haben die Verantwortung, für die vermeintlich Schwächeren", sagte Rolke, "für die Älteren oder Vorerkrankten". Meiden Sie also persönlichen Kontakt, Menschenmengen und Kneipen, Spielplätze und Bars, rät Rolke.
Update, 19. März, 12.44 Uhr: Der Einzelhandel in den Innenstädten liegt wegen der Corona-Krise nahezu darnieder. Gehandelt wird aber trotzdem – übers Internet. Und das mehr denn je. Amazon ist der größte Arbeitgeber in Werne. So sieht's beim Onlinehändler aus.
Update, 19. März, 12.26 Uhr: Die Zahl der Corona-Erkrankten steigt und damit auch die Auflagen der Landesregierung in NRW - die den Einzelhandel stark treffen. Gerade in schweren Zeiten heißt es aber: Zusammenstehen. Die Händler in unseren Innenstädten kämpfen.
Update, 19. März, 8.01 Uhr: Die Krankenhäuser im Kreis Unna und Hamm sperren wegen des Coronavirus die Besucher aus - und die Angehörigen haben offenbar großes Verständnis dafür. Trotzdem gibt es etwas, dass Ludger Risse, Standortleiter des Christophorus-Krankenhauses in Werne, auf die Palme bringt.
„Manche Preise für Schutzausrüstung haben sich verzehnfacht“, sagt der Standortleiter. Angesichts der Preise, aber vor allem mit Blick auf den weiteren Anstieg an Corona-Fällen haushalte man aktuell mit Atemmasken, Kitteln und Co.
Update, 18. März, 19.56 Uhr: Derzeit wissen wir im Kreis Unna von 51 am Coronavirus Erkrankten. Die Lage ändert sich aber stündlich. Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt: „Wir haben das brennende Problem fehlender Schutzkleidung“, sagte Makiolla – nicht nur im Kreis Unna, sondern bundesweit.
Die Mitarbeiter des Kreises, der Rettungsdienste könnten bald nicht mehr mit Schutzkleidung eingekleidet werden. Makiolla sagte, dass Ministerin Ina Scharrenbach das Kreis-Anliegen bei der Landesregierung platzieren will.
Viele Hausärzte im Kreis würden ihre Tätigkeit einstellen, sagte Makiolla. Mitarbeiter der ambulanten Pflegedienste würden sich weigern, ihre Patienten ohne die nötige Schutzkleidung zu versorgen.
Update, 18. März, 18.53 Uhr: Corona hat auch Einfluss auf die großen Unternehmen im Kreis Unna. In Bönen haben Kik, Gea und Co. diese Sicherheitskonzepte erdacht.
Update, 18. März, 16.42 Uhr: Der Kreis hat seine Zahlen aktualisiert. Es sind 51 Menschen im Kreis-Gebiet am Coronavirus erkrankt. Damit hat sich die Zahl von gestern mehr als verdoppelt. Mit einem weiterer Anstieg ist zu rechnen. Bis die Effekte der Maßnahmen der Landesregierung greifen, werden etwa 14 Tage vergehen.
Update, 18. März, 15.04 Uhr: Als Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie schließt auch der Einrichtungsdiscounter Poco alle 125 Einrichtungshäuser in Deutschland und damit auch das Geschäft in Bergkamen. Der Online-Shop und das Kunden-Servicecenter sollen laut Presseinformation weitergeführt werden. Die Schließung der Märkte gilt auf Weiteres, voraussichtlich bis zum 19. April 2020.
Update, 18. März, 14.40 Uhr: Das Kreisgesundheitsamt meldet 46 Infizierte und über 1000 Kontaktpersonen im Kreis Unna.
Die Neuinfizierten stammen aus Bergkamen, Werne, Lünen und Selm. Aus Werne war bereits am Morgen bekannt geworden, dass sich hier drei Personen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Wie sich die weiteren 18 Infizierten auf die anderen Städte verteilen, ist derzeit noch unbekannt.
Die Lage ist ernst“, das sagt Landrat Michael Makiolla in der Pressekonferenz zum Coronavirus im Kreis Unna. „Es ist die größte und schwierigste Situation, die die Kreisverwaltung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte.“
Am Dienstag waren es noch 25 Infizierte, am Mittwoch stieg die Zahl sprunghaft auf 46. Dazu kommen 23 begründete Verdachtsfälle, die im Krankenhaus liegen. Einer davon befindet sich derzeit auf der Intensivstation - der Zustand ist also ernst.
Fast alle mit dem Coronavirus infizierten Personen haben einen milden Verlauf und können in häuslicher Quarantäne versorgt werden, nur eine nachweislich am Coronavirus erkrankte Person befindet sich auf einer Normalstation im Krankenhaus.
Update, 18. März, 12.25 Uhr: Von Amts wegen müssen Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, in Werne erst ab Donnerstag geschlossen bleiben. Denn die vom Land erst am späten Dienstagabend erweiterten Vorgaben zu „kontaktreduzierenden Maßnahmen“ lassen sich gar nicht schneller rechtswirksam umsetzen.
Welche Geschäfte nicht betroffen sind, erfahren Sie in unserem NRW-Ticker.
„Wir hatten bis heute Vormittag keinerlei Anordnung des Landes auf dem Tisch, bereiten jetzt aber die nächste Verfügung und Veröffentlichung im Amtsblatt vor. Damit gelten diesen Bestimmungen, wie immer, am Tag nach der Veröffentlichung, also ab Donnerstag“, sagte Ordnungsdezernent Frank Gründken dem WA.
Die Änderung sei im Verteiler über die Bezirksregierung wohl auf der Strecke geblieben. Ohnehin seien die Dinge ständig im Fluss. Erste Botschaften über den behördlichen Flurfunk ließen bald weitere Einschränkungen erwarten. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis NRW die Ausgangssperre verhängt.
Update, 18. März, 12.20 Uhr: Ab sofort verlagert das Jobcenter Kreis Unna seine Dienstleistungen bis auf Weiteres auf telefonische oder schriftliche Kontaktaufnahmen.
Update, 18. März, 9.20 Uhr: Auch in Werne gibt es nun drei Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden. Das teilte Bürgermeister Lothar Christ am Mittwochmorgen mit.
Bei den bestätigten Fällen handele es sich um Urlaubsrückkehrer aus Österreich. "Sie befinden sich in häuslicher Quarantäne und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut", heißt es in einem Schreiben des Bürgermeisters. Nach ihrem Urlaub hatten die Personen Kontakt zu neun Personen, die derzeit getestet werden. Sie befinden sich ebenfalls in häuslicher Quarantäne.
„Die bestätigten Fälle zeigen, dass die Verbreitung auch bei uns weiter voranschreitet“, so Bürgermeister Lothar Christ. „Wir waren natürlich darauf eingestellt und arbeiten eng mit dem Kreis Unna zusammen. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen jetzt nicht in Hysterie verfallen. Wir alle müssen besonnen bleiben und die Verbote und Verhaltenshinweise ernst nehmen.“
Update, 17. März, 21.11 Uhr: In Werne hat Kay Hirschhäuser eine tolle Idee entwickelt. Denn was ist, wenn man zur Risikogruppe gehört, aber niemanden hat, der helfen kann? Das ist die Idee.
Update, 17. März, 17.41 Uhr: Dicht gedrängt ging es zu in den vergangenen Jahren beim Holland-Markt an der Marina in Rünthe. Ein so großer Menschenauflauf ist derzeit aufgrund der Coronakrise allerdings undenkbar. Die Stadt daher den für den 24. Mai geplanten Markt abgesagt. Eventuell kann die Veranstaltung im Herbst nachgeholt werden.
Auch weitere beliebte Veranstaltungen in Bergkamen fallen aus. Die Frühjahrskirmes vom 3. bis 6. April auf dem Stadtmarkt wird ersatzlos gestrichen. Auch der 29. Pflanztermin im Jubiläumswald findet nicht statt. Die Baumbestellungen behalten Gültigkeit bis zur Herbstpflanzung am 7. November. Ebenso ohne Ersatz abgesagt wird die 14. Bergkamener Blumenbörse einschließlich des Europatages und Tag des Ehrenamtes.
Noch offen ist die Entscheidung darüber, ob auch das Bergkamener Hafenfest, dass Anfang Juni stattfinden soll, abgesagt werden muss. Immerhin: Der Donnerstag-Markt kann zumindest in l eingeschränkter Form und unter Schutzmaßnahmen stattfinden – so werden die Marktstände in ausreichendem Abstand zueinander platziert und Sitzmöglichkeiten werden nicht aufgestellt.
Update, 17. März, 15.31 Uhr: Fünf neue Fälle im Kreis Unna: Damit steigt die Zahl der Infizierten auf 25 Personen:
Bergkamen: 7 Fälle
Fröndenberg: 1 Fall
Holzwickede: 1 Fall
Kamen: 2 Fälle
Lünen: 4 Fälle
Schwerte: 3 Fälle
Selm: 2 Fälle
Unna: 5 Fälle.
In Werne und Bönen und gibt es derzeit keine festgestellten Fälle.
Die Kontaktpersonen und Infektionswege werden derzeit ermittelt. Jeder positive Fall hat im Schnitt 25 Kontaktpersonen, teilt das Kreis Gesundheitsamt mit. Die Zahl der Kontaktpersonen steigt damit auf rund 800. Aktuell gibt es 20 begründete Verdachtsfälle auf Infektion mit dem Virus.
Derweil werden die Aufgaben innerhalb der Kreisverwaltung umgeschichtet, um unter anderem die Mitarbeiter im Gesundheitsamt zu unterstützen, die mit Hochdruck daran arbeiten, die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die Kreisverwaltung und alle Nebenstellen werden ab Mittwoch für den Publikumsverkehr geschlossen, große Teil der Aufgaben nur teilweise oder gar nicht erledigt.
Update, 17. März, 14.16 Uhr: Für alle, die gerne im nächsten Einkaufszentrum shoppen gehen: Das Allee-Center in Hamm wird sein Angebot ab Mittwoch als Konsequenz aus den aktuellen Coronavirus-Vorgaben radikal reduzieren.
Update, 17. März, 13.45 Uhr: Pumpen gegen den Stress geht auch nicht mehr - zumindest im Fitnessstudio: Ab Dienstag ist es untersagt sich in Fitnessstudios aufzuhalten - wegen der verschärften Regelungen im Umgang mit dem Coronavirus. In Bergkamen und Werne sorgt das für Aufregung, die Betreiber haben sich aber auch Alternativen überlegt.
Update, 17. März, 12.47 Uhr: Corona heizt die Gerüchteküche weiter ein. In Werne traf es nun einen Augenarzt. Der Mediziner hatte seine Praxis nach einem Skiurlaub in Tirol am Montag noch geschlossen gehalten, um das Ergebnis eines vorsorglich von ihm selbst veranlassten Tests auf eine Infektion mit dem Erreger abzuwarten. Was dann geschah, lest ihr hier.
Update, 17. März, 12.09 Uhr: Gestern haben wir noch über die Maßnahmen berichtet, die Ikea in Zeiten des Coronavirus' ergreift. Heute müssen wir melden, das Einrichtungshaus in Kamen ist zu:
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Update, 17. März, 09.37 Uhr: Wegen des Coronavirus' ist während der Übergangstage vor der endgültigen Schließung auch in den Schulen und Kitas in Werne wenig los. Die Familien greifen in großer Zahl auf alternative Betreuungen zurück.
Update, 19.38 Uhr: Wir haben in den Schulen und Kindertageseinrichtungen in Bönen nachgefragt, wie der erste Tag der Corona-Schließungen war. Die Nachfrage nach dem Betreuungsangebot hielt sich in Grenzen.
Update, 18.26 Uhr: So reagieren Poco in Bergkamen und Ikea in Kamen auf Corona: Leere Gänge, wenig Kunden und ein stechender Geruch von Desinfektionsmitteln: Sonst tummeln sich häufig viele Menschen in den Gängen von Ikea und kaufen neue Möbel oder Deko-Artikel. Der Andrang blieb am Montag aus. Denn das Coronavirus sorgt auch beim schwedischen Unternehmen in Kamen für den Ausnahmezustand. Das Småland, das Kinderparadies, das Bistro und das Restaurant bleiben geschlossen. Abgepackte Lebensmittel gibt es noch. Nur wenige Kassen sind überhaupt besetzt. Vor dem Eingang machen Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma die Kunden auf die Ausnahmesituation aufmerksam: „Halten Sie bitte zu den anderen Personen einen Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter ein.“ Außerdem werden die Besucher gebeten nur bargeldlos zu bezahlen. Für Ausnahmefälle steht trotzdem eine Kasse zur Verfügung, die Bargeld annimmt. Ebenfalls sind alle Mitarbeiter mit schwarzen Latexhandschuhen ausgestattet. Neben dem Hinweisen am Eingang sorgen auch Marktdurchsagen, dafür dass die Kunden über die Lage informiert werden.
Im Einrichtungsmarkt Poco in Rünthe werden ebenfalls Vorbereitungen getroffen. „Die Mitarbeiter sind angehalten engen Kunden- oder Körperkontakt zu vermeiden. Auf dem verbreiteten Handschlag beim Kauf wird verzichtet“, sagt Alexandra Gryta, Pocos Pressebeauftragte. Außerdem kommen die Mitarbeiter in der Rünther Filiale nicht direkt mit dem Bargeld in Kontakt. Für die Bezahlung mussten die Kunden das Geld schon vor der Epidemie in eine Kassenmaschine einwerfen. Im Gegensatz zum schwedischen Möbelhaus hat Poco den Verkauf von unverpackte Lebensmitteln noch nicht gestoppt. Im Eingangsbereich wurden am Montag noch frische Waffeln verkauft. Ob Poco hierfür in den nächsten Tagen noch strengere Vorschriften erlassen wird oder den Verkauf komplett einstellt, konnte Gryta nicht beantworten. Sie hält aber fest: „Im Moment kommen immer wieder neue Informationen. Deshalb kann sich immer etwas ändern.“
Update, 18.05 Uhr: Der Westfälische Anzeiger selbst ergreift weitere Maßnahmen: Die Geschäftsstellen - und damit auch in Werne - sind ab morgen geschlossen.
Update, 17.30 Uhr: Immer noch erreichen viele Anfragen das Kreis-Gesundheitsamt. Kreis-Sprecherin Birgit Kalle sagt, dass es Probleme gab, das geschaltete Info-Telefon zu erreichen, einfach weil es überlastet war. Viele Hausärzte verweisen mittlerweile auch direkt auf das Kreis-Gesundheitsamt. "Wir müssen erst die Infrastruktur schaffen", sagt Kalle, die Lage ändert sich täglich.
Der Kreis arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, das Team am Info-Telefon zu verstärken. Dadurch gibt es neue Erreichbarkeiten: montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 15 Uhr.
Hier die wichtigsten Telefonnummern:
Update, 17.19 Uhr: Neben den 20 Infizierten gibt es im Kreis Unna 23 begründete Verdachtsfälle, das teilte Pressesprecherin Birgit Kalle mit. Es sind noch keine Hinweise dazu bekannt gegeben worden, wie sich die Person aus Lünen mit dem Coronavirus angesteckt hat. Der Kreis ermittelte bis jetzt 700 Kontaktpersonen.
Update, 16. März, 17 Uhr: Laut dem Kreis Unna hat sich die Fallzahl der Corona-Infektionen von 19 auf 20 im Kreis Unna erhöht:
Bergkamen: 7 Fälle
Fröndenberg: 1 Fall
Kamen: 2 Fälle
Lünen: 3 Fälle
Schwerte: 3 Fälle
Selm: 2 Fälle
Unna: 2 Fälle.
In Werne, Bönen und Holzwickede gibt es derzeit keine festgestellten Fälle.
Update, 16. März, 15.56 Uhr: Die Gerüchte, dass man bei Rewe, Edeka und in den Discountern in Bönen nur noch mit Karte zahlen könne, sind falsch. Die Läden nehmen Bargeld an.
Update, 16. März, 14.03 Uhr: Weitere Absagen in Bergkamen: Die Ökologiestation bleibt planmäßig bis zum 19. April geschlossen. Das gilt sowohl für den Publikumsverkehr als auch für den Verkauf von Apfelsaft. Eine Übersicht über die Gesamtsituation finden Sie hier.
Schweren Herzens teilte Michael Bub von der Ökologiestation mit, dass alle geplanten Veranstaltungen und Termine für diesen Zeitraum ausfallen. Er hofft aber, möglichst viel im zweiten Halbjahr nachholen zu können.
Auch die Sparkasse teilt mit: In Rünthe wird die Filiale ab Dienstag geschlossen. Die Kundenberater werden dann in der Geschäftsstelle Oberaden eingesetzt.
Die Geldautomaten und SB-Geräte bleiben weiterhin in der Geschäftsstelle Rünthe zugänglich. Grund für die Schließung sei kein Coronafall, sagte Michael Krause von der Sparkasse, sondern die Problematik der Kinderbetreuung.
Update, 16. März, 12.24 Uhr: Das Coronavirus schränkt auch den Einkauf ein. Die Auswirkungen sind auch in Möbelhäusern wie bei Ikea in Kamen zu spüren. Unser Reporter stellt gleich zu Beginn fest: Vor den Türen des beliebten Einrichtungshauses ist ein Sicherheitsdienst, der für Ordnung sorgt.
Bei Ikea sind derzeit nur wenige Kassen geöffnet, das Restaurant und das Smaland bleiben ganz geschlossen. Immer wieder hallt eine Durchsage durch die Gänge: Besucher müssen Abstand halten.
Update, 16. März, 12.06 Uhr: Besuchsverbot im St. Christophorus-Krankenhaus Werne: Seit heute sind hier sowie im Schwesternkrankenhaus St. Marien in Lünen alle Besuchszeiten außer Kraft. Das teilt die Klinikleitung via Facebook mit.
"Es ist zu erwarten, dass es im Kreis Unna zu einer wachsenden Zahl von Coronavirus-Infektionen kommen wird. Gleichzeitig gibt es bekanntermaßen Versorgungsengpässe bei medizinischer Schutzausrüstung", heißt es in der Mitteilung. Und: "Um unsere Mitarbeitenden und unsere Patienten vor Infektionen zu schützen und auch in Zukunft handlungsfähig zu bleiben, müssen wir diese nicht leichte Entscheidung treffen."
Absolute Ausnahmen werden demnach lediglich bei besonderen medizinischen Gründen (z.B. bei schwerstkranken Patienten) gemacht sowie bei werdenden Müttern in der Geburtshilflichen Klinik in Lünen. In diesen Fällen sei der Besuch von "maximal einem Angehörigen pro Tag" ausnahmsweise gestattet. Diese Ausnahmen müssten vorab telefonisch mit den jeweiligen Stationsteams geklärt werden.
"Wir tun alles, um unsere Patienten und Mitarbeitenden zu schützen", bekräftigt der Klinikbetreiber. Das Besuchsverbot betreffe auch alle Angebote der Elternschule, die externen Gäste der Cafeteria sowie sonstige Besucher des Krankenhauses.
Update, 15. März, 15.03 Uhr: Der Kreis gibt zwei neue Erkrankungen bekannt. Beide Personen stammen aus Schwerte. Damit steigt die Zahl der Infizierten im Kreis Unna auf 19.
Update, 15. März, 14.52 Uhr: Die Stadt Werne weitet ihre Schutzmaßnahmen wegen des Coronavirus aus. Am Sonntag wurde beschlossen, alle öffentlichen Einrichtungen der Stadt ab Montag, 16. März, bis auf Weiteres für den regulären Verwaltungsbetrieb geschlossen. Betroffen ist somit auch das Solebad.
Update, 14. März, 18 Uhr: Ab Mittwoch, 18. März, wird die Kreisverwaltung in Unna vorsichtshalber geschlossen. Das teilte der Kreis Unna am Samstag mit. Anliegen sollen von den Mitarbeitern telefonisch oder per E-Mail bearbeitet werden. Am Montag will sich die Verwaltungsspitze beraten, ob bestimmte Dienstleistungen wie etwa die KFZ-Zulassung nach Terminabsprache noch möglich sein werden.
Update, 14. März: 17.30 Uhr: Im Kreis Unna sind drei weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Sie stammen aus Lünen, Fröndenberg und Selm. Ihre Kontaktpersonen werden derzeit ermittelt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Infizierten auf 17. Bei den Neuinfizierten aus Lünen und Selm handelt es sich nach Angaben des Kreises um Reiserückkehrer aus Risikogebieten.
Update, 14. März: 16.20 Uhr: Der Kreis Unna schränkt die Besuche in Alten- und Pflegeeinrichtungen deutlich ein. Pro Bewohner ist nur noch eine Person pro Tag erlaubt. Die Besuchszeit ist auf maximal eine Stunde beschränkt und der Besuch soll auf dem jeweiligen Zimmer und nicht in Gemeinschaftsräumen stattfinden. Ausnahmen, zum Beispiel im Rahmen der Sterbebegleitung, können im Einzelfall gewährt werden.
Update, 14. März, 16 Uhr: Für die Kindertagesbetreuung in Fröndenberg, Holzwickede und Bönen ist der Kreis Unna zuständig. Damit übernimmt der Kreis in den kommenden Wochen auch die Betreuung von Kindern, deren Eltern in unentbehrlichen Schlüsselpositionen arbeiten, also zum Beispiel als Arzt, Krankenpfleger oder bei der Feuerwehr. Die Unentbehrlichkeit muss schriftlich nachgewiesen werden und bis spätestens Mittwoch in der Betreuungseinrichtung vorgelegt werden. Bis dahin soll die mündliche Bestätigung gelten.
Update, 14. März, 13.44 Uhr: Heftiger Schritt. Die Stadt Bergkamen teilt mit, dass ab sofort alle Veranstaltungen untersagt sind - und zwar ab sofort. Damit ist auch der Trödelmarkt auf dem Poco-Parkplatz in Rünthe vom Tisch.
Ebenfalls gibt es durch die neue Erlasslage den Hinweis, dass Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Schulen nur für sehr wenige Personen möglich sind. Nur Eltern, die nachweisen können, dass sie in kritischen Infrastrukturen arbeiten und vom Arbeitgeber bescheinigt bekommen, dass sie unabkömmlich sind, bekommen einen Betreuungsplatz, wenn sie das nicht privat leisten können.
Update, 13. März, 23.09 Uhr: Um noch einmal klar zu stellen. Der Kreis hat am Freitag keine neuen Fälle von Infektionen bekannt geben. Damit steigt auch in Bergkamen, wo es derzeit sieben Infizierte gibt, die Anzahl der Erkrankten nicht. Die Kinder der Ketteler-Schule sind alle getestet worden, die restlichen Testergebnisse aus der Bodelschwingh-Schule und der Kita in Rünthe sind noch nicht vollständig bekannt. Alle betroffenen Personen wurden bereits getestet, die Ergebnisse kommen aber erst langsam herein, gab Kreis-Sprecher Max Rolke bekannt.
Der Kreis untersucht derzeit 600 Personen, die mit Infizierten in Kontakt kamen.
Am Samstag werden sowohl der Kreis als auch die Stadt Bergkamen wieder tagen. Wir werden Sie über neue Ergebnisse informieren, sobald sie uns gesichert bekannt sind.
Update, 13. März, 19.58 Uhr: In Bergkamen sind derzeit sieben Menschen am Coronavirus erkrankt. Das gesellschaftliche Leben steht weitestgehend still. Hier finden Sie Informationen zu den Schließungen.
Update, 13. März, 19.35 Uhr: Auch wenn es bis Freitag noch keinen bestätigten Coronafall in Bönen gab, bestimmt das Coronavirus auch in der Gemeinde das öffentliche Leben. Schulen und Kindergärten werden geschlossen und Veranstaltungen abgesagt. Einen Überblick finden Sie hier.
Update, 13. März, 19.29 Uhr: Die Tafel im Kreis Unna schließt all ihre Ausgabestellen für mindestens zwei Wochen. Dabei stehe der Schutz der Mitarbeiter im Vordergrund, heißt es vom Verein aus Unna.
Update, 13. März, 16.40 Uhr: Nach WA-Informationen wird im gesamten Kreis die Betreuungssituation von Eltern in unverzichtbaren Funktionsbereichen immer gegeben sein. Das gilt etwa für Pflegepersonal, Einsatzkräfte oder Mitarbeiter der Gesundheitsämter. Das hatte auch Ministerpräsident Laschet in seiner Rede für NRW zugesagt.
Update, 13. März, 16.34 Uhr: Die Eishalle in Bergkamen wird planmäßig bis zum Ende der Saison am 4. Mai geöffnet sein. Zumindest Eislaufen ist in nächster Zeit also möglich.
Die VKU bittet ihre Fahrgäste nur noch die hinteren Türen der Busse zu nutzen. Ab Mittwoch gilt aufgrund der Schulschließungen der "Ferienfahrplan" im Kreis Unna.
Update, 13. März, 16.09 Uhr: Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) reagiert auf die Einstellung des Schulbetriebs: Am Montag und Dienstag ändert sich zunächst noch nichts am Fahrplan. Ab Mittwoch, 18. März, wechselt die VKU zum „Ferienfahrplan“: Es entfallen dann bis auf weiteres die in den Fahrplänen (Aushang-, Buch- und Onlinefahrplänen) mit „S“ an Schultagen gekennzeichneten Fahrten.
Darüber hinaus bittet die VKU ihre Fahrgäste, nur noch die hinteren Türen der Busse Ein- und Ausstieg zu nutzen. Demnach soll es vorläufig auch keinen Ticketverkauf mehr beim Fahrpersonal geben. Die Gesundheit des Fahrpersonals sei ebenso entscheidend wie die der Fahrgäste. Der Ticketverkauf wird bis auf weiteres über die fahrtwind App und an den bekannten Vorverkaufsstellen ermöglicht.
Update, 13. März, 15.51 Uhr: Die Gemeinschaftsstadtwerke haben mitgeteilt, dass ab Montag die Bäder im Kreis Unna geschlossen werden. Ab Samstag schließt bereits die Sauna.
Update, 13. März, 15 Uhr: Die Stadt Werne hat in ihrer Pressekonferenz am Freitagmorgen zu Ruhe und Umsicht aufgerufen. Die Rettungskräfte seien vorbereitet, auch die Stadtverwaltung trifft Vorkehrungen. Alle Ergebnisse zum aktuellen Sachstand in Werne lesen Sie hier.
Update, 13. März, 14.56 Uhr: Es gibt keine neuen Fälle von Infizierungen mit dem Coronavirus im Kreis Unna, das gab Kreis-Sprecher Max Rolke bekannt. Die Zahl ist sogar geschrumpft. Wie bereits gemeldet, handelt es sich bei dem Fall aus Werne um einen Fehler des Kreises. Damit gibt es 14 Erkrankte im Kreis Unna, die Hälfte kommt aus Bergkamen.
Die Förderschulen und Berufskollegs des Kreises bleiben nach der Entscheidung des Landes ab Montag geschlossen. Das gilt auch für alle weiteren Schulen in NRW. Für die Kindergärten wartet der Kreis noch auf eine Entscheidung des Landes.
Auch die Jugendtreffpunkte des Kreises werden ab Montag geschlossen: das Go In in Bönen und die beiden Treffpunkte in Fröndenberg und Holzwickede.
Für die Betreuungssituation gibt es vom Kreis eine Übergangsregelung bis Dienstag, 17. März. An den Tagen wird der Schülerspezialverkehr noch aufrecht erhalten und es gibt Betreuungsmöglichkeiten. Danach bleiben die Schulen zu. Es bleibt abzuwarten, wie das Land entscheiden wird.
Update, 13. März, 14.15 Uhr: Nach Informationen unserer Redaktion schließen die Schulen am Montag. Hier Ausführlicheres.
Update, 13. März: 13.20 Uhr: Erste Informationen zu baldigen Schulschließungen sickern durch: Mehr hier. Ab nächster Woche ist es soweit.
Update, 13. März, 13.15 Uhr: In Bergkamen hat der Stab für außergewöhnliche Ereignisse zusammengesessen und einen Notfallplan erstellt. Sollte das Land heute um 14.30 Uhr verkünden, dass die Kindergärten und Schulen geschlossen werden, wird die Stadt die Betreuungssituation sicherstellen, sagt Bürgermeister Roland Schäfer. "Wir warten darauf, dass das Land sich endlich äußert", sagte Schäfer, "Bayern, Niedersachsen und das Saarland haben es ja schon geschafft."
Für die Kindergärten werden Notgruppen eingerichtet werden, sollte es zur Schließung kommen. Die Betreuungssituation muss gerade für Einsatzkräfte und das Pflegepersonal, sowie alle weiteren dringend benötigten Berufsgruppen sichergestellt werden. "Großeltern sollte man derzeit lieber nicht bitten", sagte Schäfer. Schließlich gehören sie zur Risikogruppe.
Die Städte im Kreis Unna sind in Habachtstellung. Sie warten auf die Entscheidungen des Landes und des Kreises. Beide haben sich noch nicht öffentlich geäußert.
Update, 13. März, 11.12 Uhr: KEIN FALL IN WERNE! Es handelt sich bei der Meldung von gestern von einem Fehler im Kreis. Der Fall in Werne hat sich nicht bestätigt.
Update, 13. März, 11.10 Uhr: Die Stadt Werne sagt alle eigenen Veranstaltungen bis Ostern ab. Die Behörden sind im Gespräch mit allen privaten Veranstaltern und stoßen dabei auf viel Verständnis.
Update, 13. März, 11.08 Uhr: Neben Bürgermeister Lothar Christ sind Vertreter der Stadtverwaltung, der Feuerwehr und Polizei vor Ort.
Update, 13. März, 11.04 Uhr: In Werne startet die Pressekonferenz im Stadthaus.
Update, 13. März, 11 Uhr: Ministerpräsident Armin Laschet hat verkündet, dass es um 14.30 Uhr eine offizielle Pressekonferenz geben wird. Es geht um weitere Maßnahmen der Landesregierung zur Eindämmung des Coronavirus informieren. Das wird auch direkte Auswirkungen auf den Kreis Unna haben.
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Update, 13. März, 10.24 Uhr: Die Polizei im Kreis Unna hat sich auf eine Pandemie vorbereitet. Das teilte Polizeisprecher Christian Stein mit: "Wir treffen alle notwendigen Vorsorgemaßnahmen gegen die Verbreitung des Virus unter den Polizeibeschäftigten. Ziel ist, Erkrankungen insbesondere in den eigenen Reihen soweit wie möglich zu verhindern."
Bereits frühzeitig habe man dafür gesorgt, das Ansteckungsrisiko innerhalb der Kreis-Polizei so klein wie möglich zu halten. "Sämtliche Einrichtungen der Kreispolizeibehörde Unna sind mit Desinfektionsmittelspendern ausgestattet. Die Polizistinnen und Polizisten im Kreis Unna achten auf die strikte Einhaltung aller notwendigen Hygienemaßnahmen. Außerdem verfügen wir über Schutzausstattung - vom Einmalhandschuh bis zum Infektionsschutzset. Wir haben unsere Bestände geprüft und ergänzt. Täglich kommt ein Planungsstab zum Thema Coronavirus zusammen. Wir stehen in engem Austausch mit der örtlichen Gesundheitsbehörde", so Stein.
Falls das Personal trotz aller Vorsicht ausfällt, bestehe die Möglichkeit aus dem gesamten Land Einsatzkräfte anzufordern. Interne und externe Veranstaltungen seien auf das mindeste reduziert (dazu zählen auch Bürgersprechstunden, Besuchertage, Messen).
Die Polizei weist darauf hin, dass Anzeigen in Zeiten von Corona auch online möglich sind. Wer eine Straftat anzeigen will, kann dies hier tun.
Update, 12. März, 18.43 Uhr: Der Kreis Unna hat am Donnerstag auch die negativen Testergebnisse bekannt gegeben. Insgesamt hat das Kreisgesundheitsamt Stand Donnerstag 677 Test durchgeführt. Davon war eine erfreulich hohe Zahl negativ: „662“, wie Kreissprecher Max Rolke mitteilte.
Update, 12. März, 17.40 Uhr: Die Schulleiterin der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Bergkamen gibt bekannt, dass kein Kind der Klasse 3c mit dem Coronavirus infiziert wurde. Die Schüler und die Lehrerin bleiben aber noch in häuslicher Quarantäne.
Update, 12. März, 17.24 Uhr: Die Stadt Bergkamen bittet die Bürger, das Rathaus und städtische Dienststellen nur in wirklich dringenden Angelegenheiten aufzusuchen. Dies soll die Ansteckungsgefahr für Besucher und für die städtischen Beschäftigten minieren. Das Rathaus bleibt zwar zunächst uneingeschränkt geöffnet.
Viele Anliegen könnten aber auch per Telefon oder E-Mail geklärt werden. Formulare und Anträge müssen nicht persönlich abgegeben werden. Der Briefkasten des Rathauses wird mehrmals täglich geleert, die fristgerechte Abgabe der Dokumente wird dokumentiert. Veranstalter und Vermieter von privaten Festsälen werden aufgefordert, sich mit dem Ordnungsamt, Heiko Brüggenthies, Telefon 02307/965-473, in Verbindung zu setzen, damit (Schutz-)Maßnahmen erörtert werden können.
Update, 12. März, 16.31 Uhr: Aus Bergkamen sind Stand jetzt keine weiteren Fälle bekannt. Hier sind weiterhin sieben Personen am Coronavirus erkrankt. Die Testergebnisse laufen jedoch noch ein, sagte Max Rolke vom Kreis Unna. Der Kreis hatte alle Kinder und Mitarbeiter der Kita "Arche Noah", die Klasse 3c der Freiherr-Ketteler-Grundschule und ihre Klassenlehrerin, sowie 80 Schüler und 20 Lehrer der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Quarantäne gesteckt und getestet.
Das Infotelefon des Kreises ist weiterhin überlastet. Jeden Tag nehmen die Mitarbeiter 2000 Anrufe an. Bitte wenden Sie sich deshalb auch an die Info-Hotlines der anderen offiziellen Stellen:
- Hotline des Gesundheits-Ministeriums unter 0211/91191001 anrufen.
-Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe unter Telefon 116 117 einen telefonischen Info-Dienst eingerichtet.
- Das Bürgertelefon des NRW-Gesundheitsministeriums ist unter Telefon 0211/91191001 erreichbar.
Hier haben wir für Sie einen Überblick der typischen Symptome zusammengestellt. Antworten auf häufig gestellte Fragen gibt es auch beim Kreis.
Update, 12. März, 16.12 Uhr: Erster Fall in Werne! Der Kreis meldet, dass insgesamt sechs weitere Personen neu infiziert worden sind. Jeweils eine der Personen stammt aus Werne, Unna, Selm und Lünen, zwei kommen aus Kamen. Damit ist die Zahl der insgesamt Infizierten im Kreis Unna auf 15 angestiegen.
Es gibt noch keine Informationen über die Kontaktpersonen der betroffenen Personen und wie sie sich angesteckt haben. Für die Person aus Schwerte konnte der Kreis nun jedoch bekannt geben, dass es sich dabei um einen Urlaubsrückkehrer handelt. Die erkrankte Person hat sich in Norditalien angesteckt, damit ist der Infektionsweg klar.
Der Kreis Unna hat nun auch die negativen Testergebnisse bekannt gegeben. Insgesamt hat das Kreis-Gesundheitsamt mittlerweile 677 Test vollständig durchgeführt. Davon war eine erfreulich hohe Zahl negativ: 662, diese Zahl gab Kreis-Sprecher Max Rolke bekannt.
Update, 12. März, 14.57 Uhr: „Wir haben alle Veranstaltungen bis zum 25. März abgesagt, bei denen wir selbst Veranstalter sind“, erklärt Bergkamens Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich. Dazu zählen Ausstellungseröffnung des Photoclub Lünen/Duktus 06 in der Sohle 1 am Sonntag und das Klangkosmos-Konzert in der Marina am Montag. Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen, stellt Ulrich klar. Die Räumlichkeiten seien so geschnitten, dass sich die Teilnehmer schlecht aus dem Weg gehen könnten. „Die Lage muss von Woche zu Woche neu bewertet werden“, sagte der 40-Jährige.
Gesundheitsminister Jens Spahn hatte die Empfehlung ausgesprochen, Events mit mehr als 1000 Menschen abzusagen. Über kleinere Veranstaltungen entscheiden bis jetzt im Kreis Unna die jeweiligen Ordnungsbehörden und Veranstalter. Ulrich hofft auf eine kreiseinheitliche Regelung für kleinere Veranstaltungen, etwa in Bibliotheken oder von der Jugendkunstschule. „Die Idee ist ja mit einem kurzen, harten Schnitt, die Infektionskette zu durchtrennen“, erklärte Ulrich. „Aber das kann nur landesweit funktionieren.“
Update, 12. März, 10.44 Uhr: Bergkamens Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich teilt mit, dass die Stadt Bergkamen alle bevorstehenden Kulturveranstaltung bis einschließlich zum 25. März absagt. Als Grund wird die Sorge von Teilnehmenden und Besuchern genannt, weil auch kleine Veranstaltungen mit relativ vielen Besuchern auf relativ kleinem Raum eine hohe Ansteckungsgefahr bergen könnten.
Der Bund hatte dazu geraten, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abzusagen. Viele politische und kulturelle Veranstaltungen in Bergkamen werden jedoch auch dann abgesagt, wenn sie deutlich kleiner sind. Dazu zählt nun auch der Frühlingsempfang der SPD. Stadtverbandsvorsitzender André Rocholl sagte zur Entscheidung: "Gerade auch vor dem Hintergrund erster bestätigter Infektionen in Bergkamen sollte jeder dabei mithelfen, weitere Ansteckungen zu verlangsamen. Hier sehen wir uns in der Pflicht, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir müssen fest davon ausgehen, dass auch einige von denen, die gerne gekommen wären, Personen in ihrem familiären Umfeld haben, die zur absoluten Risikogruppe gehören."
Sie wissen nicht, ob die Veranstaltungen stattfinden, zu denen Sie gehen möchten? Hier finden Sie die Übersicht.
Update, 11. März, 16.45 Uhr: „Die Ergebnisse der getesteten Kindern tröpfeln langsam ein“, sagt Kreis-Sprecher Max Rolke. Bitte beachten Sie: Der Kreis macht jedoch keine negativen Test-Ergebnisse öffentlich. Es gebe mittlerweile so viele, dass dies die Kapazitäten übersteigen würde.
Ob es sich bei den Neu-Infizierten in Bergkamen um Kinder oder Erwachsene handelt, ist nicht bekannt. Ebenso, ob sie aus dem Umfeld des Kindergartens, der Grundschule oder der Förderschule stammen. Der Kreis macht keine persönlichen Daten - auch nicht Geschlecht oder Alter - mehr bekannt.
Update, 11. März, 16.01 Uhr: Alle Veranstaltungen im Kreis Unna, zu denen über 1000 Besucher erwartet werden, werden abgesagt oder verschoben. In allen anderen Fällen entscheiden die Ordnungsämter der jeweiligen Städte und Gemeinden. Wir haben für Bönen, Bergkamen und Werne einen Artikel angelegt, in dem wir die neuesten Absagen eintragen. Dieser wird regelmäßig aktualisiert.
Update, 11. März, 15.33 Uhr: Bei der Infektion in Schwerte ist der Ansteckungsweg noch unbekannt. Kreis-Sprecher Max Rolke bestätigte, dass es sich um keinen Kontakt mit den Fällen aus Bergkamen handele. Der Kreis ermittelt nun weiter.
Update, 11. März, 15.23 Uhr: Im Kreis Unna sind mittlerweile insgesamt neun Fälle von Coronavirus bekannt. Neu hinzugekommen sind zwei Infektionen in Bergkamen und eine Infektion in Schwerte. Durch die Entwicklung gibt es mittlerweile nicht mehr nur 200 Kontaktpersonen, sondern die Zahl ist explosionsartig auf 500 gestiegen.
Sie sind alle im Zusammenhang mit den Neu-Infektionen zu sehen. Der Kreis entnimmt gerade Proben und teilt die Kontaktpersonen in Kategorien ein. Unter Kategorie I, also Personen mit engem Kontakt, fallen alle, die mindestens einen 15-minütigen Gesichtskontakt, etwa im Gespräch, hatten oder mit Sekreten und Körperflüssigkeiten in Berührung kamen, etwa durch Anhusten.
Update, 11. März, 11.39 Uhr: Der Krisenstab des Kreises tagt heute im Kreishaus, um die Auswirkungen des Corona-Erlasses im Kreis Unna zu beraten. Gegen Nachmittag ist ein Update zu den Test-Ergebnissen zu erwarten.
Update, 10. März, 19.17 Uhr: Auch wenn es in Werne noch keinen bestätigten Fall eines Infizierten gibt, wirkt sich die Sorge vor einer Verbreitung auf das alltägliche Leben der Menschen aus. Die Stadt möchte am Mittwoch prüfen, ob kommende größere Veranstaltungen stattfinden können.
Update, 10. März, 18.08 Uhr: In Bergkamen sind zahlreiche Veranstaltungen abgesagt worden. Wir haben den Bürgermeister gefragt, welche Auswirkungen das Coronavirus auf die weiteren Pläne haben wird.
Bei den betroffenen Eltern ist die Verunsicherung groß. Der Kreis schätzt die Ansteckungsgefahr je nach Begegnungsgrad unterschiedlich ein, dadurch dürfen manche raus, andere müssen mit ihren Kindern in Quarantäne bleiben. Das sorgt für Verunsicherung, dabei besteht kein Grund zur Panik. Derweilen müssen wir auf die Testergebnisse immer noch warten, mit ihnen ist frühstens morgen zu rechnen.
Update, 10. März, 14.43 Uhr: Es gibt zwei neue Fälle im Kreis Unna. In Bergkamen sind zwei weitere Personen positiv auf den Coronavirus getestet worden. Die beiden Neu-Infizierten stammen aus dem Umfeld der bereits erkrankten Familie, sagte Kreis-Sprecher Max Rolke.
Viele weitere Testergebnisse stehen noch aus. So sind die betroffenen Grundschüler und Kita-Kinder, sowie die jeweiligen Mitarbeiter der Bildungseinrichtungen gestern und heute getestet worden.
Die Schüler der Bodelschwingh-Schule werden morgen getestet. Mit den Test-Ergebnissen rechnet der Kreis nach ein oder zwei Tagen.
Update, 10. März, 11.52 Uhr: Das für den kommenden Samstag, 14. März geplante 26. Bergkamener Theaterfestival muss leider ausfallen. Der Vorstand des Stadtjugendring Bergkamen hat sich zu diesem Schritt entschlossen, obwohl das Theaterfestival im studio theater nicht unter die Kategorie "Großveranstaltung mit mehr als 1000 Teilnehmern" fällt.
Allerdings hat der Vorstand die Sorge von Teilnehmenden und Besuchern wahrgenommen, dass bei einer Veranstaltung auf relativ kleinem Raum mit relativ vielen Besuchern die Ansteckungsgefahr derzeit hoch ist. Der Stadtjugendring Bergkamen hofft, einen Ersatztermin für das Theaterfestival noch vor den Sommerferien zu finden. Weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings im Kinder- und Jugendbüro unter 02307/965381.
Update, 9. März, 17.46 Uhr: Das Infotelefon des Kreises ist stark überlastet. 2.000 Anrufe mit Fragen rund um das Coronavirus habe es am Montag gegeben, sagte Kreis-Sprecher Rolke. Wir berichten aktuell über neueste Entwicklungen. Auf den Seiten www.kreis-unna.de und www.infektionsschutz.de gibt es viele wichtige Antworten.
Update, 9. März, 15.32 Uhr: Die Bodelschwingh-Schule wird noch bis einschließlich 16. März geschlossen bleiben müssen, das teilte Max Rolke vom Kreis Unna mit. "Wer Zuhause bleiben muss, weiß Bescheid", sagte Rolke. Hier kann der Unterricht derzeit nicht stattfinden: Rund 20 Lehrer und 80 Schüler waren im Kontakt mit dem am Coronavirus erkrankten Kind.
Derzeit werden laut Kreis die Kinder der Kindertagesstätte "Arche Noah" getestet. Dafür ist ein mobiles Team unterwegs, das zu den Familien fährt. Auch die Grundschüler der Klasse aus der Ketteler-Schule werden am Dienstag getestet werden, ebenfalls vom mobilen Team.
Direkt unter Quarantäne gestellt, seien die Kinder nicht, sagte Rolke, sondern sie sollen Zuhause bleiben. Die Eltern zeigten sich verständnisvoll, sodass auf eine behördliche Anordnung, die Quarantäne, verzichtet wurde.
Das Kreis-Gesundheitsamt ist im engen Kontakt mit den Betroffenen. Nicht alle müssten zuhause bleiben, je nach Kontaktgrad mit den Infizierten, erklärte Rolke.
Es bleibt derzeit bei vier an Coronavirus erkrankten Personen im Kreis, sagte Rolke. Bei insgesamt 200 Personen muss der Kreis untersuchen, ob sie soweit im Kontakt waren, dass sie getestet werden müssen.
Zu dem Gesundheitszustand der Erkrankten konnte Rolke keine Auskunft geben, dies falle unter das Arztgeheimnis. Er betonte jedoch, dass die Krankheit einen sehr unterschiedlichen Verlauf nehme und dass sowohl sehr milde als auch schwierigere Fälle vorhanden seien.
Update, 9. März, 15.12 Uhr: Wie schon die Feuerwehr Hamm am vergangenen Wochenende sagte nun auch die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen ihren Kameradschaftsabend, der für den kommenden Samstag geplant gewesen war, ab. Noch am vergangenen Samstagnachmittag hatte Dirk Kemke, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen, gehofft, nicht so weit gehen zu müssen.
Denn sollte unter den 300 zu erwartenden Gästen aus Feuerwehr, Verwaltung und Politik ein Erkrankter sein, müssten alle Anwesenden mindestens die nächsten 14 Tage unter häusliche Quarantäne. Damit wäre die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr in Bergkamen nicht mehr gegeben.
Der Kameradschaftsabend, in dessen offiziellem Teil Ehrungen für 35- und 25-jährige treue Pflichterfüllung sowie Ernennungen und Verabschiedungen geplant gewesen waren, soll noch in diesem Jahr zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden.
Auch an der Jahnschule in Oberaden ist das Coronavirus ein Thema: Und Schulpflegschaft und Kollegium haben entschieden, das diesjährige Elternfest auf den Herbst zu verschieben. Geplant war das traditionelle Fest in der Turnhalle der Schule, das Jahr für Jahr auch Nachbarn, Freunde und Förderer der Schule anlockt, wie üblich für den letzten Samstag vor den Osterferien. Doch in Zeiten der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus will die Schule von dieser Tradition Abstand nehmen.
„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, heißt es in einem Brief von Schulpflegschaft und Schulleitung. „Aber angesichts der täglichen Corona-Meldungen und der damit einhergehenden Befürchtung von Schulschließungen und auch angesichts der Sorge, dass das Elternfest auch aus diesem Grund vielleicht nicht gut besucht werden könnte“, habe man sich dazu entschieden.
Schließlich müssten auch die Kosten des Elternfestes durch die Einnahmen gedeckt werden können. Ein konkreter neuer Termin für das Elternfest steht noch nicht fest.
Auch die für Donnerstag im Rathaus geplante Messe „Marktplatz Ausbildung“ wird nicht stattfinden. Der Grund dafür sei die aktuelle Virus-Gefährdung und die damit vorherrschende Unsicherheit, heißt es vom Veranstalter, dem Jobcenter Kreis Unna.
Update 9. März, 13.16 Uhr: Die Familie aus Bergkamen, die am Coronavirus erkrankt ist, befindet sich in häuslicher Quarantäne. Über den Gesundheitsstand der beiden Kinder und des Vaters äußerte sich Kreis-Sprecherin Birgit Kalle nicht. Die Erkrankten müssen aber nicht im Krankenhaus behandelt werden.
Die Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil, die eins der Kinder besuchte, bleibt nach ersten Informationen des Kreises noch heute und morgen geschlossen. "Wir müssen herausfinden, wie viel Kontakt zwischen den Schülern bestand", erklärte Kalle die relativ kurze Schulschließung. Heute nachmittag wird es dazu ein Update geben.
Das andere infizierte Kind geht in die Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Rünthe, die planmäßig bis zum 18. März geschlossen bleibt. Alle 45 Kindergartenkinder sowie die rund zehn Mitarbeiter befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. „Das war eine Vorsorgemaßnahme der Gesundheitsbehörde“, teilt Dietrich Schneider vom Evangelischen Kirchenkreis Unna mit. Das Gesundheitsamt untersuche alle, die Kontakt zu dem infizierten Kind hatten. „Zudem wird die Kita bestmöglich desinfiziert und gereinigt“, so Dietrich.
Ob die sich in Quarantäne befindenden Kinder oder Mitarbeiter Symptome zeigen, dazu könne Dietrich nichts sagen.
Ebenfalls betroffen ist die Klasse 3c der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Rünthe. Beim sogenannten Bücherkumpel-Projekt sei die Klasse mit einem infizierten Kind der Kita Arche Noah in Kontakt gekommen, wie Schulleiterin Sabine Prochnow mitteilt. „Die künftigen Erstklässler, die derzeit die Maxi-Gruppen besuchen, kommen zu uns und die Drittklässler lesen den Kindern etwas vor“, erzählt Prochnow.
Alle Schüler der 3c und die Klassenlehrerin befänden sich bis einschließlich Montag, 16. März in Quarantäne, wie die Schule auf ihrer Internetseite mitteilt. „Das hat das Gesundheitsamt so entschieden“, sagt Prochnow. Heute sollen alle 20 Kinder getestet werden. Bisher habe keines der Kinder Symptome gezeigt, wie die Schulleiterin mitteilt.
Auf den Unterricht in den anderen Klassen habe der Fall keine Auswirkungen. Der Unterricht finde nach Plan statt, so Prochnow. „Auf Empfehlung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung setzen wir aber vorsichtshalber den Sportunterricht aus, weil wir so engen Körperkontakt verhindern wollen“, sagt Prochnow.
Insgesamt besuchen rund 220 Kinder die Freiherr-von-Ketteler-Grundschule, 20 davon gehen in die unter Quarantäne stehende Klasse 3c. Besorgte Fragen von Eltern gebe es wenige. „Ich denke, durch unsere Schulpflegschaftsvorsitzenden sind schon am Sonntag einige Sorgen und Fragen behandelt worden. Die Vorsitzenden haben das sehr gut und aufregungsfrei umgesetzt“, so Prochnow.
Zudem sind die Kinder am Montag mit einem ausführlichen Elternbrief nach Hause geschickt worden. Am Dienstag haben die Schüler der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule wegen einer pädagogischen Ganztagskonferenz frei.
Bei den drei Neu-Infizierten handelt es sich um eine Familie, gab Bürgermeister Roland Schäfer am Sonntagmittag bekannt. Zwei Kinder und der Vater sind erkrankt. Die Mutter zeigt keine Symptome und auch ihr Testergebnis fiel negativ aus.“ Das zeigt, dass man auch im sehr engen Kontakt mit Infizierten stehen kann, ohne sich anzustecken, wie bei einer normalen Grippe”, sagte der Bürgermeister.
Über den Zustand der Familie ist noch nichts bekannt. Birgit Kalle vom Kreis Unna bestätigte, dass die Familie sich derzeit in häuslicher Quarantäne befinde.
Insgesamt stand die Familie mit circa 100 Personen in Kontakt. Der Bürgermeister war durch den Landrat Michael Makiolla am Samstag informiert worden.
Eins der erkrankten Kinder geht auf die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Heil. Bereits am Freitag hatten das Kreis-Gesundheitsamt und die Leitung der Bodelschwingh-Schule gemeinsam beschlossen, dass die Förderschule heute und am morgigen Dienstag geschlossen bleiben solle. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Kreis-Sprecher Max Rolke. Der damalige Verdachtsfall ist jedoch das nun erkrankte Kind.
Das andere infizierte Kind geht in die Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Rünthe. Die Kita bleibt laut dem Evangelischen Kirchenkreis Unna bis einschließlich Mittwoch, 18. März, geschlossen. Die Eltern waren über die Schließung informiert worden. Alle Mitarbeiter und Kinder sollen in häuslicher Quarantäne bleiben. Das Gesundheitsamt untersuche alle, die Kontakt zu dem infizierten Kind hatten. Zudem werde die Kita gereinigt und desinfiziert.
Ebenfalls betroffen ist die Klasse 3c der Freiherr-von-Ketteler-Grundschule in Rünthe. Ein mit dem Coronavirus infiziertes Kind habe beim Bücherkumpel-Projekt Kontakt mit der Klasse gehabt, teilte die Schule auf ihrer Internetseite mit. Daher befänden sich alle Schüler der 3c und die Klassenlehrerin ab sofort bis einschließlich Montag, 16. März in Quarantäne. Das habe das Gesundheitsamt Lünen angeordnet. Für alle anderen Schüler finde der Unterricht planmäßig statt.
“Man muss die Situation ernst nehmen, doch es besteht kein Grund zur Panik”, sagte Bürgermeister Roland Schäfer. Die Stadt steht im engen Kontakt mit dem Kreis-Gesundheitsamt. Dieses hat derzeit zu keinen weiteren Maßnahmen, wie etwa weiteren Schulschließungen oder der Absage von Großveranstaltungen, geraten.
Die betroffene Familie hat sich wohl bei einem Besuch in Hamburg mit dem Coronavirus angesteckt. Dort waren sie mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen, die zu dem Zeitpunkt noch keine Symptome gezeigt habe. Laut Bürgermeister Roland Schäfer geht es der Bergkamener Familie soweit gut.
Sie sind Zuhause und müssen nicht im Krankenhaus behandelt werden. In der häuslichen Quarantäne sollen sie auch erst einmal bleiben, um möglichst wenig Kontakt mit ihrer Umwelt zu haben, betonte der Bürgermeister.
Auch eine der Großmütter der erkrankten Kinder zeigt Symptome. Ihre Testergebnisse liegen aber noch nicht vor.
Roland Schäfer rät dazu, sich weiter normal wie in der Grippezeit zu verhalten. “Ernähren Sie sich gesund, treiben sie Sport und waschen Sie sich oft die Hände”, sagt der Bürgermeister. „Jeder kann durch besonnenes Verhalten dazu beitragen, dass sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet“, sagt auch Kreis-Gesundheitsdezernent Uwe Hasche.
Eine Frau aus Unna-Massen hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Frau war schwer an dem Virus erkrankt, es geht ihr aber mittlerweile wieder besser. Die 61-Jährige aus Unna wurde erst im Klinikum Nord in Dortmund behandelt und bleibt jetzt bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne, meldet der Kreis.
Auf einer Pressekonferenz hat der Kreis Unna am Mittwochnachmittag mitgeteilt, dass die Testergebnisse der vier Kontaktpersonen der 61-jährigen Infizierten allesamt negativ ausgefallen sind.
Damit bleibt es im Kreis Unna vorläufig bei dem einen bestätigte Fall. Bei den vier Personen handelte es sich um den Ehemann der 61-Jährigen, die 90-jährige Schwiegermutter, den Hausarzt sowie für die Ärztin, die die Frau in der Notfallpraxis am Katharinen-Hospital behandelt hat.
Die Erkrankte habe in den vergangenen Wochen keine größeren Veranstaltungen besucht und ist nicht berufstätig. Ihr Ehemann und seine 90-jährige Mutter, die mit dem Paar in einem Haus lebt, befinden sich momentan in häuslicher Quarantäne und werden vom Gesundheitsamt des Kreises betreut.
Nachdem im Kreis Unna die ersten Fälle von COVID-19 nachgewiesen wurde, ist die Besorgnis in der Bevölkerung. Nicht weil die Ansteckungsgefahr hoch sei, sondern weil die Sorge in der Bevölkerung Gesundheitsämter, die Mitarbeiter der Notaufnahmen, die Hausärzte und auch die Hotline des Kreises fordert.
Der Andrang ist hoch. Die Krankenhäuser im Kreis haben sich darauf verständigt, den Besuchsverkehr ab heute auf einen Besucher pro Tag zu beschränken. Um die Ärzte zu entlasten, hat der Kreis zudem die beiden zentrale Teststellen eingerichtet.
Die Krankenhäuser im Kreis Unna haben sich derweil darauf verständigt, den Besucherverkehr deutlich einzuschränken. Das teilte Axel Weinand mit, Geschäftsführer des Katholischen Klinikums Lünen/Werne, zu dem die Krankenhäuser St. Marien in Lünen und St. Christophorus in Werne zählen. Ab Donnerstag, 5. März, hat pro Patient nur noch ein Besucher am Tag Einlass. Auf den Intensivstationen werden darüber hinaus spezielle Besuchszeiten eingeführt.
Mit den Maßnahmen werden laut Weinand drei Ziele verfolgt:
- Entlastung des Personals, das teils durch Häufung von Anfragen von der Arbeit am Patienten abgehalten wird
- Rationierung der knapper werdenden Schutzkleidung
- Verlangsamung der Ausweitung des Coronavirus
Gleichwohl seien Krankenhäuser angesichts der hohen Hygienestandards die wohl corona-sichersten Orte, sagt Weinand.
Die geänderten Bestimmungen für den Besucherverkehr gelten bis auf Weiteres. Über die Maßnahmen werde per Aushang in den Eingangshallen und per Ansprache auf den Stationen der Krankenhäuser informiert, so Weinand. Auch ein Flyer soll erstellt werden.
Im St. Christophorus-Krankenhaus in Werne hat man auf die Corona-Epidemie reagiert. „Die üblichen Vorkehrungsmaßnahmen, die wegen der Grippe gelten, wurden noch einmal verschärft“, sagt Standortleiter Ludger Risse. Man halte sich damit an die strengen Vorgaben des Robert-Koch-Instituts.
Überdies berichtet Risse, dass es in seinem Haus zu Diebstählen von Atemschutzmasken und Desinfektionsmitteln komme – Dinge, die es in Apotheken und Geschäften kaum noch gibt. Der Mundschutz liege im Bereich der Pforte bereit, sei etwa für Besucher mit leichter Erkältung gedacht und könne in Absprache mit den Mitarbeitern genutzt werden. „Manche Besucher nehmen aber einen ganzen Schwung und verlassen damit das Haus“, schildert Risse.
Man werde solche Fälle und auch den Diebstahl von Desinfektionsmitteln konsequent zur Anzeige bringen, betont er und weist darauf hin, dass eine einfache Atemmaske keinen Schutz vor dem Corona-Virus bietet. Zwar sollen Menschen, die befürchten, sich mit dem neuartigen Virus infiziert zu haben, zunächst telefonisch Kontakt mit ihrem Hausarzt aufnehmen. Das Krankenhaus hält laut Risse aber dennoch stets ein Behandlungszimmer für eine verschärfte Isolierung vor. Dieses komme auch bei Verdacht auf Grippe zum Einsatz. „Übers Wochenende haben wir wieder zwei, drei Grippe-Patienten aufgenommen.“
Der Kreis berichtet von Lieferengpässen bei hygienischen Schutzartikeln.
Gerade im Krankenhaus sei die Ansteckungsgefahr besonders groß, sagt der Kreis Unna. Deswegen werde vor unnötigen Besuchen abgeraten. Patienten sollten in nächster Zeit nicht besucht werden, nur enge Angehörige sind aktuell erwünscht.
Auch die Notaufnahme sollten nur aufgesucht werden, wenn wirklich eine schwere Erkrankung vorliegt.
Die Belastung der Krankenhaus-Mitarbeiter ist hoch: Telefonische Anfragen über Informationen zu COVID-19 kann das Krankenhaus deswegen nicht behandeln.
Wer Informationen benötigt, kann sich an das Infotelefon des Gesundheitsamts im Kreis Unna wenden. Die kostenfreie Rufnummer lautet (0800) 10 20 205. Das Infotelefon ist montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr zu erreichen.
In den Betrieben und Unternehmen wächst derweil die Sorge, dass sich das Coronavirus weiter ausbreitet und dadurch Prozessabläufe gestört werden. Bei Amazon in Werne etwa wurden – wie in bundesweit allen Logistikzentren des Online-Händlers – die Besuchertouren ausgesetzt. Dieses sei „eine reine Vorsichtsmaßnahme“, sagt Sprecher Thorsten Schwindhammer auf Anfrage. Der Betrieb selbst laufe „normal“.
Zur Frage, welche Reaktionen es beim US-Online-Versender auf die Corona-Epidemie gibt, antwortet Schwindhammer: „Wir haben Vorbereitungen getroffen, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. Dazu arbeiten wir weiterhin eng mit Gesundheitsexperten und den Behörden zusammen und haben eine Reihe von vorsorglichen Maßnahmen in unseren Gebäuden umgesetzt.“ Wie genau die Maßnahmen aussehen, lässt Schwindhammer offen.