Man merkte es gleich, wie die Menschen es genossen, nach zwei Jahren coronabedingter „seelischer Dürreperiode“ nun endlich wieder ganz entspannt über den Nordberg schlendern zu können. Alle fünf Schritte gab es dabei so einiges zu entdecken – sei es ein riesiges Angebot an Blumentöpfen, bunt bemalten Figuren und Unmengen an ausgefallenen Dekoartikeln.
Um einen viel zu früh einsetzenden Hunger zu bekämpfen, gab es vorausschauend alle paar Meter Imbissbuden, beispielsweise mit „herlijk“ holländischen Pommes, Ullas leckere Reibeplätzken oder die verlockende Kuchenvielfalt von Kathis Café. Liebhaber von frischem Spargel mit der Quietschgarantie waren am Stand von Hof Brüggemann richtig, denn hier gab es gleich auch noch den passenden Schinken mit dazu. Ebenso in der Auslage: frischer Rhabarber, würzige Frühkartoffeln und leckere Erdbeeren. Diese gab es ein paar Schritte weiter auch bei Thies Henter.
Auf dem Platz von Wieliczka luden die Landfrauen aus der ländlichen Umgebung der polnischen Partnerstadt Bergkamens mit einer wahren Fülle an selbst zubereiteten Schmalzbroten, Leberwürsten, Wurstspezialitäten und süßen Kuchen zum Ausprobieren ein. An ihren bunten Trachten konnten Kenner zudem erkennen, aus welchem Dorf die jeweilige Schönheit stammt.
Gleich daneben, am Stand der Partnerstadt Tasucu, lockte die köstliche Sucuk-Tasche aus Fladenbrot und gegrillter Knoblauchwurst-Füllung. Als passende Ergänzung empfahlen die türkischen Gourmets die gut gewürzten Reiszubereitungen.
An diversen Ständen konnte man passenderweise auf dem Platz zudem auch noch viel über Europa, europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit erfahren.
Für das unentbehrliche musikalische Rahmenprogramm war ebenfalls gesorgt. Die Line-Dancers von SuS Weddinghofen rockten mit viel Temperament den Platz von Gennevilliers, auf dem Herbert-Wehner-Platz rissen „Las Polkas“ ihre Zuhörer mit Schlagern wie „Marina“ „I feel good“ und „Aber bitte mit Sahne“ von den Stehplätzen. Die „Singenden Gärtner“ schlenderten mit Sousaphon, Klarinette und Banjo über die ganze Meile und brachten die Menschen zum Schunkeln.
Für die Kleinsten gab es ebenfalls was zum Staunen. Die Geflügelzüchter von der „Edlen Rasse“ aus Rünthe hatten wieder ihre tollsten Hähne und Hühner mit dabei, während die Freunde vom Treckerclub „Kamener Kreuz“ mit Gefährten wie Fendt, Deutz, Same, Bulldog, Massey Fergusson und einem Porsche in der Treckerversion angereist waren.