Allerdings hätten sich bis zu 100 Kinder und Jugendliche in seinem Bus befunden – „ein Affenlärm“. Die Straße, auf der sich der Unfall ereignet haben sollte, sei ohnehin eng und an dem Tag hätten ein Lkw und ein Container die Durchfahrt zusätzlich erschwert. Als es ein Geschepper gegeben habe, sei das aus Richtung des Containers gekommen, der mit Bauschutt gefüllt worden sei. Einen Schaden an dem BMW habe er nicht registriert. Zumal besagter Schaden eigentlich gar nicht von seinem Bus stammen könne. Also: „Das kann ich nicht gewesen sein.“
Auch hätten ihn weder die Schüler noch die Zeugen vor Ort auf einen Unfall hingewiesen. Er habe die Kids kurz darauf an der Schule aussteigen lassen, sei nach Unna gefahren, habe dort eine kleine Rauchpause eingelegt, sei dabei um den Bus herumgegangen und habe eine Beschädigung entdeckt. Daraufhin habe er die Polizei angerufen und sich wenig später mit Beamten an der Wache in Kamen getroffen. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wann und wo“, betonte der 61-Jährige mit Blick auf den Schaden am Bus und wiederholte, er glaube nicht, dass er bei einem Zusammenstoß mit dem BMW entstanden sei.
Zwei Schüler wurden gehört und beide sprachen von einem Knall. Doch auch sie konnten die Frage nicht klären, ob es wirklich zu einer Kollision mit dem BMW kam und wenn, ob der Angeklagte die tatsächlich wahrnahm.
Mit Blick darauf, dass der Bergkamener zuvor nie negativ in Erscheinung trat und er überdies von sich aus die Polizei in Kamen verständigte, wurde auf ein Gutachten verzichtet. Das Verfahren wurde ohne Auflagen eingestellt.