Ein Grund für den Zuwachs ist nach Darlegung der Verwaltung im Schulausschuss am Dienstag, dass nun 21 Kinder – annähernd eine Klasse also – eingeschult werden, die 2022 schon „dran gewesen wären“, aber zurückgestellt wurden. An der Pfalzschule und an der Overberger Schule wird es wohl Abweisungen geben.
Das verschafft der Freiherr-von-Ketteler-Schule Luft, wie sich bei der Festlegung des Klassenrichtwertes zeigte. Mit aktuell 49 Anmeldungen würde die Rünther Grundschule beim gesetzlichen Teiler von 23 Kindern pro Klasse zweizügig starten. Sie wird aber dreizügig gesetzt, um Ausweichmöglichkeiten vorzuhalten. Etwa für Overberger Kinder, die dort nicht aufgenommen werden. Das wären dort aktuell vier und sieben weitere an der Pfalzschule. Deren 111 Anmeldungen gehen auch darauf zurück, das sie nahe der Flüchtlingsunterkunft am Fakt-Campus liegt und dort lebende Familien ihre Kinder anmelden.
Das Besondere dort ist zudem, dass die Jahrgänge im Wechsel drei- und vierzügig sind. Weil im Sommer drei vierte Klassen gehen, können eigentlich auch nur drei erste aufgenommen werden. Das hätte aber 30 Abweisungen zur Folge. Für den nötigen Platz will die Stadt aber mit einem Container für einen Mehrzweckraum schaffen, um ein Klassenzimmer verfügbar zu machen.
Der einstimmig beschlossene Richtwert ist nun verbindlich. Die Klassen können nun bis auf 29 Schüler anwachsen. Die Zügigkeit im Überblick: Gerhart-Hauptmann-Schule 4 Klassen, Schillerschule 3, Pfalzschule 4, Jahnschule 3, Preinschule 3, Overberger Schule 2, Freiherr-von-Ketteler-Schule 3 Klassen.