Sie sind vor allem aber darüber sauer, dass sie von der Stadt überhaupt keine näheren Informationen über die bereits seit sechs Wochen andauernden Arbeiten vor ihrer Haustür erhalten haben. Immerhin ist auf den Hinweistafeln zur Verkehrsführung die Angabe über die Dauer der Baustelle entfernt worden. Dort war das Ende der Arbeiten für die vergangene Woche angekündigt worden.
„Das beauftragte Unternehmen hatte Probleme wegen der Störung der Lieferketten. Die Baumaterialien, die zum Teil aus England kamen, waren nicht rechtzeitig vor Ort“, begründete Thomas Staschat vom Stadtbetrieb Entwässerung (SEB) die Verzögerung. Die Gesamtkosten für die Kanalsanierung bezifferte er auf knapp 1,6 Millionen Euro. Der Kanal sei schon über 60 Jahre alt und längst abgeschrieben. „Die Ruhrkohle beteiligt sich aber noch mit 100 000 Euro an der Maßnahme“, sagt der technische SEB-Betriebsleiter.