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Mietwagen im Urlaub werden immer teurer: Es gibt günstigere Alternativen

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Von: Daniel Großert

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Wer für den Urlaub einen Mietwagen buchen will, erlebt eine böse Überraschung: Die Autos sind diesen Sommer sehr teuer. Welche günstigeren Alternativen es gibt.

Hamm - Millionen Menschen in Deutschland freuen sich auf ihren Sommerurlaub. Um am Urlaubsziel Ausflüge unternehmen zu können, buchen viele einen Mietwagen. Doch die sind in diesem Jahr deutlich teurer geworden. Es gibt aber günstigere Alternativen.

UnternehmenADAC
Mitglieder21.231.584 (Ende 2021)
SitzMünchen

Teurer Mietwagen im Urlaub: Diese günstigeren Alternativen gibt es

Wer sich im Rahmen seiner Urlaubsplanung bereits nach einem Mietwagen umgeschaut hat, wird es bemerkt haben: Für das Mieten eines Autos müssen Urlauber 2022 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Nach Angaben des ADAC hat sich der Preis für einen Mietwagen auf Mallorca im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie fast verdoppelt. Eine Woche kostet demnach bis zu 1000 Euro.

Dafür gibt es einen Grund: „Eine extrem hohe Nachfrage trifft auf ein verhältnismäßig geringes Mietwagen-Angebot“, sagt ADAC-Tourismusexperte Dirk Schneider. Zum einen verreisen wegen der kaum noch vorhandenen Corona-Regeln in den Urlaubsländern wieder deutlich mehr Menschen. Zum anderen haben die Autovermietungen wegen der Pandemie ihre Flotten deutlich verkleinert. Hinzu kommen die Produktionsschwierigkeiten bei Automobilherstellern, sodass neue Fahrzeuge für die Anbieter nur schwer zu beschaffen sind.

Doch wer im Urlaub einen Ausflug machen will, muss nicht zwangsläufig auf einen teuren Mietwagen zurückgreifen. Der ADAC macht einige Empfehlungen, mit denen Reisende bares Geld sparen können.

Mietwagen teuer: Ausflüge im Urlaub sind auch ohne Auto möglich

Urlauber sollten sich Gedanken darüber machen, ob es zwangsläufig ein Mietwagen sein muss. Möglicherweise können sie auch ein Zweirad mieten, was meistens viel günstiger möglich ist. Manche Ausflüge lassen sich beispielsweise auch mit einem Motorroller bewerkstelligen. Der ADAC rät allerdings dazu, Fahrzeuge ausschließlich bei seriösen Anbietern zu mieten und die Mietbedingungen und Verträge genau zu lesen. Kürzere Strecken können auch mit Fahrrädern oder E-Bikes zurückgelegt werden, die häufig direkt im Hotel angeboten werden.

Darüber hinaus können Ausflüge im Urlaub auch mit Bus oder Bahn gemacht werden. Die Tickets dafür sind online auf den Internetseiten der Verkehrsgesellschaften oft günstiger zu bekommen. Tagestrips mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sollten Reisende aber besser gut organisieren. Für mögliche längere Aufenthalte oder Verspätungen sollte vorgesorgt sein - ebenso dafür, dass man eine passende Verbindung für die Rückreise zur Unterkunft findet. Für den Notfall sollten Urlauber lieber eine Taxi-Rufnummer parat haben.

Wer Flug und Hotel individuell und nicht im Rahmen einer Pauschalreise gebucht hat, muss den Transfer vom Flughafen zur Unterkunft in der Regel selbst organisieren. Dafür muss es aber nicht zwangsläufig ein Mietwagen sein. Eine Alternative ist es, im Hotel nach einem Shuttle zu fragen. Manchmal bieten die Unterkünfte diese Leistung sogar kostenlos an.

Mietwagen für den Urlaub: Vorsicht bei privaten Anbietern

Sollten Urlauber zu dem Ergebnis kommen, dass sie nicht auf einen Mietwagen verzichten können, gibt der ADAC Tipps, mit denen Sie trotzdem Geld sparen können. So sollten Urlauber im Vorfeld genau planen, für wie viele Tage sie ein Auto benötigen. Denn häufig kommt es dazu, dass Mietwagen ganze Tage ungenutzt am Hotel stehen. Wer nicht täglich Ausflüge machen möchte, kann auch am Urlaubsort kurzfristig einen Mietwagen für einzelne Tage buchen - und so die Kosten senken.

Mietwagen werden in einem Mietwagendepot in Palma de Mallorca vorbereitet.
Wer auf Mallorca einen Mietwagen bucht, zahlt laut ADAC bis zu doppelt so viel wie noch 2019. © Clara Margais/dpa

Eine weitere Möglichkeit ist, ein Auto von einem privaten Anbieter zu mieten. Dabei lauern allerdings einige Gefahren: Wenn der Besitzer das Fahrzeug nicht als Mietwagen versichert hat, kann es im Schadenfall Probleme geben. Zudem werden Vorschäden oder der Füllstand des Tanks meist nicht oder nur unzureichend dokumentiert, weshalb es im Nachgang Ärger geben kann. Deshalb rät der ADAC von dieser Variante ab.

Probleme könnte es für Reisende in diesem Sommer schon beim Start in den Urlaub geben. Am Flughafen Düsseldorf sorgen gestrichene Flüge von Eurowings für Chaos. Es kommt zu langen Wartezeiten.

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