Ungewöhnliche Stellenanzeige: Für diesen Job sucht eine Firma sogar Einbrecher

Mit Vorstrafen im Lebenslauf kann man wahrlich alles andere als glänzen. Doch eine Sicherheitsfirma sucht genau solche Bewerber - und bezahlt für diesen Job nicht gerade wenig.
Vorstrafen im Lebenslauf - keine gute Voraussetzung, um einen Job zu bekommen. Umso mehr lässt ein Job-Gesuch einer Sicherheitsfirma aufhorchen, über die die schottische Tageszeitung The Herald berichtet. Demnach hat die in Edinburgh ansässige Firma für Produkttests ein entsprechendes Job-Profil geschaffen - und sucht für diese Rolle tatsächlich ehemalige Einbrecher, die sich in Sachen Alarmanlagen quasi bestens auskennen. Gleichzeitig wolle das Unternehmen dem erfolgreichen Bewerber* helfen, wieder auf die Beine zu kommen, heißt es in dem Bericht. So sollen also alle Seiten profitieren.
Stellenanzeige: Sicherheitsfirma sucht ehemalige Einbrecher
Der Job sei sogar mit umgerechnet mehr als 40.000 Euro im Jahr bezahlt, geht aus dem Bericht hervor. Die Idee dahinter erklärt ein Mitbegründer des Unternehmens der Zeitung zufolge so: Das Sicherheitssystem sei so konzipiert, dass es einen Einbrecher von selbst überliste. Deshalb habe man sich überlegt, wer das Produkt besser testen könne als ein geläuterter Einbrecher, der sein Leben verändert habe und mit Ratschlägen und „Expertenwissen" in Bezug auf das Produkt Tricks und Taktiken zu bieten habe. Oder vereinfacht gesagt: Wenn es darum geht, irgendwo einzubrechen oder etwas zu stehlen, kennt sich wohl niemand besser aus.
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Ungewöhnliches Job-Gesuch: Bewerber mit Kenntnissen zu Einbrüchen
Laut der Stellenanzeige soll der Bewerber entsprechend umfassende Kenntnisse über den Einbruch in Häuser vorweisen können, heißt es weiter in dem Zeitungsbericht. Die Person müsse außerdem enthusiastisch und fleißig sein und mindestens zwei Tage im Monat für die Arbeit zur Verfügung stehen. In der Anzeige heiße es konkret: „Da unser einzigartiges Haussicherungssystem Kriminelle überlisten und Einbrecher aufhalten soll, ist es für uns sinnvoll, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der über die beispiellose Erfahrung und das beispiellose Verständnis von Sicherheit verfügt, die wir suchen.“
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Die Job-Vermittlung soll auch einem karitativen Zweck dienen. Das Unternehmen hat sich, wie die Zeitung berichtet, mit einer Wohltätigkeitsorganisation zusammengetan, die bei der Vermittlung hilft. „Wir tragen nicht nur zur Verbesserung unseres Produkts bei, sondern helfen auch leidenschaftlich gerne jemandem, der wieder auf die Beine kommen möchte, insbesondere in dem gegenwärtigen Klima, in dem es schwieriger ist, an Arbeit zu kommen", erklärt der Mitbegründer der Firma dem Bericht zufolge. (ahu) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Zentral-Redaktionsnetzwerks.
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