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Fassküfer, Schuhmacher, Reisebüroangestellte: Jobs, die vom Aussterben bedroht sind

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Von: Nina Büchs

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Bergbauer, Schuhmacher, Postboten, Lagerarbeiter oder Milchtechnologen: Einige Jobs sind eher vom Aussterben bedroht, als andere. Ein Überblick.

Durch die Digitalisierung hat sich auch die Arbeitswelt grundlegend verändert. Wo in Fabriken früher Menschen löteten, sortierten und rund um die Uhr arbeiteten, sind inzwischen oft Maschinen an ihre Stelle getreten. Mithilfe künstlicher Intelligenz wird die Automatisierung immer weiterentwickelt – und Auswirkungen auf zahlreiche Berufe haben. Denn einige davon wird es in naher Zukunft nicht mehr geben. Der Grund: Roboter können die Tätigkeiten schneller und effizienter erledigen als der Mensch. Ein Überblick, welche Berufe davon besonders betroffen sein werden.

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Fassküfer, Schuhmacher, Näher – Berufe, die vom Aussterben bedroht sind

Welche Berufe sich grundlegend verändern werden, ganz wegfallen oder am ehesten von Maschinen oder künstlicher Intelligenz ersetzt werden, verrät der Job-Futuromat vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, einer Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit:

Schuhmacher, Reisebüroangestellte, Fassküfer: Berufe, die vom Aussterben bedroht sind

Laut der Anlayse ist unter anderem der Beruf des Schuhmachers vom Aussterben bedroht. In Deutschland gibt es noch einige familiäre Betriebe, die bis heute Schuhe mit der Hand fertigen oder Schuhe reparieren. Die Nachfrage nimmt jedoch immer weiter ab. Zudem ist es sehr aufwändig, Schuhe mit der Hand herzustellen.

Schuhe stehen auf einem Tisch, im Hintergrund arbeitet ein Schuhmacher.
Auch der Beruf des Schuhmachers könnte in Zukunft von Maschinen übernommen werden. (Symbolbild) © IMAGO / Wirestock

Gefährdet sind aber auch Reisebüroangestellte. Noch nie war es so einfach, den Urlaub in wenigen Klicks selbst zu buchen und auch online zu planen. Auf Tipps aus dem Reisebüro sind Urlauber hingegen nicht mehr so stark angewiesen, stattdessen wird häufig auf Reiseblogs, Portale oder soziale Medien zurückgegriffen.

Zum ältesten Handwerk der Welt gehört der Beruf des Fassküfers, auch Böttcher genannt. In diesem Berufsfeld geht es darum, Fässer und Gefäße für den Weinanbau oder auch für Brennereien herzustellen. Leider stirbt das alte Handwerk nach und nach aus, denn die Fässer werden schneller und einfacher mechanisch hergestellt. 2007 lag die Zahl der deutschen Fassküfer nur noch im dreistelligen Bereich. Wie sehr insbesondere Handwerksberufe von der Digitalisierung betroffen sind und sich mit ihr verändern, zeigt eine aktuelle Studie (Juli 2022). Daran gaben zwei Drittel der befragten Handwerksunternehmen an, dass sie digitale Technologien und Anwendungen im Berufsalltag nutzen. (nb)

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