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Urin mit veränderter Farbe oder Konsistenz? Was das über Ihre Gesundheit aussagen kann

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Von: Juliane Gutmann, Jasmin Farah

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Ob rot, schaumig oder süßlich riechend: Nur wenige machen sich Gedanken über den Urin. Jedoch kann der ein wichtiger Hinweis darauf sein, dass etwas nicht stimmt.

Wussten Sie, dass der Urin mehr über Ihren Körper und dessen Gesundheitszustand verrät als gedacht? Dass die Farbe oder die Konsistenz Auskunft darüber geben können, ob Sie medizinische Hilfe brauchen? Wenn nicht, erfahren Sie hier, auf was Sie achten müssen und was es bedeutet, wenn der Urin trüb ist, komisch riecht oder ungewöhnlich aussieht.

Was die Veränderung des Urins über die eigene Gesundheit aussagt

Grundsätzlich gilt: Jeder Mensch scheidet pro Tag etwa ein bis eineinhalb Liter Harn aus. Dieser besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Der Rest setzt sich aus Harnstoff, Harnsäure, Elektrolyten, Vitaminen, Hormonen sowie Farbstoffen und anderen Stoffwechselprodukten zusammen. Viele dieser Substanzen können nicht richtig verwertet werden oder sind sogar schädlich und werden über den Urin ausgeschieden.

Doch wie sieht ein gesunder Harn aus? Optimal wäre, wenn er klar und hellgelb ist, raten Ärzte. Auch die Trinkmenge entscheidet über die Farbe des Urins. Je mehr man trinkt, desto verdünnter und heller ist der Harn. Wer allerdings auf Dauer einen dunklen Urin aufweist, sollte besser schnell einen Arzt aufsuchen.

Sie zählen zu den „Dusch-Urinierern“?: Weiter so! Warum Sie ab sofort häufiger unter der Dusche Wasserlassen sollten, lesen Sie hier.

Wenn sich der Urin ungewöhnlich verfärbt, sollten Sie besser schnell einen Arzt aufsuchen.
Wenn der Urin schäumt, sollten Sie besser einen Arzt aufsuchen. © iStockphoto

Farbe, Konsistenz oder Geruch des Urins: So deuten Sie Alarmsignale richtig 

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Schäumender Urin: Stress und Wechseljahre können dahinter stecken

Schäumender Urin in den Wechseljahren: Ein Phänomen, das viele Frauen bei sich beobachten. Den Grund vermuten Forscher in der Hormonumstellung. So soll Östrogen eine schützende Funktion für die Nieren haben, wie die Online-Arztpraxis Zava informiert. Während der Wechseljahre reduziert der weibliche Körper die Produktion von Östrogen und Progesteron, was sich negativ auf die Nieren auswirken kann, so eine Vermutung. Schäumender Urin wiederum kann auf eine kranke Niere hindeuten. Wie aus dem Zava-Bericht weiter hervorgeht, findet sich im Harn von Frauen in den Wechseljahren mehr Albumin als bei Frauen, deren Hormonhaushalt noch nicht umgestellt hat. Albumin ist ein Protein, das auf eine Störung der Nierenfunktion hinweist, heißt es weiter.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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