Neue Omikron-Variante entdeckt: So ansteckend ist die Corona-Mutation
Forscher beobachten eine erste Verbreitung einer neuen Omikron-Variante. XE vereint Eigenschaften von zwei Vorgängern. Ist die Corona-Mutation gefährlich?
Hamm - Das Coronavirus hat sich in den vergangenen beiden Jahren ständig verändert. Alpha, Beta, Delta und zuletzt Omikron: Immer wieder entwickelten sich neue Varianten mit anderen Eigenschaften. Forscher haben nun eine neue Untervariante von Omikron entdeckt. Ist sie gefährlicher?
Virus | Sars-CoV-2 |
Krankheit | Covid-19 |
Aktuelle Variante | Omikron |
Omikron: Neue Corona-Variante aufgetaucht - wie ansteckend die Mutation ist
XE heißt die Omikron-Untervariante, die im Januar erstmals in Großbritannien nachgewiesen wurde. Dabei handelt es sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO um eine sogenannte „rekombinante Variante“. Das bedeutet: Der Virustyp enthält Bestandteile von zwei vorherigen Varianten. In diesem Fall ist XE sozusagen eine Mischung aus den Omikron-Subtypen BA.1 und BA.2.
Letztere ist aktuell die vorherrschende Corona-Variante in Deutschland. Sie hat ihren „Vorgänger“ BA.1 verdrängt, weil BA.2 noch einmal deutlich ansteckender ist. Kommt nun mit der Omikton-Untervariante XE ein Virustyp, der sich noch einmal leichter verbreitet?
Omikron-Untervariante XE: Das ist über die Corona-Mutation bekannt
Möglicherweise schon: Laut t-online zeigten erste Daten der britischen Gesundheitsbehörde (UKHSA) eine knapp zehn Prozent höhere Wachstumsrate von XE gegenüber BA.2. Zudem haben Forscher drei weitere Mutationen im Vergleich zu den beiden Vorgänger-Varianten entdeckt, wie die Rheinische Post berichtet. Doch diese Erkenntnisse sind mit Vorsicht zu betrachten. Denn die Datenlage zur neuen Omikron-Variante ist noch äußerst vage. Bis Ende März wurden in Großbritannien erst etwa 800 Infektionen nachgewiesen. Für klarere Ergebnisse müsste der neue Virustyp genauer untersucht werden.
Denn letztlich muss nicht jede neue Corona-Variante gleich gefährlich sein: Seit Beginn der Pandemie haben Wissenschaftler unzählige Mutationen und Subtypen entdeckt. Viele davon verschwanden aber nach kurzer Zeit schon wieder von der Bildfläche.
Die WHO stuft XE bisher nicht als besorgniserregende Variante ein und gab ihr daher auch noch keinen griechischen Buchstaben als eigenen Namen. Erst wenn „signifikante Unterschiede bei der Übertragung und den Krankheitsmerkmalen, einschließlich des Schweregrads, gemeldet werden“, könnte das passieren, wie die Behörde erklärte.
Dennoch soll die neue Omikron-Variante weiter besonders beobachtet werden - auch mit Hinblick auf die Wirksamkeit der bislang zugelassenen Impfstoffe. Der angepasste Corona-Impfstoff gegen Omikron lässt dagegen weiter auf sich warten. Die Hersteller äußerten sich zuletzt zu den Gründen. *wa.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.