Muskelschmerzen durch Vitaminmangel – mit ausreichend Nährstoffen bleiben die Muskeln gesund
Muskelschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Eine ist die unzureichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen: Vitamine, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren wichtig.
Wer sich ausgewogen ernährt, nimmt in der Regel alle wichtigen Nährstoffe zu sich. Auch Vegetarier. So informiert die Stiftung Warentest als große deutsche Verbraucherorganisation: Wer sich vegetarisch ernährt und auf eine ausgewogene Auswahl an Lebensmitteln achtet, nimmt in der Regel alle lebenswichtigen Nährstoffe zu sich. So liefern Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Pflanzenöle, jodiertes Speisesalz, Nüsse und Vollkornprodukte Eiweiß, Eisen, Kalzium, Zink und weitere Mineralien, Vitamine und Spurenelemente. Für Vegetarier besteht deshalb aus Sicht der Stiftung Warentest keine Notwendigkeit, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.

Doch manche Menschen können bestimmte Nährstoffe nicht oder nur unzureichend verstoffwechseln. Nicht nur Vorerkrankungen können dafür verantwortlich sein, auch genetische Faktoren können die Ursache sein. Regelmäßige Check-ups beim Arzt und Blutkontrollen zeigen an, ob ein Vitamin- oder anderer Nährstoffmangel vorliegt. Ist dieser bereits fortgeschritten, zeigt der Körper in der Regel Symptome, wie beispielsweise Muskelschmerzen.
Mikronährstoffe für gesunde Muskeln
Wie Ärztin und Schmerzspezialistin Dr. med. Petra Bracht auf ihrer Website informiert, kann ein Vitaminmangel die Ursache für Muskelschmerzen sein. Nicht nur die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß würden den Muskelaufbau sowie die Regeneration fördern, so Bracht. Damit der Mensch die aufgenommene Energie in den Muskeln auch effizient verwerten, also Muskelkraft bilden und die Muskeln koordinieren kann, seien Mikronährstoffe, also Vitamine, Spurenelemente sowie Mineralstoffe, notwendig, heißt es weiter.
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Vitamine, Mineralien und Fettsäuren für gesunde Muskeln
Folgende Mikronährstoffe müssen ausreichend aufgenommen werden, um Muskelschmerzen vorzubeugen:
- Vitamin C: Wie das Fachportal MSD Manual für medizinische Fachkreise informiert, können Muskel- und Gelenkschmerzen ein Symptom eines Vitamin-C-Mangels sein. In welchen Lebensmitteln besonders viel Vitamin C enthalten ist, erfahren Sie hier.
- Vitamin D: Es ist für die Kräftigung der Muskulatur zuständig, so Ärztin Petra Bracht. Neben einer Störung der Knochen-Mineralisierung (Osteoporose) seien eine Muskelschwäche und Spasmen typische Vitamin-D-Mangelerscheinungen. Vitamin D ist unter anderem in Eiern enthalten.
- Vitamin B1, B2, B6 und B12: Diese B-Vitamine sind wichtig für den Energiestoffwechsel der Muskelzellen.
- Magnesium: Der wohl bekannteste Helfer gegen Muskelschmerzen. Der Mineralstoff fördert die Belastbarkeit und Regeneration von Muskelzellen. Doch im NDR-Gesundheitsmagazin Visite wird gewarnt: Wer zu viele Mineralien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln supplementiert, riskiere Muskelkrämpfe, Durchfall und sogar Herzprobleme. Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel – auch die Magnesium-Brausetablette – daher nicht regelmäßig ohne vorherige ärztliche Absprache ein.
- Omega-3-Fettsäuren: Zusammenfassend bedeutet ein hoher Omega-3-Index eine geringere Neigung zu Muskelkater sowie einen geringeren „altersbedingten“ Muskelabbau – so eine Information der Sportärztezeitung. Enthalten ist die „gute“ Fettsäure etwa in Walnüssen, Leinsamen oder Hering.
Warnhinweis: Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel nur in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt ein. Dieser kann ermitteln, ob ein Nährstoffmangel vorliegt und falls ja, welche Mineralstoffe, Vitamine oder Spurenelement supplementiert werden sollten.