Corona-Impfstoff: Start der Impfung in den USA schon am 11. Dezember möglich
Der Impfstoff gegen Corona ist auf dem Weg. Medienberichten zufolge soll es jetzt schnell gehen: In den USA sind Impfungen ab Mitte Dezember möglich.
Update, 22. November, 16.25 Uhr: Medienberichten zufolge soll es in den USA bereits ab dem 11. Dezember möglich sein, sich gegen Corona impfen zu lassen. Laut bild.de, die sich auf CNN berufen, rechnen die Behörden in den Staaten bereits ab Mitte Dezember mit dem Impfstart. Biontech und Pfizer hatten die Zulassung auf dem US-Markt beantragt. Die US-Arzneibehörde FDA will sich laut CNN zwischen dem 8. und 10. Dezember treffen, um über die Zulassung zu entscheiden. Dann soll der Impfstoff innerhalb von 24 Stunden in den Impfzentren sein.
Unternehmen | Biontech |
CEO | Ugur Sahin |
Gründung | 2008 |
Hauptsitz | Deutschland (Mainz) |
Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer: Impfungen in den USA ab Dezember möglich
Der Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 von Biontech und Pfizer könnte schon in Kürze zur Verfügung stehen. Eine Notfall-Zulassung werde man noch am Freitag in den USA beantragen, heißt es in einer Mitteilung der beiden Pharmaunternehmen. Zuständig ist in den USA die Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (FDA). Wann der Antrag für die Zulassung in der EU und damit Deutschland gestellt werde, bleibt noch offen.
Biontech und Pfizer sind damit die ersten Unternehmen weltweit, die einen Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 auf den Markt bringen würden. Die Firmen rechnen damit, dass der Impfstoff BNT162b2 noch im Dezember verfügbar ist. Dann könnten in den USA unmittelbar die ersten Impfungen beginnen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte dies bei Videoberatungen der EU angedeutet. Sie sagte am Donnerstagabend, sie rechne mit einer Zulassung in Europa noch im Dezember oder sehr schnell im Januar.
Die Zulassung des Impfstoffs wäre der entscheidende Schritt beim Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die EU-Kommission hat mit Biontech und Pfizer bereits eine Lieferung von bis zu 300 Millionen Dosen Impfstoff vereinbart. In ganz Deutschland laufen bereits Planungen für die Verteilung des Arzneimittels. Aufwendig wird die Logistik. Der Impfstoff von Biontech und Pfizer muss bei minus 70 Grad tiefgekühlt werden.
Der Impfstoff muss zweimal im Abstand von drei Wochen verabreicht werden. Laut Biontech und Pfizer hat der Impfstoff eine Wirksamkeit von 94 Prozent. Innerhalb einer Woche werden die behandelten Personen immun gegen das Coronavirus Sars-CoV-2. In einem ersten Schritt sollen Risikopatienten den Impfstoff erhalten. Außerdem Angestellte im Pflegebereich sowie Einsatzkräfte für die öffentliche Sicherheit. Weltweit wird das Mittel herbeigesehnt. In Deutschland wurde am Freitag erneut ein Negativ-Rekord bei den Corona-Fallzahlen erzielt. Innerhalb von 24 Stunden infizierten sich über 23.000 Menschen mit dem Coronavirus.
Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer: Erste Dosen schon im Dezember in den USA
In den USA herrscht bereits großer Optimismus in Sachen Impfstoff. „Wir werden innerhalb von 24 Stunden nach der Zulassung durch die FDA Millionen von Impfstoffdosen ausliefern“, sagte Gesundheitsminister Alex Azar. Biontech und Pfizer sind bereits seit Wochen in die Produktion eingestiegen. Offenbar zahlt sich das Vertrauen in den eigenen Impfstoff aus.
In der EU laufen auch bereits die Vorbereitungen für die Zulassung. Der Impfstoff ist in einem sogenannten Rolling-Review-Verfahren. Das bedeutet, die Unternehmen liefern fortlaufend Daten aus der aktuellen Studie. Mehrere zehntausend Testpersonen bekamen und bekommen den Impfstoff von Biontech und Pfizer verabreicht. Bisher wurde keine ernstzunehmenden Nebenwirkungen festgestellt. Behandelte klagten maximal über Müdigkeit oder Kopfschmerzen.
Parallel forschen andere Pharmaunternehmen nach einem Impfstoff. Vor kurzem kündigte auch der US-Konzern Moderna an, man werde zeitnah eine Zulassung beantragen.