Fünf Probandinnen hatten den mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer und zwei den von Moderna erhalten.
mRNA-Impfstoffe basieren auf Boten-Ribonukleinsäure (mRNA). Die mRNA in den Präparaten enthält den Bauplan für ein bestimmtes Merkmal des Coronavirus.
Deutsche Ärzte hatten sich bereits im Mai für eine priorisierte Impfung auch von Stillenden ausgesprochen. Durch die Impfung gebildete Antikörper würden über die Muttermilch transportiert, gestillte Neugeborene seien somit durch eine Nestimmunität geschützt.
Der Leiter der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, hatte kürzlich gesagt, dass die Impfung von Stillenden „eigentlich auch nach Stiko-Vorstellungen unproblematisch“ sei. „Das muss man ganz klar sagen. Ich denke, die stillende Frau kann ohne weiteres geimpft werden.“
Es gibt auch neue Studienergebnisse zur Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs vom Hersteller Biontech. Das israelische Gesundheitsministerium hat bekannt gegeben, dass die aggressive Delta-Variante den Biontech-Impfstoff beeinflusst. Bei der Corona-Bekämpfung gilt Israel wegen seiner rasanten Impfkampagne als Vorzeigeland.
Forscher widmen sich auch anderen Fragen rund um die Coronavirus-Impfstoffe: Wie lange hält der Schutz vor Corona nach einer Impfung mit Biontech oder Moderna an? Tatsächlich verblüfft die Antwort, sie ist aber zugleich an eine Bedingung gekoppelt.
Empfohlen wird inzwischen vor allem eine Kreuzimpfung, also erst mit Astrazeneca und dann mit Biontech oder Moderna, was zwar den höchsten Impfschutz bieten soll, Hausärzte allerdings verärgert. Die neue Empfehlung der Stiko zur Kreuzimpfung rührt unter Umständen auch daher, dass zwischen zwei Astrazeneca-Impfungen im Idealfall 45 Wochen liegen sollten.