Wer sich in der Düsseldorfer Ausstellung frei bewegt, auf Entdeckung geht und nicht in den Flanierschritt verfällt, kann etwas vom Spirit mitnehmen, der diese vielschichtige Kunst ausmacht. Kuratorin Isabelle Malz spricht von zirkulärem Arbeiten, das Pape immer wieder zum eigenen Werk führte: „Ich bin auf der Suche nach einem Gedicht.“
So greift Pape immer wieder auf geometrische Grundlagen ihrer Kunst zurück. Die zweite raumgreifende Installation ist eine atmosphärische Erfahrung. Einerseits sind silberne Fäden streng geordnet, im Quadrat gruppiert und diagonal in einen hohen Raum gespannt. Andererseits geben die Spots ein dosiertes Licht ab, das die Struktur und Materialität von „Ttéia 1C“ (2001/2022) zu einem magischen und ephemeren Raumgefühl verwandeln. Wann war ein konstruktiver Einbau schon mal so betörend?
Bis 17.7.; di – fr 10 – 18 Uhr, sa, so 11 – 18 Uhr;
Tel. 0211/83 81 204;
Katalog erscheint im Mai; www.kunstsammlung.de