Wertstoffhof bleibt bis auf Weiteres weiter geschlossen
Der Recyclinghof ist die zentrale Abgabestelle für Abfälle aus privaten und gewerblichen Haushalten der Stadt Hamm. Ursprünglich sollte der Recyclinghof bis zum Montag, 11. Januar, wegen der Eindämmung des Infektionsgeschehens geschlossen bleiben. Jetzt zeichnet sich eine weitere Schließung des Betriebs noch bis Ende des Monats Januar ab.
Hamm - Auf Nachfrage unserer Redaktion hieß es am Freitag aus dem Rathaus, dass der Wertstoffhof bis auf Weiteres geschlossen bleibt. Das stößt vielen Hammern sauer auf, zumal in den Nachbarkreisen die Wertstoffhöfe geöffnet haben. Im Kreis Warendorf, im Kreis Soest und im Kreis Unna können die Wertstoffhöfe wieder angefahren und Müll entsorgt werden.
CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Arnd Hilwig hat jetzt die Stadt Hamm und den Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm gebeten, die Öffnung des Recyclinghofes am Lausbach zu prüfen. „Die Notwendigkeit der Entsorgung von Abfällen über die Abfuhr hinaus werden in den kommenden Tagen und Wochen nach den zurückliegenden Feiertagen und dem Jahreswechsel wieder steigen“, so Hilwig. Dabei spiele die Zunahme der Abfälle durch Verpackungsmaterial sowie der Betrieb im Handwerk und bei den Kleingewerbetreibenden eine Rolle. Hilwig schlägt vor, zudem zu prüfen, welche weiteren Möglichkeiten für Private und Kleingewerbetreibende eingeräumt werden können, Abfälle durch den Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb Hamm entsorgen zu lassen. „Wir können es keineswegs dulden, dass Abfälle in der Landschaft oder im öffentlichen Raum entsorgt werden“, so Hilwig.
Auch im ersten Lockdown im März des vergangenen Jahres war der Wertstoffhof geschlossen. Als er endlich im April wieder öffnen durfte, nutzen viele Hammer die Möglichkeit, ihren Sperrmüll dort zu entsorgen. Dafür nahmen sie lange Wartezeiten – teilweise bis zu drei Stunden – in Kauf. war/WA