Das Handy des Lichtinstallateurs ist voll von Videos und Bildern seiner Arbeit. „Meine Frau verfolgt, was von unseren Veranstaltungen auf Instagram gepostet wird. Es ist immer toll zu sehen, dass es den Leuten Freude begleitet. Dafür mache ich den Job“, sagt er.
Die Ideen für seine Installationen kommen im Alltag. „Manchmal sehe ich etwas irgendwo und dann fängt es in mir an zu arbeiten. Bisher hat mich die Inspiration noch nie verlassen“, sagt er. Ein paar Installationen sind in Hamm aber auch einfach Pflicht. „Der Herzschlag ist natürlich wieder dabei und Laser dürfen hier auch nie fehlen. Die haben die Hammer besonders gerne“, weiß Flammersfeld.
Alles, was er über Lichtinstallationen weiß und kann, hat er sich selbst beigebracht. „Ich bin Quereinsteiger. Eigentlich bin ich Dozent für Rockmusik und war auch eine Zeit lang als Musiker unterwegs. Aber, wenn man Gitarre spielt, und alle hören nur auf bekannte Melodien, die der Sänger trällert, dann hat man da irgendwann keine Lust mehr drauf. Dann habe ich Events gemacht, da hatte ich dann auch irgendwann keine Lust mehr drauf und jetzt illuminiere ich seit 16 Jahren und das macht richtig Spaß“, sagt er.
Als Lichtinstallateur geht das Thema Energiesparen natürlich nicht an Flammersfeld vorbei. „Wir versuchen jetzt nach und nach die sogenannten HQI-Lampen gegen LEDs auszutauschen. Davon haben wir dieses Jahr schon einige dabei. Das haben wir aber ganz unabhängig von der aktuellen Situation gemacht. Außerdem sparen wir auch noch Strom, indem wir alles mit Zeitschaltuhren versehen. Sodass es erst um fünf vor Beginn angeht und um fünf nach Ende ausgeht. Da sparen wir etwa 15 bis 20 Prozent“, erklärt der 70-Jährige.
Von der Idee, Großveranstaltungen oder Events abzusagen, um Strom zu sparen, hält er nichts. Im Gegenteil: „Wir haben ausgerechnet, dass bei der Zahl von Menschen, die immer hier herkommen, alle zusammen Zweidrittel an Strom sparen, weil man zu Hause nichts verbraucht“, sagt er.