Infizierte im Rathaus
Über 200 Personen in Quarantäne: Hammer Stadtverwaltung zu Corona-Fällen in den eigenen Reihen
Auch die Hammer Stadtverwaltung ist von Corona-Fällen nicht verschont geblieben.
Hamm – Firmen sind es, Schulen und Vereine auch. Nur logisch also, dass auch die Stadtverwaltung als größter Arbeitgeber Hamms von Corona-Infektionen betroffen ist. „Insgesamt hatten wir seit Beginn der Pandemie 30 Infizierte und 217 Personen, die in Quarantäne waren“, teilte Stadtsprecher Tom Herberg dazu auf Anfrage mit. „Davon sind derzeit aktuell noch sieben Personen infiziert und acht Personen in Quarantäne. Diese Zahlen schwanken natürlich täglich.“ (News zum Coronavirus.)
Keine Einschränkungen für die Bürger
Durch die Corona-Fälle wurde die Arbeit der rund 2.500 Mitarbeiter fassenden Verwaltung naturgemäß noch einmal erschwert. Ohnehin arbeiten die Beschäftigten seit Monaten unter großem Druck, um die Herausforderungen der Pandemie zu managen. Allein ins Corona-Team sind mittlerweile über 200 Kräfte abgeordnet. Auch die Bundeswehr unterstützt die Stadt weiterhin bei der Kontaktverfolgung von Infizierten.
Einschränkungen im Bürgerservice - etwa geschlossene Anlaufstellen wie Bürgerämter - sind durch die Quarantäne-bedingten Ausfälle nicht entstanden, beteuert Herberg. Liegengeblieben seien nur Aufgaben, die nicht zeitkritisch gewesen sind. „Das ist eigentlich so wie in Krankheitsfällen. Da wird auch alles, was dringend ist, delegiert. Der Rest wird dann erledigt, wenn der Mitarbeiter wieder arbeiten kann.“
Mitarbeiter arbeiten teilweise auch in Quarantäne
Herberg weiter: „Freiwillig können Mitarbeiter während der Quarantäne im Homeoffice arbeiten, was einige auch machen beziehungsweise gemacht haben“, sagt Herberg. Anordnen kann die Stadt Homeoffice-Arbeit in Quarantäne allerdings nicht, weil das nicht in den Dienstvereinbarungen und Arbeitsverträgen festgehalten ist.