Schwere Geburt im Hammer Westen
Stellenverzicht mit Folgen: Poggel-Nachfolge endlich geklärt
Die seit dem Stellenverzicht von Ludgerus Poggel offenen personellen Fragen im Pastoralen Raum Hamm-Mitte-Westen sind geklärt: Pfarradministrator in den beiden Gemeinden wird Pfarrer Bernd Mönkebüscher, Vikar Martin Hufelschulte wird künftig schwerpunktmäßig im Hammer Westen tätig sein.
Pelkum/Herringen – Es war eine schwere Geburt: Nachdem klar war, dass Pfarrer Poggel nicht mehr in den priesterlichen Dienst zurückkehren wird, wurde die Stelle als Pfarradministrator in St. Peter und Paul und St. Laurentius im Frühjahr ausgeschrieben – ohne Erfolg. Fieberhaft wurde daraufhin in den betroffenen Gemeinden und im Erzbistum nach einer Lösung gesucht.
Und die wurde in dieser Woche gefunden. Gestern informierte Domkapitular Monsignore Andreas Kurte in einem Schreiben unter anderem die Pastoralteams in den Pastoralverbünden Hamm-Mitte-Osten und Hamm-Mitte-Westen sowie die stellv. Vorsitzenden der Kirchenvorstände und die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte in den beiden Pastoralverbünden über die Entscheidung des Bistums. Und die sieht zum einen vor, dass Bernd Mönkebüscher neben seiner Tätigkeit als Pfarrer von St. Agnes und Leiter des Pastoralverbundes Hamm-Mitte-Osten zum 1. November auch Pfarradministrator in den Pfarreien St. Peter und Paul und St. Laurentius sowie Leiter des Pastoralverbunds Hamm-Mitte-Westen wird – eine Tätigkeit, die er schon seit Ende 2019 ausgeübt hatte.
Zum anderen wird Vikar Martin Hufelschulte, der erst 2019 nach Hamm gewechselt war, ebenfalls ab dem 1. November schwerpunktmäßig im Pastoralverbund Hamm-Mitte-Westen tätig sein. Seine Beauftragung zur kirchlichen Jugendarbeit in der Stadt Hamm im Erzbistum Paderborn erlischt. Dem Hammer Osten hingegen bleibt Vikar Hufelschulte erhalten, vorerst wird er dort auch noch wohnen bleiben. Aber: „Sein Schwerpunkt wird der Hammer Westen“, stellte Mönkebüscher klar. Zudem werde Pfarrer Marcus Nordhues mit der seelsorgerischen Mitarbeiter im dortigen Pastoralverbund beauftragt werden, so Mönkebüscher.
„Die Ungewissheit hat ein Ende“
Mit der gefundenen Lösung zeigte sich Rolf Schmersträter vom Pfarrgemeinderat der Gemeinde St. Peter und Paul sehr zufrieden. „Die Ungewissheit hat ein Ende“, so Schmersträter, der sich bei allen bedankte, die den Pastoralverbund durch die schwierige Monate gebracht hätten. Sein Dank gehe vor allem an Pfarrer Mönkebüscher und sein Team aus dem Hammer Osten, aber auch an alle anderen Pfarrer, die hier im Einsatz waren.
Was ihn aber nicht weniger freut: Die künftige personelle Ausrichtung des Pastoralverbundes Hamm-Mitte-Westen, geht auf eine Idee zurück, die die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte der beiden Pfarreien kurz nach den Sommerferien vorgestellt hatten. Schmersträter: „Sie wurde 1:1 vom Bistum übernommen.“
Besonderer Dank an Pfarrer Mönkebüscher
Die Gemeinden im Hammer Westen hatten seinerzeit überlegt, ob Pfarrer Mönkebüscher nicht auch die Leitung ihres Pastoralverbundes übernehmen könne. Gleichzeitig wurde die Bitte ans Bistum herangetragen, Vikar Martin Hufelschulte ebenfalls im Pastoralverbund Hamm-Mitte-Westen tätig werden zu lassen. Und am Ende ist es auch so gekommen.
Monsignore Kurte richtete seinen Dank an alle Beteiligten, insbesondere an Pfarrer Mönkebüscher: „Die Leitung eines zweiten Pastoralverbundes kann nicht so ohne weiteres nebenbei geschehen. Über Herrn Pfarrer Mönkebüscher habe ich den Pastoralteams der beiden Pastoralverbünde unsere Unterstützung zugesagt. Im Sinne einer Klarheit für die Haupt-, aber auch für Ehrenamtlichen muss nun geschaut werden, wie einzelne Aufgaben verteilt werden müssen und können. Die Übernahme der Leitung eines zweiten Pastoralverbundes beinhaltet für den Leiter sicher auch, dass es eine enge Zusammenarbeit der beiden Verbünde geben muss.“