Spektakulärer Einbruch ins Maximare hält Polizei auf Trab
[Update] Ein ungewöhnlicher Einbruch in das Maximare hat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Polizei auf Trab gehalten. Dabei erwies sich der Einbrecher als durchaus sportlich. Gleich ob er etwas fand oder nicht: Ungestraft wird er sicher nicht davon gekommen.
Hamm-Osten - Wie der Einbrecher im Nachhinein selbst erklärte, kletterte er zur Geisterstunde zunächst über den Zaun in den Außenbereich, dann - ganz unkonventionell - auf die "blaue Rutsche" und von dort nach dem Aufbruch einer Jalousie in das Innere des Spaßbads. "Spaß" wurde ihm allerdings nicht gewährt: Auf seinem Streifzug durch die Räumlichkeiten traf er irgendwann auf einen Nachtwächter und flüchtete vom Tatort wieder ins Freie.
Gegen 0.40 Uhr alarmierte Polizisten konnten den ungebetenen Gast, der sein Heil in Laufrichtung HSV-Sportgelände suchte, noch auf der Jürgen-Graef-Allee stellen und vorläufig festnehmen. Es handelt sich dabei um einen 25-Jährigen aus Hamm. Er wurde ins Polizeigewahrsam gebracht.
Kein Badevergnügen im Spaßbad
Dort erklärte der umfassend geständige junge Mann den verdutzten Beamten, was er im Maximare zu suchen hatte beziehungsweise zu finden glaubte: nämlich Geld oder andere Wertsachen. Jedenfalls kein Badevergnügen. Auf seinem Weg durch die verschiedenen Badbereiche fand er in Kassen aber nur Visitenkarten, und auch der Aufbruch eines Automaten im Eingangsbereich brachte nichts außer Reparaturbedarf.
Im oberen Bürobereich angekommen, stoppte den 25-Jährigen das lautstarke "Hallo?!" des Sicherheitsmannes. Über den Fluchtweg gibt es verschiedene Aussagen: Dem Nachtwächter zufolge nutzte der Einbrecher ein Tür, der Einbrecher selbst will wie schon beim Einstieg die trocken gelegte Rutsche genutzt haben...
Das Maximare ist wegen der Corona-Auflagen derzeit komplett geschlossen.