Alles gleich und doch alles anders – so könnte man das Schützenfest 2020 durchaus auch beschreiben. Oder mit Grönemeyers Worten: „Bleibt alles anders“. Gleich geblieben war im Vergleich zu den Schützenfesten vor der Pandemie, dass die Stimmung riesig und die Beteiligung bei den Ausmärschen sehr gut war. Anders war, dass diesmal nicht rund um die Von-Thünen-Halle gefeiert werden konnte. Weil sie zurzeit als Flüchtlingsunterkunft bereitsteht, wurde das Schützenzelt auf dem Schulhof der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule aufgebaut.
Vorsitzender Dennis Grimm zog ein überaus positives Fazit: „Es ist schön, dass unsere Mitglieder so zu ihrem Verein stehen, das ist ein tolles Zeichen der Verbundenheit.“
Beim Schützenfest endete die Regentschaft von Petra und Peter Klatt. 2019 hatte Petra Klatt als zweite Frau im Verlauf der Vereinsgeschichte den Vogel abgeschossen und seither gemeinsam mit Ehemann regiert. „Es war sehr schön, in Westtünnen Königin gewesen zu sein, das wird mir immer in Erinnerung bleiben“, so Klatt. Sie hatte im Vorfeld dem Vogel auch einen besonderen Namen gegeben. Sie taufte ihn auf „Hobschi vom Dierhagen“, um an ihren Vater zu erinnern. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass sie am Königsschießen teilnahm.