Auf die Anfrage der CDU hin, wer für die Reinigung zuständig ist, in welchen Intervallen der Platz gereinigt und die Beete gepflegt sowie die Mülleimer entleert werden, hatte die Verwaltung die derzeitigen Maßnahmen erläutert. So reinigen die Mitarbeitenden der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (ASH) einmal wöchentlich den Markt. Das Tiefbau- und Grünflächenamt leert ebenfalls einmal in der Woche die Abfallbehälter und pflegt die Beete. Dabei gehen die nach der Umgestaltung neu angelegten Beete jedoch erst nach der Beendigung der Entwicklungspflege an das Amt über. Für die Pflege gibt es wiederum keine festen Intervalle.
Die CDU-Vertreter meinen, dass die Vorgaben zumindest nicht überall greifen. Beispielhaft gehen Hilwig, Beltrop-Hengst und ihr Parteikollege Heinrich Klockenbusch als 1. Stellvertretender Bürgermeister in die Hocke und zeigen auf die neben der Kiepenkerl-Apotheke zwischen den Pflastersteinen üppig hervorstehenden Gräser. Hier könne länger nichts getan worden sein, meint das Trio zu der langsam usselig aussehenden Fläche.
Von hier aus ist außerdem der große braune Fleck nicht zu übersehen, der an dem Nebelspiel entstanden ist. Beltrop-Hengst meint, dass die an sich gute Idee sich zu einem „Schandfleck“ entwickelt, „weil nicht regelmäßig gesäubert wird“. Das ständige Versprühen des Wassers hat einen grünlich-gelben Schmierfilm entstehen lassen, der keinen schönen Anblick bietet. Je länger nicht gereinigt werde, desto höher könne der Aufwand werden, das helle Pflaster wieder erscheinen zu lassen, meint Beltrop-Hengst.
Wenige Meter weiter sieht es zwar nicht ganz so schlimm aus, doch rund um den Baum hin zur Amtsstraße sorgen sich die CDU-Vertreter um eine dauerhafte Verunreinigung des Pflasters. Die Baumscheibe ist etwas erhöht, die Fläche zusätzlich etwas abschüssig. Die Folge ist, dass Regen eine braune Suppe aus Erde ausspült und diese auf dem umliegenden Pflaster Spuren hinterlässt. Aus Hilwigs Sicht könnte eine einfach gestaltete, günstige Einfassung die Ausspülung verhindern.
Die Verwaltung hatte mitgeteilt, dass das Problem bei geschlossener Bepflanzung nicht mehr auftreten werde. „So lange muss aber dort sauber gemacht werden“, fordert Hilwig mehr Sorgfalt für den für viel Geld neu hergerichteten Marktplatz: „Kehren ist nicht reinigen.“ Zu guter Letzt finden die Unionspolitiker den Rhythmus der Mülleimer-Leerung zu gering. Sie überlegen, anzufragen, ob nicht eine Verdopplung auf zweimal die Woche sinnvoller wäre. Außerdem sei das Müllaufkommen abhängig von der Belebung am Markt. Bei Veranstaltungen seien die Behälter übergelaufen, weswegen sich die CDU mehr Flexibilität von der Stadt wünscht.