Kritik an Open-Air-Party bei Karneval in Bockum-Hövel

Bockum-Hövel - Schade findet Sascha Neufeld von der Firma Hammer Event, dass es in diesem Jahr nach dem Karnevalsumzug in Bockum-Hövel kein Festzelt am Marktplatz geben wird. Das sei am Anfang genauso erfolgreich gewesen, wie der Karnevalsumzug durch Bockum-Hövel.
Er reagierte damit auf die Ankündigung des KC Rote Funken, den Abschluss diesmal am Ende unter freiem Himmel am Rathauscenter feiern zu wollen. Leider habe der KC Rote Funken nicht auf die Angebote reagiert. Man habe bereits im Vorfeld ein Konzept ausgearbeitet, das den anderen Karnevalsveranstaltungen keine Konkurrenz mache.
Comedy und Kinderkarneval
Man hätte neben Empfängen auch Tagesveranstaltungen durchführen können, die spätestens um 22 Uhr enden, damit die Anlieger nicht belästigt würden. Als Beispiel nennt Neufeld Comedy-Veranstaltungen oder Kinderkarneval. Zudem könne man nach seiner Ansicht durch strenge Einlasskontrollen verhindern, dass bekannte Randalierer ins Zelt kämen. Im Freien habe man weniger Möglichkeiten, Störenfriede auszusortieren.
Für dieses Jahr sieht er keine Chance mehr, als eigenständiger Veranstalter etwas auf die Beine zu stellen. Das sei viel zu kurzfristig. Ein Zelt, das fände auch Hans Mentrup, Präsident der Roten Funken, schön, gibt er offen zu. Dort zu feiern sei allein wegen der Temperaturen angenehmer. „Und wenn das Wetter schlecht wird, haben wir Pech, dann wird es ein Reinfall“, sagt er.
Keinen Veranstalter und Festwirt gefunden
Allerdings hätten die Roten Funken in den vergangenen Jahren über den Aktionskreis Bockum-Hövel Plus mit einem anderen Veranstalter zusammengearbeitet. Der sei in diesem Jahr nicht mehr bereit gewesen, ebenso wenig wie der Festwirt. Eine Anfrage bei einem weiteren Zeltverleiher sei auch negativ beschieden worden. So sei es dazu gekommen, dass diesmal ohne Zelt gefeiert werde, so Mentrup.
Eine Zeltparty selbst zu organisieren komme für die Roten Funke nicht in Frage. „Das können wir gar nicht leisten. Alle Mitglieder sind beim Karnevalsumzug eingebunden und wir müssen die Wagen ja noch für den Rosenmontag vorbereiten, weil wir dann mit drei Wagen in der Hammer Innenstadt und mit einem Wagen in Werne mitlaufen“, so Mentrup.
Daher müsste das Zeltprogramm von einem eigenständigen Veranstalter organisiert werden. „Wir haben die Abschlussveranstaltung immer schon in andere Hände gegeben. Und jetzt probieren wir es eben mit Open Air.“ Für das nächste Jahr denke der Verein noch einmal darüber nach. „Da sind wir gerne bereit, das ist nicht das Ende der Fahnenstange“, sagt Mentrup. Er wolle dazu gerne Kontakt mit Sascha Neufeld aufnehmen.