Vollsperrung der B63: Wird die Hellwegbrücke zum Problem?

Seit Anfang des Jahres gilt eine Herabstufung auf bis zu 16 Tonnen auf der Hellweg-Brücke über die A2. Dabei soll die Strecke offizielle Umleitung werden während der Vollsperrung der B63 im Herbst.
Berge – Die Verantwortlichen des Windrad-Baus waren offenbar im Vorfeld der Schwertransporte informiert – die Anwohner, unter ihnen viele Landwirte, dagegen waren überrascht, als im Januar plötzlich das Verbotsschild für Kraftfahrzeuge über 16 Tonnen Gesamtgewicht den Verkehr über die Autobahnbrücke auf dem Hellweg regelte. Doch warum ist das eigentlich so entschieden worden? Die Brücke ist nicht allzu alt. Dieser Frage geht nun die CDU-Bezirksfraktion nach.
Ganz offensichtlich ist die Kommunikation auch im oder bis zum Hause des Landesbetriebs Straßen-NRW nicht perfekt gelaufen. Denn der veröffentlichte jetzt die Umleitungsstrecke für die Zeit der B63-Vollsperrung im Herbst. Dann soll der Verkehr für ein Wochenende über den Hellweg fließen.
Der Landesbetrieb ging auf Nachfrage zunächst noch von einer Beschränkung bis 40 Tonnen auf dieser Brücke aus. In diesem Fall gab es aber schnell eine Lösung. Während der Vollsperrung der B63 gibt es eine Ausnahme. Dann dürfen zum Beispiel auch 40-Tonner über die Brücke, allerdings ohne Begegnungsverkehr. Für die Zeit wird dann eine Baustellen-Ampel aufgestellt.
Landwirte und Gewerbetreibende verärgert
Haben dann auch die anliegenden Gewerbebetriebe und Landwirte die Chance auf eine solche Ausnahme? Das wiederum hinterfragt die CDU auch. Denn die Transporte sowie Anlieferungen für die Betriebe erfolgen regelmäßig durch schwere Fahrzeuge, da sei es sehr wichtig, dass neue oder geänderte Zuwegungen frühzeitig geplant und durch die Betriebe auch kommuniziert werden müssen. Letztlich seien Umwege aber immer nachteilig.
Daher fragt die CDU offiziell die Stadtverwaltung: „Besteht die Möglichkeit für den Anliegerverkehr, eine Ausnahmeregelung zu erwirken?“ Auch einen Ideenvorschlag liefert die Fraktion gleich mit: „Ist die Möglichkeit einer einspurigen Befahrung der Brücke in Erwägung gezogen worden?“
Auf Grund der Jahreszeit und des kurz bevorstehenden Beginns der Bewirtschaftung der Ackerflächen sei eine schnellstmögliche Klärung und Lösung des Problems zwingend notwendig, fügt die CDU an. Bislang steht eine Antwort noch aus. Auch der Landesbetrieb Straßen-NRW sucht noch eine Lösung für das Problem der Umleitungsstrecke, wenn im Herbst die B63 gesperrt sein wird.